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Weihnachten: Unterschied zwischen den Versionen

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#WEITERLEITUNG [[Weihnachten (Historisch)]]
Das Wort '''Weihnachten''' ist in [[Mitteldeutsche Dialekte|mitteldeutschen Dialekten]] seit Ende des 13. Jahrhunderts als ''wînahten'' belegt. In der [[latein]]ischen Predigtsammlung ''Speculum ecclesiae'' (um 1170) findet sich folgender Satz:<ref name=Grimm>{{DWB|GW13964|Weihnacht, Weihnachten}}</ref>{{Zitat|diu gnâde diu anegengete sih an dirre naht: von diu heizet si diu wîhe naht.|Übersetzung=Die Gnade kam zu uns in dieser Nacht: daher heißt sie die heilige Nacht.}} Aus der gleichen Zeit stammen die Verse aus einem Langgedicht des bayerischen Dichters [[Spervogel]] (um 1190)<ref>Karl Lachmann, Moriz Haupt (Hrsg.): ''Des Minnesangs Frühling''. S. Hirzel, Leipzig 1857, [http://books.google.de/books?id=QK06AAAAcAAJ&dq=&hl=de&pg=PA28#v=onepage&q&f=false S. 28].</ref>: {{Zitat|Er ist gewaltic unde starc,&nbsp;/ der ze wîhen naht geborn wart.&nbsp;/ daz ist der heilige Krist.|Übersetzung=Er ist gewaltig und stark, der zur geweihten [geheiligten] Nacht geboren ward: das ist der heilige Christ.}}
 
Das Adjektiv [[althochdeutsch]] (ahd) und [[altsächsisch]] ''wîh'', [[mittelhochdeutsch]] (mhd) ''wîch'' wird über germanisch ''*wīʒja, wīhaz'' ‚heilig, geweiht, numinos‘ aus der [[Indogermanische Wortwurzel|indogermanischen Wortwurzel]] ''*ueik'' ‚aus-, absondern, weihen‘ abgeleitet. Seinerseits von diesem Adjektiv wurde das schwache Verb ''wîhen'' (ahd. und mhd. gleichlautend, von germanisch ''*wīʒjan, wīhijaną'') und schließlich das neuhochdeutsche ''weihen'' abgeleitet. Eine Substantivierung des Adjektivs ergab altsächsisch und althochdeutsch ''wîh'' ‚Tempel‘, [[altenglisch]] ''wēoh, wīg'' ‚Götterbild‘ und [[altnordisch]] ''vē'' ‚Heiligtum, Tempel, Gerichtsstätte‘ (vgl. die nordische Gottheit [[Vé]]).
 
Er gibt in vielen Staaten - insbesondere in denen vom [[Christentum]] geprägten - wenigstens einen gesetzlichen [[Feiertag]] zur Weihnachtszeit. In [[Deutschland]], [[Österreich]], der [[Schweiz]] sind es der 24. und 25. Dezember,  in [[Russland]] der 7. Januar. In der [[Ukraine]] sind sowohl der 25. Dezember als auch der 7. Januar offizielle Weihnachts-Feiertage.<ref>{{Webarchiv|url=http://oda.zt.gov.ua/verxovna-rada-viznala-25-grudnya-oficzijnim-svyatkovim-dnem-v-ukraini.html |wayback=20181229171429 |text=Die Werchowna Rada hat den 25. Dezember als offiziellen Feiertag in der Ukraine anerkannt |archiv-bot=2019-05-23 00:25:58 InternetArchiveBot }} Offizielle Webseite der Oblastverwaltung der Oblast Schytomyr; abgerufen am 29. Dezember 2018 (ukrainisch)</ref>
{{Hauptartikel|Ukrainische Weihnachten}}
 
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== Siehe auch ==
*[[:Kategorie:Bild Weihnachten]]
*[[Weihnachten (Historisch)]]
 
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== Weblinks ==
* [http://www.youtube.com/watch?v=cDdwNZjVcg4&feature=related Video: Weihnachtslieder zum Mitsingen]
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=3555 Weihnachten in Bildern und Texten aus dem 19. Jahrhundert]
* [http://www.deingedicht.de/Weihnachtsgedichte.195.0.html Weihnachtsgedichte]
 
[[Kategorie:Weihnachten| ]]
[[Kategorie:Familienfest]]
[[Kategorie:Gedenk- und Feiertag im Dezember]]

Version vom 13. Dezember 2019, 12:50 Uhr

Das Wort Weihnachten ist in mitteldeutschen Dialekten seit Ende des 13. Jahrhunderts als wînahten belegt. In der lateinischen Predigtsammlung Speculum ecclesiae (um 1170) findet sich folgender Satz:[1]

„diu gnâde diu anegengete sih an dirre naht: von diu heizet si diu wîhe naht.“

„Die Gnade kam zu uns in dieser Nacht: daher heißt sie die heilige Nacht.“

Aus der gleichen Zeit stammen die Verse aus einem Langgedicht des bayerischen Dichters Spervogel (um 1190)[2]:

„Er ist gewaltic unde starc, / der ze wîhen naht geborn wart. / daz ist der heilige Krist.“

„Er ist gewaltig und stark, der zur geweihten [geheiligten] Nacht geboren ward: das ist der heilige Christ.“

Das Adjektiv althochdeutsch (ahd) und altsächsisch wîh, mittelhochdeutsch (mhd) wîch wird über germanisch *wīʒja, wīhaz ‚heilig, geweiht, numinos‘ aus der indogermanischen Wortwurzel *ueik ‚aus-, absondern, weihen‘ abgeleitet. Seinerseits von diesem Adjektiv wurde das schwache Verb wîhen (ahd. und mhd. gleichlautend, von germanisch *wīʒjan, wīhijaną) und schließlich das neuhochdeutsche weihen abgeleitet. Eine Substantivierung des Adjektivs ergab altsächsisch und althochdeutsch wîh ‚Tempel‘, altenglisch wēoh, wīg ‚Götterbild‘ und altnordisch ‚Heiligtum, Tempel, Gerichtsstätte‘ (vgl. die nordische Gottheit ).

Er gibt in vielen Staaten - insbesondere in denen vom Christentum geprägten - wenigstens einen gesetzlichen Feiertag zur Weihnachtszeit. In Deutschland, Österreich, der Schweiz sind es der 24. und 25. Dezember, in Russland der 7. Januar. In der Ukraine sind sowohl der 25. Dezember als auch der 7. Januar offizielle Weihnachts-Feiertage.[3]


Andere Lexika





Siehe auch

Andere Lexika





Weblinks

  1. Weihnacht, Weihnachten. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Leipzig 1854 ff
  2. Karl Lachmann, Moriz Haupt (Hrsg.): Des Minnesangs Frühling. S. Hirzel, Leipzig 1857, S. 28.
  3. Die Werchowna Rada hat den 25. Dezember als offiziellen Feiertag in der Ukraine anerkannt(Archivversion vom 29.12.2018 Offizielle Webseite der Oblastverwaltung der Oblast Schytomyr; abgerufen am 29. Dezember 2018 (ukrainisch)