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'''Adolf Hitler''' (* [[20. April]] [[1889]] in [[Braunau am Inn]], [[Österreich-Ungarn]]; † [[30. April]] [[1945]] in [[Berlin]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] Politiker und [[Diktatur|Diktator]] [[Österreich|österreichischer]] Herkunft. Er war ab 1921 [[Parteichef]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], seit 1933 [[Reichskanzler]] und von 1934 bis zu seinem [[Suizid]] unter der Bezeichnung ''[[Führer (Politik)|Führer]] und Reichskanzler'' zugleich [[Regierungschef]] und [[Staatsoberhaupt]] des [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reiches]]. | '''Adolf Hitler''' (* [[20. April]] [[1889]] in [[Braunau am Inn]], [[Österreich-Ungarn]]; † [[30. April]] [[1945]] in [[Berlin]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] Politiker und [[Diktatur|Diktator]] [[Österreich|österreichischer]] Herkunft. Er war ab 1921 [[Parteichef]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], seit 1933 [[Reichskanzler]] und von 1934 bis zu seinem [[Suizid]] unter der Bezeichnung ''[[Führer (Politik)|Führer]] und Reichskanzler'' zugleich [[Regierungschef]] und [[Staatsoberhaupt]] des [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reiches]]. | ||
Unter Hitlers Führung errichteten die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] in [[Deutschland]] die Diktatur des so genannten ''[[Drittes Reich|Dritten Reiches]]''. Im Laufe des Jahres 1933 wurden alle anderen Parteien verboten oder zur Selbstauflösung gedrängt. Das Regime verfolgte politische Gegner mit Inhaftierung in [[Konzentrationslager]]n, Folter und Mord. Hitler und seine Anhänger betrieben die systematische Entrechtung und Ermordung der europäischen [[Juden]] sowie anderer religiöser, ethnischer und gesellschaftlicher Gruppen und entfesselten den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].<ref>Golo Mann: ''Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.'' Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1958, S. 889.</ref> Infolge dieser Politik wurden weite Teile Deutschlands und Europas zerstört. Unter den über 55 Millionen [[Tote im Zweiten Weltkrieg|Toten im Zweiten Weltkrieg]] waren etwa 30 Millionen Angehörige slawischer Völker<ref>Davon waren etwa 20 Millionen Bürger der [[Sowjetunion]], allein 7 Millionen russische Zivilisten. Vgl. ''dtv-Atlas zur Weltgeschichte''. Band 2, 33. Auflage, München 1999, S. 496, 505.</ref> und fast sechs Millionen in Hitlers Herrschaftsbereich systematisch ermordete Juden.<ref>{{internetquelle |werk=Shoa.de |url=http://www.shoa.de/holocaust/deportations-und-vernichtungspraxis/56.html |titel=Opferzahlen des Holocaust |zugriff=25. Oktober 2009}}</ref> | Unter Hitlers Führung errichteten die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] in [[Deutschland]] die Diktatur des so genannten ''[[Drittes Reich|Dritten Reiches]]''. Im Laufe des Jahres 1933 wurden alle anderen Parteien verboten oder zur Selbstauflösung gedrängt. Das Regime verfolgte politische Gegner mit Inhaftierung in [[Konzentrationslager]]n, Folter und Mord. Hitler und seine Anhänger betrieben die systematische Entrechtung und Ermordung der europäischen [[Juden]] sowie anderer religiöser, ethnischer und gesellschaftlicher Gruppen und entfesselten den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].<ref>Golo Mann: ''Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.'' Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1958, S. 889.</ref> Infolge dieser Politik wurden weite Teile Deutschlands und Europas zerstört. Unter den über 55 Millionen [[Tote im Zweiten Weltkrieg|Toten im Zweiten Weltkrieg]] waren etwa 30 Millionen Angehörige slawischer Völker<ref>Davon waren etwa 20 Millionen Bürger der [[Sowjetunion]], allein 7 Millionen russische Zivilisten. Vgl. ''dtv-Atlas zur Weltgeschichte''. Band 2, 33. Auflage, München 1999, S. 496, 505.</ref> und fast sechs Millionen in Hitlers Herrschaftsbereich systematisch ermordete Juden.<ref>{{internetquelle |werk=Shoa.de |url=http://www.shoa.de/holocaust/deportations-und-vernichtungspraxis/56.html |titel=Opferzahlen des Holocaust |zugriff=25. Oktober 2009}}</ref> | ||
== | == Privatleben == | ||
[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1974-132-10A, Bayern, Adolf Hitler bei Spazierung.jpg|thumb|Hitler auf Spaziergang in Bayern, 1930]] | [[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1974-132-10A, Bayern, Adolf Hitler bei Spazierung.jpg|thumb|Hitler auf Spaziergang in Bayern, 1930]] | ||
Er beherrschte keine Fremdsprache. Da er eine Sehschwäche hatte, aber es aus Eitelkeit ablehnte, eine Brille zu tragen, mussten Diener in der Reichskanzlei überall verstreut Lesebrillen auslegen, damit Hitler schnell eine zur Hand hatte.<ref>Vgl. Rochus Misch: ''Der letzte Zeuge. »Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter«'', München 2008, S. 91.</ref> | Er beherrschte keine Fremdsprache. Da er eine Sehschwäche hatte, aber es aus Eitelkeit ablehnte, eine Brille zu tragen, mussten Diener in der Reichskanzlei überall verstreut Lesebrillen auslegen, damit Hitler schnell eine zur Hand hatte.<ref>Vgl. Rochus Misch: ''Der letzte Zeuge. »Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter«'', München 2008, S. 91.</ref> | ||
Außer Prag (1939), Warschau (1939), Paris (1940) sowie Rom hatte Hitler nie andere europäische Hauptstädte besucht. Auslandspresseberichte erfuhr er nur durch seinen Chefdolmetscher [[Paul-Otto Schmidt]]. | Außer Prag (1939), Warschau (1939), Paris (1940) sowie Rom hatte Hitler nie andere europäische Hauptstädte besucht. Auslandspresseberichte erfuhr er nur durch seinen Chefdolmetscher [[Paul-Otto Schmidt]]. | ||
Hitlers Bibliothek enthielt über 16.000 Bände, verteilt auf seine Privatbibliotheken in München, Berlin und Berchtesgaden, darunter nur wenige wissenschaftliche oder philosophische Werke wie: [[Johann Gottlieb Fichte|Fichte]] (Bd. I), [[Nietzsche]], [[Arthur Schopenhauer|Schopenhauer]], [[Karl Marx|Marx]] (''[[Das Kapital]]''), [[Paul Anton de Lagarde|Lagarde]]; daneben [[Karl May]]s Romane, „[[Onkel Toms Hütte]]“, „[[Max und Moritz]]“, „[[Robinson Crusoe]]“ und „[[Don Quijote|Don Quichotte]]“. Gern beeindruckte er Zuhörer mit Zitaten aus „[[Julius Cäsar (Drama)|Julius Caesar]]“ und „[[Hamlet]]“.<ref>Vgl. die Rezension von Hannes Stein: ''[http://www.welt.de/kultur/article2990583/Die-Buecher-in-denen-Adolf-Hitler-gerne-schmoekerte.html Bibliothek des „Führers“. Die Bücher, in denen Adolf Hitler gerne schmökerte.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 8. Januar 2009. Abgerufen am 2. Mai 2010.