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Volker Beck: Unterschied zwischen den Versionen
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== Vita == | == Vita == | ||
Volker Beck wurde am 12. Dezember 1960 in Stuttgart geboren. Sein Vater war ein mittelständischer Unternehmer aus dem [[Sudetenland]], seine Mutter stammteaus [[Sachsen]]. Beck wuchs in materiell privilegierten Verhältnissenin Sindelfingen auf.<ref name="Munzinger-Archiv">Munzinger-Archiv GmbH, 2009</ref> | |||
Nach dem Abitur (1980) und Zivildienst studierte er an der Universität Stuttgart Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik (ohne Abschluss).<ref name="Munzinger-Archiv"/> | |||
Anfang der 1980er Jahre beteiligte sich Volker Beck in der Friedensbewegung, 1985 trat er der Partei [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] bei, für deren Bundestagsfraktion er 1987-1990 als Schwulenreferent arbeitete. Seine [[Homosexualität]] verbarg Beck nie und setzte sich früh für die rechtliche Gleichstellung von schwulen und lesbischen Paaren mit heterosexuellen Paaren ein. Vom „Bundesverband Homosexualität“ wechselte er 1990 zum bürgerrechtlich orientierten „Lesben- und Schwulenverband in Deutschland“ (LSVD), dessen Sprecher er 1991-2004 war | |||
=== Privates === | === Privates === | ||
Volker Beck ist [[Homosexualität|schwul]], was er bei allen sich erbietenden Anlässen für politische Zwecke zu nutzen versucht. Sein „Ehemann“, der französische Diplom-Kaufmann und ehemalige Generaldirektor von Madaus France, Jacques Teyssier starb mit 53 Jahren, im Juli 2009, an Krebs.<ref>[http://www.express.de/nachrichten/news/politik-wirtschaft/sein-ehemann-starb-an-krebs_artikel_1246563139235.html Grünen-Politiker Volker Beck - Sein Ehemann starb an Krebs], express.de, 26. Juli 2009</ref> | |||
Er ist aus der [[Evangelische Kirche|evangelischen Kirche]] ausgetreten. | |||
==== Mitgliedschaften ==== | ==== Mitgliedschaften ==== | ||
* [[Hessischer Härtefonds für NS-Verfolgte]], Wiesbaden, Beiratssprecher | |||
* [[Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.]], Berlin, Mitglied des Parlamentarischen Beirates | |||
* [[Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.]] (IDA), Düsseldorf, Mitglied des Beirates | |||
* [[Leo Baeck Foundation]], Potsdam, Mitglied des Stiftungsrates | |||
* Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, Mitglied des Kuratoriums | |||
* [[Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“]], Berlin, Mitglied des Kuratoriums ([[Zug der Erinnerung]]) | |||
* Stiftung [[Holocaust-Mahnmal]], Berlin, Mitglied des Kuratoriums | |||
* Stiftung Deutsches Holocaust-Museum, Berlin, Mitglied des Kuratoriums ([[Jüdisches Museum Berlin]]) | |||
* The [[American Jewish Committee]], Berlin, Mitglied des Beirates | |||
* Mitglied im [[ZDF]] [[Medienrat|Fernsehrat]] | |||
* Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Dtl. (1991-2004) | |||
* Mitglied des Parteirats von [[Bündnis 90/Die Grünen]] | |||
* [[Arbeitskreis der Opferhilfen in der Bundesrepublik Deutschland e.V.]], Berlin, Mitglied des Beirates | |||
==== Ehrungen ==== | ==== Ehrungen ==== | ||
=== Ausbildung === | 2006: Tolerantia-Preis der polnischen Stiftung für Gleichberechtigung | ||
=== Beruflicher Werdegang === | * 2006: Zivilcourage-Preis des Berliner „Christopher Street Day“ (CSD) | ||
< | * 5. Juli 2008: Das „[[Schwule Netzwerk NRW]]“ zeichnete Beck mit der „Kompassnadel“ aus, die auch als „Schwuler Oskar“ bezeichnet wird. | ||
=== | <!--=== Ausbildung === | ||
=== | === Beruflicher Werdegang === --!> | ||
=== | === Arbeitsgemeinschaft Schwule und Päderasten === | ||
