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Verhandlungen in Istanbul (Russisch-Ukrainischer Krieg): Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Verhandlungen in Istanbul''' kurz nach Beginn des Krieges 2022 scheiterten am politischen [[Wille]]n des Westens über eine Neutralität der [[Ukraine]] zu verhandeln genau wie [[Jens Stoltenberg|Stoltenberg]] 2021 nicht mit Putin sprechen wollte. Mit [[Donald Trump|Trumps]] zweiter Amtszeit kommt wieder Bewegung in Friedensverhandlungen, die aber von [[EU]] und [[Deutschland]] torpediert werden. Allein Deutschland nimmt ab 2025 eine Billion an [[Kredit]]en für Rüstung und Infrastruktur auf.
Es hat '''Verhandlungen in Istanbul''' kurz nach Beginn des Krieges 2022 zwischen [[Russland]] und der [[Ukraine]] gegeben.<ref>{{Internetquelle |autor=Bettina Menzel, Andreas Schmid |url=https://www.merkur.de/politik/ukraine-russland-verhandlungen-putin-selenskyj-tuerkei-heute-macron-news-sanktionen-nato-zr-91438375.html |titel=Ukraine-Verhandlungen starten: Selenskyj-Unterhändler nennt „Minimalziele“ – Kadyrow poltert. |titelerg=Ukraine-Verhandlungen starten – Abramowitsch ist dabei |werk=Merkur.de |datum=2022-03-29 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220329182705/https://www.merkur.de/politik/ukraine-russland-verhandlungen-putin-selenskyj-tuerkei-heute-macron-news-sanktionen-nato-zr-91438375.html |archiv-datum=2022-03-29 |zugriff=2025-06-03}}</ref> Diese scheiterten am politischen [[Wille]]n des Westens, über eine Neutralität der Ukraine zu verhandeln, so wie der damalige [[NATO]]-Generalsekretär [[Jens Stoltenberg|Stoltenberg]] 2021 nicht mit [[Vladimir Putin|Putin]] über einen Rückzug der NATO sprechen wollte.<ref>https://weltwoche.ch/story/jens-stoltenberg-putins-marionette</ref>


== Vermittlungsversuche ==
== Vermittlungsversuche ==
<div style="margin:1.5em; border:3px solid blue; padding: 1em; background:#ffffdd;">Eine afrikanische Delegation versuchte im Juni 2023 zu vermitteln.
*Eine [[afrika]]nische Delegation versuchte im Juni 2023 zu vermitteln.
Im Februar 2023 stellte China einen 12 Punkte Friedensplan vor.
*Im Februar 2023 stellte die [[Volksrepublik China]] einen 12-Punkte-Friedensplan vor.
 
*Die Bürgenstock-Konferenz vom 15. und 16. Juni 2024 wurde von der [[Schweiz]] auf Ersuchen der Ukraine einberufen.
Die Bürgenstock-Konferenz vom 15. und 16. Juni 2024 wurde von der Schweiz auf Ersuchen der Ukraine einberufen - gescheitert (NATO Mitgliedschaft).
*Verhandlungen in [[Istanbul]] seit Anfang 2025 konzentrierten sich auf den Austausch von Kriegsgefangenen.<ref>https://www.deutschlandfunk.de/was-bei-den-erneuten-gespraechen-zwischen-moskau-und-kiew-vereinbart-wurde-100.html</ref>
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== Mai und Juni 2025 ==
== Mai und Juni 2025 ==
Am 28. Mai 2025 erklärte Russlands Außenminister [[Sergei Lawrow|Lawrow]], dass Russland sein „Memorandum“ für eine Beendigung des Ukraine-Konflikts präsentieren werde. Die Ukraine erklärte, sie habe Russland bereits ein Dokument mit der ukrainischen Position übergeben und verlangte, das russische Memorandum vor der Verhandlungsrunde zu erhalten. Russland forderte als Bedingung für die Verhandlungen einen Stopp westlicher Waffenlieferungen und das Ende der [[Mobilmachung]]. Die Ukraine ließ zunächst offen, ob sie an Verhandlungen teilnehmen würde.
Am 28. Mai 2025 erklärte Russlands Außenminister [[Sergei Lawrow|Lawrow]], dass Russland sein „Memorandum“ für eine Beendigung des Ukraine-Konflikts präsentieren werde. Die Ukraine erklärte, sie habe Russland bereits ein Dokument mit der ukrainischen Position übergeben und verlangte, das russische Memorandum vor der Verhandlungsrunde zu erhalten. Russland forderte als Bedingung für die Verhandlungen einen Stopp westlicher Waffenlieferungen und das Ende der [[Mobilmachung]]. Die Ukraine ließ zunächst offen, ob sie an Verhandlungen teilnehmen würde.


Für den 2. Juni 2025 wurde der Beginn erneuter Verhandlungen in Istanbul anberaumt.
== Vorgeschichte und Hintergründe ==
Putin behauptete bereits 2005, es gebe Versuche einer Destabilisierung Russlands. Schon damals sagt er, dass die Ukraine anhand ihrer geographischen und geopolitischen Lage selbst entscheiden muss, ob sie die Nähe des Westens sucht. Sie hat Russland und die Europäische Union zum Nachbarn – und es ist wenig sinnvoll, die Ukraine von einem Nachbarn (weg von Russland, nur Westanbindung) wegreißen zu wollen. Das wäre ein Element der Isolation Russlands. [[Julija Tymoschenko]] entsprach ab 2005 dem Mehrheitswunsch der Ukrainer, näher an Russland zu rücken. Von 2011 bis zum Regierungsumsturz nach den Protesten des Euromaidans 2014 war sie in Haft.
 