</ref> | Hitlers Bibliothek enthielt über 16.000 Bände, verteilt auf seine Privatbibliotheken in München, Berlin und Berchtesgaden, darunter nur wenige wissenschaftliche oder philosophische Werke wie: [[Johann Gottlieb Fichte|Fichte]] (Bd. I), [[Nietzsche]], [[Arthur Schopenhauer|Schopenhauer]], [[Karl Marx|Marx]] (''[[Das Kapital]]''), [[Paul Anton de Lagarde|Lagarde]]; daneben [[Karl May]]s Romane, „[[Onkel Toms Hütte]]“, „[[Max und Moritz]]“, „[[Robinson Crusoe]]“ und „[[Don Quijote|Don Quichotte]]“. Gern beeindruckte er Zuhörer mit Zitaten aus „[[Julius Cäsar (Drama)|Julius Caesar]]“ und „[[Hamlet]]“.<ref>Vgl. die Rezension von Hannes Stein: ''[http://www.welt.de/kultur/article2990583/Die-Buecher-in-denen-Adolf-Hitler-gerne-schmoekerte.html Bibliothek des „Führers“. Die Bücher, in denen Adolf Hitler gerne schmökerte.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 8. Januar 2009. Abgerufen am 2. Mai 2010.</ref> | ||
== Pseudonym ''Wolf'' == | == Pseudonym ''Wolf'' == | ||
Hitlers Vorname stammt aus der Zusammensetzung der althochdeutschen Worte ''adal'' und ''wolf'' und bedeutet "der edle Wolf", oder "Edelwolf". | |||
Hitlers Vorname stammt aus der Zusammensetzung der althochdeutschen | |||
Als ein [[Pseudonym]] Hitlers war es zu Beginn der 1920er Jahre entstanden<ref name="McRandle1965">James H. McRandle: ''The Track of the Wolf: Essays on National Socialism and its Leader, Adolf Hitler''. Northwestern University Press, Evanston 1965 (erste Deutung des Pseudonyms als Symbol).</ref> und wurde später zur Benennung einiger Führerhauptquartiere als [[Werwolf (Führerhauptquartier)]], [[Wolfsschlucht 1]] und [[Wolfsschlucht 2]], oder als [[Wolfsschanze]], wie Hitler selbst sein Führerhauptquartier bei [[Rastenburg]] in Ostpreußen benannte. Die Wolfsschanze wurde ab 1940 errichtet. | Als ein [[Pseudonym]] Hitlers war es zu Beginn der 1920er Jahre entstanden<ref name="McRandle1965">James H. McRandle: ''The Track of the Wolf: Essays on National Socialism and its Leader, Adolf Hitler''. Northwestern University Press, Evanston 1965 (erste Deutung des Pseudonyms als Symbol).</ref> und wurde später zur Benennung einiger Führerhauptquartiere als [[Werwolf (Führerhauptquartier)]], [[Wolfsschlucht 1]] und [[Wolfsschlucht 2]], oder als [[Wolfsschanze]], wie Hitler selbst sein Führerhauptquartier bei [[Rastenburg]] in Ostpreußen benannte. Die Wolfsschanze wurde ab 1940 errichtet. | ||
==Zitat== | ==Zitat== | ||
''Als Führer und Kanzler der deutschen Nation verkünde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!'' (beim Anschluss [[Österreich]]s) <ref>[http://www.doew.at/thema/thema_alt/wuv/maerz38/heldenplatz.html "doew.at: "Anschluß" 1938. Eine Dokumentation, hrsg. v. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien 1988; ebd.: ANSPRACHE VON ADOLF HITLER AUF DEM HELDENPLATZ IN WIEN, 15. 3. 1938]</ref><ref>[http://www.hoerspuren.at/maerz38.php "hoerspuren.at: "März 1938" dokumentiert die Ereignisse rund um den "Anschluss" Östereichs an das "Deutsche Reich". Als zeitliche Klammer dienen die Rücktrittsrede Bundeskanzler Schuschniggs am 11. März 1938 und die Rede Adolf Hitlers am Heldenplatz am 15. März 1938. (Mit Audio-Feature im MP3-Format)]</ref><ref>[http://www.hagalil.com/austria/aktuell/anschluss.htm "hagalil.com: 12.03.1938: Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich, Anschluß an das Deutsche Reich - "Wir weichen der Gewalt" - Österreichs Weg zum Anschluß im März 1938]</ref><ref>[http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/aussenpolitik/anschluss/index.html "DHM - LeMo: Der "Anschluß" Österreichs"]</ref> | |||