Die Gesetzentwürfe der ersten ''[[Grünen]]'' Bundestagsfraktion aus dem Jahr 1985 (Bundestagsdrucksache 10/2832 vom 4. Februar 1985), sahen vor, im Zuge der Entkriminalisierung von [[Homosexualität]] auch gleich den Schutz minderjähriger Jungen und Mädchen vor sexuellem Mißbrauch aufzuheben. Beck schrieb 1988 in dem Buch „Der pädosexuelle Komplex“, „eine Entkriminalisierung“ pädosexueller Handlungen an Kindern sei „dringend erforderlich“.<ref>ef-magazin, 14. April 2010: ''[http://www.ef-magazin.de/2010/04/14/2006-aktuelle-nachricht--ueberraschende-wende-im-kinderschaender-skandal-ganz-neue-verbindungen-geraten-ins-visier Papst-Vertrauter Bertone weist auf Zusammenhang zwischen Homosexualität und Missbrauch hin]''</ref> Im gleichen Buch äußert er sich weiter „Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive wäre hier z.B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige „Schutzalter“ von 14 Jahren zur Disposition stellt ...“ (Zitatende) Aufschlußreich ist auch noch folgendes Zitat aus dem gleichen Buch: „Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich gesehen, im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität, durch die Streichung des §175 StGB und für die Rechte der Homosexuellen wird das Zementieren eines sexualrepressiven Klimas verhindern können - eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.“ (Zitatende) | |||
Quellen : | |||
*''Der Pädosexuelle Komplex. Handbuch für Betroffene und ihre Gegner''. Berlin/Frankfurt 1988, S.266 | |||
*''Das Strafrecht ändern? Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik''. Volker Beck,(Foerster Verlag - ISBN 3922257666) | |||
===Zensor=== | |||
Als beim Online-Nachrichtennetzwerk [[Twitter]] für Beck unangenehme Themen diskutiert worden, griff dieser daraufhin zum Mittel der [[Zensur]].<ref>[http://netmob.wordpress.com/2009/07/04/hot-volker_beck-veranlasst-loschung-des-tweets-mit-mir/ HOT: Volker_Beck veranlasst | |||
=== Positionen === | |||
* Beck fordert, trotz der teilweise starken [[Homophobie|homophober]] Tendenzen in den islamischen Verbänden, der grundsätzlichen Ablehnung von Homosexualität im Islam sowie der Strafbarkeit von homosexuellen Handlungen nach islamischen Recht, den [[Islam]] in [[BRD|Deutschland]] rechtlich anerkennen. Eine Vereinbarung zwischen Staat und Verbänden über die Errichtung einer repräsentativen Vertretung aller Muslime in Deutschland soll erreicht werden. „Die fehlende rechtliche Anerkennung des Islam in Deutschland verletze die Religionsfreiheit der in Deutschland lebenden Muslime und ihren Anspruch auf Gleichberechtigung in der Religionsausübung“.<ref>[http://anonym.to/?http://www.volkerbeck.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=489&Itemid=77 Islam in Deutschland rechtlich anerkennen], volkerbeck.de, 26. September 2006</ref> | |||
* „Der deutschen Industrie mußten Beine gemacht werden, damit sie ihre Verantwortung für dieses Kapitel der deutschen Wirtschaftsgeschichte überhaupt annimmt. ... Da ist es nur fair und gerecht, denjenigen, die diese Gewinne erarbeitet haben, davon etwas zurückzugeben. ... Man muß der Industrie jede Mark aus der Nase ziehen.“ Jüdische Allgemeine vom 09.12.1999 | |||
* Nach Kritik an einem Gedenktag nur für deutsche Vertriebene, kann sich Beck einen [internationalen] Gedenktag vorstellen: ''„Es muß ein Tag sein, der allen Vertriebenen und Flüchtlingen gewidmet ist.“ Man müsse genauso an polnische Bürger erinnern, die aus der Ukraine und Weißrussland vertrieben worden seien, betonte Beck. Auch der heutigen Vertriebenen aus dem Sudan müsse gedacht werden.'' <ref>[[Frankfurter Rundschau]], August 2010: ''Beck (Grüne) für Gedenktag für Vertriebene und Flüchtlinge''</ref> | |||
== Auftritte == | == Auftritte == | ||
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Version vom 10. April 2012, 11:14 Uhr
😃 Profil: Beck, Volker | ||
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Beruf | deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), MdB | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 12. Dezember 1960 | |
Geburtsort | Stuttgart |
Volker Beck (* 12. Dezember 1960 in Stuttgart) ist Mitglied des Deutschen Bundestags aus Köln, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion und Mitglied im Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen.