''Als Führer und Kanzler der deutschen Nation verkünde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich!'' (beim Anschluss [[Österreich]]s) <ref>[http://www.doew.at/thema/thema_alt/wuv/maerz38/heldenplatz.html "doew.at: "Anschluß" 1938. Eine Dokumentation, hrsg. v. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien 1988; ebd.: ANSPRACHE VON ADOLF HITLER AUF DEM HELDENPLATZ IN WIEN, 15. 3. 1938]</ref><ref>[http://www.hoerspuren.at/maerz38.php "hoerspuren.at: "März 1938" dokumentiert die Ereignisse rund um den "Anschluss" Östereichs an das "Deutsche Reich". Als zeitliche Klammer dienen die Rücktrittsrede Bundeskanzler Schuschniggs am 11. März 1938 und die Rede Adolf Hitlers am Heldenplatz am 15. März 1938. (Mit Audio-Feature im MP3-Format)]</ref><ref>[http://www.hagalil.com/austria/aktuell/anschluss.htm "hagalil.com: 12.03.1938: Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich, Anschluß an das Deutsche Reich - "Wir weichen der Gewalt" - Österreichs Weg zum Anschluß im März 1938]</ref><ref>[http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/aussenpolitik/anschluss/index.html "DHM - LeMo: Der "Anschluß" Österreichs"]</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [http://franken-wiki.de/index.php/Ernst_Deuerlein Ernst Deuerlein]: ''Hitler. Eine politische Biographie''. München: List, 1969, 187 S. (List-Taschenbuch; 349) | * [http://franken-wiki.de/index.php/Ernst_Deuerlein Ernst Deuerlein]: ''Hitler. Eine politische Biographie''. München: List, 1969, 187 S. (List-Taschenbuch; 349) | ||
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* [[Mein Kampf (Zitate)]] | * [[Mein Kampf (Zitate)]] |
Version vom 7. November 2010, 00:44 Uhr
Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn, Österreich-Ungarn; † 30. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Diktator österreichischer Herkunft. Er war ab 1921 Parteichef der NSDAP, seit 1933 Reichskanzler und von 1934 bis zu seinem Suizid unter der Bezeichnung Führer und Reichskanzler zugleich Regierungschef und Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches.
Unter Hitlers Führung errichteten die Nationalsozialisten in Deutschland die Diktatur des so genannten Dritten Reiches. Im Laufe des Jahres 1933 wurden alle anderen Parteien verboten oder zur Selbstauflösung gedrängt. Das Regime verfolgte politische Gegner mit Inhaftierung in Konzentrationslagern, Folter und Mord. Hitler und seine Anhänger betrieben die systematische Entrechtung und Ermordung der europäischen Juden sowie anderer religiöser, ethnischer und gesellschaftlicher Gruppen und entfesselten den Zweiten Weltkrieg.[1] Infolge dieser Politik wurden weite Teile Deutschlands und Europas zerstört. Unter den über 55 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg waren etwa 30 Millionen Angehörige slawischer Völker[2] und fast sechs Millionen in Hitlers Herrschaftsbereich systematisch ermordete Juden.[3]
Privatleben
Er beherrschte keine Fremdsprache. Da er eine Sehschwäche hatte, aber es aus Eitelkeit ablehnte, eine Brille zu tragen, mussten Diener in der Reichskanzlei überall verstreut Lesebrillen auslegen, damit Hitler schnell eine zur Hand hatte.[4]
Außer Prag (1939), Warschau (1939), Paris (1940) sowie Rom hatte Hitler nie andere europäische Hauptstädte besucht. Auslandspresseberichte erfuhr er nur durch seinen Chefdolmetscher Paul-Otto Schmidt.
Hitlers Bibliothek enthielt über 16.000 Bände, verteilt auf seine Privatbibliotheken in München, Berlin und Berchtesgaden, darunter nur wenige wissenschaftliche oder philosophische Werke wie: Fichte (Bd. I), Nietzsche, Schopenhauer, Marx (Das Kapital), Lagarde; daneben Karl Mays Romane, „Onkel Toms Hütte“, „Max und Moritz“, „Robinson Crusoe“ und „Don Quichotte“. Gern beeindruckte er Zuhörer mit Zitaten aus „Julius Caesar“ und „Hamlet“.[5]
Pseudonym Wolf
Hitlers Vorname stammt aus der Zusammensetzung der althochdeutschen Worte adal und wolf und bedeutet "der edle Wolf", oder "Edelwolf". Als ein Pseudonym Hitlers war es zu Beginn der 1920er Jahre entstanden[6] und wurde später zur Benennung einiger Führerhauptquartiere als Werwolf (Führerhauptquartier), Wolfsschlucht 1 und Wolfsschlucht 2, oder als Wolfsschanze, wie Hitler selbst sein Führerhauptquartier bei Rastenburg in Ostpreußen benannte. Die Wolfsschanze wurde ab 1940 errichtet.
Zitat
Als Führer und Kanzler der deutschen Nation verkünde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich! (beim Anschluss Österreichs) [7][8][9][10]
Literatur
- Ernst Deuerlein: Hitler. Eine politische Biographie. München: List, 1969, 187 S. (List-Taschenbuch; 349)
Querverweise
Netzverweise
- Adolf Hitler - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Golo Mann: Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1958, S. 889.
- ↑ Davon waren etwa 20 Millionen Bürger der Sowjetunion, allein 7 Millionen russische Zivilisten. Vgl. dtv-Atlas zur Weltgeschichte. Band 2, 33. Auflage, München 1999, S. 496, 505.
- ↑ Opferzahlen des Holocaust. In: Shoa.de. Abgerufen am 25. Oktober 2009.
- ↑ Vgl. Rochus Misch: Der letzte Zeuge. »Ich war Hitlers Telefonist, Kurier und Leibwächter«, München 2008, S. 91.
- ↑ Vgl. die Rezension von Hannes Stein: Bibliothek des „Führers“. Die Bücher, in denen Adolf Hitler gerne schmökerte. In: Die Welt, 8. Januar 2009. Abgerufen am 2. Mai 2010.
- ↑ James H. McRandle: The Track of the Wolf: Essays on National Socialism and its Leader, Adolf Hitler. Northwestern University Press, Evanston 1965 (erste Deutung des Pseudonyms als Symbol).
- ↑ "doew.at: "Anschluß" 1938. Eine Dokumentation, hrsg. v. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien 1988; ebd.: ANSPRACHE VON ADOLF HITLER AUF DEM HELDENPLATZ IN WIEN, 15. 3. 1938
- ↑ "hoerspuren.at: "März 1938" dokumentiert die Ereignisse rund um den "Anschluss" Östereichs an das "Deutsche Reich". Als zeitliche Klammer dienen die Rücktrittsrede Bundeskanzler Schuschniggs am 11. März 1938 und die Rede Adolf Hitlers am Heldenplatz am 15. März 1938. (Mit Audio-Feature im MP3-Format)
- ↑ "hagalil.com: 12.03.1938: Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich, Anschluß an das Deutsche Reich - "Wir weichen der Gewalt" - Österreichs Weg zum Anschluß im März 1938
- ↑ "DHM - LeMo: Der "Anschluß" Österreichs"
Andere Lexika
- NS-Verbrechen
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- Adolf Hitler
- Reichskanzler (Deutsches Reich)
- Reichspräsident (Deutschland)
- NSDAP-Mitglied
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- Täter des Holocaust
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
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