Vita
Volker Beck wurde am 12. Dezember 1960 in Stuttgart geboren. Sein Vater war ein mittelständischer Unternehmer aus dem Sudetenland, seine Mutter stammteaus Sachsen. Beck wuchs in materiell privilegierten Verhältnissenin Sindelfingen auf.[1] Nach dem Abitur (1980) und Zivildienst studierte er an der Universität Stuttgart Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik (ohne Abschluss).[1]
Anfang der 1980er Jahre beteiligte sich Volker Beck in der Friedensbewegung, 1985 trat er der Partei Grünen bei, für deren Bundestagsfraktion er 1987-1990 als Schwulenreferent arbeitete. Seine Homosexualität verbarg Beck nie und setzte sich früh für die rechtliche Gleichstellung von schwulen und lesbischen Paaren mit heterosexuellen Paaren ein. Vom „Bundesverband Homosexualität“ wechselte er 1990 zum bürgerrechtlich orientierten „Lesben- und Schwulenverband in Deutschland“ (LSVD), dessen Sprecher er 1991-2004 war
Privates
Volker Beck ist schwul, was er bei allen sich erbietenden Anlässen für politische Zwecke zu nutzen versucht. Sein „Ehemann“, der französische Diplom-Kaufmann und ehemalige Generaldirektor von Madaus France, Jacques Teyssier starb mit 53 Jahren, im Juli 2009, an Krebs.[2] Er ist aus der evangelischen Kirche ausgetreten.
Mitgliedschaften
- Hessischer Härtefonds für NS-Verfolgte, Wiesbaden, Beiratssprecher
- Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V., Berlin, Mitglied des Parlamentarischen Beirates
- Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V. (IDA), Düsseldorf, Mitglied des Beirates
- Leo Baeck Foundation, Potsdam, Mitglied des Stiftungsrates
- Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, Mitglied des Kuratoriums
- Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, Berlin, Mitglied des Kuratoriums (Zug der Erinnerung)
- Stiftung Holocaust-Mahnmal, Berlin, Mitglied des Kuratoriums
- Stiftung Deutsches Holocaust-Museum, Berlin, Mitglied des Kuratoriums (Jüdisches Museum Berlin)
- The American Jewish Committee, Berlin, Mitglied des Beirates
- Mitglied im ZDF Fernsehrat
- Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Dtl. (1991-2004)
- Mitglied des Parteirats von Bündnis 90/Die Grünen
- Arbeitskreis der Opferhilfen in der Bundesrepublik Deutschland e.V., Berlin, Mitglied des Beirates
Ehrungen
2006: Tolerantia-Preis der polnischen Stiftung für Gleichberechtigung
- 2006: Zivilcourage-Preis des Berliner „Christopher Street Day“ (CSD)
- 5. Juli 2008: Das „Schwule Netzwerk NRW“ zeichnete Beck mit der „Kompassnadel“ aus, die auch als „Schwuler Oskar“ bezeichnet wird.
}}
- Am 22.09.2011 waren Volker Beck, Hans-Jochen Jaschke, Karen Duve, Monika Grütters und Richard David Precht Gäste bei Maybrit Illner. Das Thema der Fernsehsendung lautete: "Benedikt in Berlin - Hat uns der Papst noch was zu sagen?".[3]
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Quellen
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Munzinger-Archiv GmbH, 2009
- ↑ Grünen-Politiker Volker Beck - Sein Ehemann starb an Krebs, express.de, 26. Juli 2009
- ↑ Benedikt in Berlin - Hat uns der Papst noch was zu sagen? - ZDF, 22. September 2011
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Andere Lexika
- Gast bei Maybrit Illner
- Wikipedia:Normdaten-TYP falsch oder fehlend
- Bundestagsabgeordneter (Nordrhein-Westfalen)
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- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
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- Geboren 1960
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