Zunächst begann Ende Februar 2014 ein [[Bürgerkrieg]]. Hinzu kam die [[Krim-Krise]]. Seit 2014 fand außerdem eine "Ukrainisierung" in der überwiegend von Russen bewohnten Ostukraine statt. Die russische Sprache und die russische Kultur wurden zulasten eines ukrainisch (ultra) nationalistischen Transkulturationsprozesses ausgeweitet. Die [[Minsker Abkommen]] wurden 2014/15 genutzt, um die Ukraine aufzurüsten und Russland hinzuhalten. Lawrow betonte jedoch Anfang Februar 2015, die Gespräche mit Merkel und Hollande gäben Anlass zu einem gewissen Optimismus.
 
In den Jahren 2017/2018 legte der stellvertretende Leiter der [[OSZE]]-Mission wiederholt Wert auf die Feststellung, dass die Bevölkerung nicht nur nicht wisse, warum dieser Konflikt angefangen hatte, sondern sie verstehe ebenso wenig, warum er nicht aufhöre.


Am 1. Juni bombardierte die Ukraine zum ersten Mal das gesamte russische Gebiet – von der mongolischen Grenze bis zur Nordsee.
Insbesondere im ostukrainischen [[Donbass]] kämpften bis 2022 indirekt Nato unterstützte Regierungstruppen mit Asowbrigaden und Bandera Anhängern gegen Zivilisten welche von Russland unterstützt wurden.  
Das verändert den Verlauf des [[Kriegsverlauf|Krieges]] grundlegend.


Letzte Woche wurde ein [[Abkommen]] im Wert von 5 Milliarden Euro zwischen Deutschland und der Ukraine geschlossen. [[Langstreckenrakete]]n wurden an die Ukraine geliefert.
Am 24. Februar 2022 begann der Angriff Russlands auf die Ukraine, der bis heute andauert. Im Vorfeld gab es massive Aufrüstung auf beiden Seiten. Natostaaten unterstützen die Ukraine mit modernster Kriegstechnik. Am 26. September 2022 kam es 24 km von [[Bornholm]] entfernt zur Sprengung der Nord Stream Pipelines. [[Seymour Hersh]] behauptet, der Angriff sei vom Weißen Haus angeordnet und die Pipelines im Juni während der BALTOPS 2022 mit einer Fernsteuerung vermint worden. Westliche Berichterstatter verdächtigen Russland der Täterschaft. [[Finnland]] seit 2023 und [[Schweden]] seit 2024 sind jetzt erstmalig Mitglied der Nato.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Der längste Krieg in Europa seit 1945 - Ulrich Heyden - ISBN 978-3-347-59576-7
* Der längste Krieg in Europa seit 1945 - Ulrich Heyden - ISBN 978-3-347-59576-7


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* https://ulrich-heyden.de/
* https://globalbridge.ch/warum-fuehren-wir-einen-krieg-gegen-russland


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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https://clarku.academia.edu/MartaHavryshko


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[[Kategorie:Russisch-Ukrainischer Krieg]]
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[[Kategorie:Ereignis 2020er]]
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Aktuelle Version vom 25. Juni 2025, 19:32 Uhr

Es hat Verhandlungen in Istanbul kurz nach Beginn des Krieges 2022 zwischen Russland und der Ukraine gegeben.[1] Diese scheiterten am politischen Willen des Westens, über eine Neutralität der Ukraine zu verhandeln, so wie der damalige NATO-Generalsekretär Stoltenberg 2021 nicht mit Putin über einen Rückzug der NATO sprechen wollte.[2]

Vermittlungsversuche

  • Eine afrikanische Delegation versuchte im Juni 2023 zu vermitteln.
  • Im Februar 2023 stellte die Volksrepublik China einen 12-Punkte-Friedensplan vor.
  • Die Bürgenstock-Konferenz vom 15. und 16. Juni 2024 wurde von der Schweiz auf Ersuchen der Ukraine einberufen.
  • Verhandlungen in Istanbul seit Anfang 2025 konzentrierten sich auf den Austausch von Kriegsgefangenen.[3]

Mai und Juni 2025

Am 28. Mai 2025 erklärte Russlands Außenminister Lawrow, dass Russland sein „Memorandum“ für eine Beendigung des Ukraine-Konflikts präsentieren werde. Die Ukraine erklärte, sie habe Russland bereits ein Dokument mit der ukrainischen Position übergeben und verlangte, das russische Memorandum vor der Verhandlungsrunde zu erhalten. Russland forderte als Bedingung für die Verhandlungen einen Stopp westlicher Waffenlieferungen und das Ende der Mobilmachung. Die Ukraine ließ zunächst offen, ob sie an Verhandlungen teilnehmen würde.

Vorgeschichte und Hintergründe

Putin behauptete bereits 2005, es gebe Versuche einer Destabilisierung Russlands. Schon damals sagt er, dass die Ukraine anhand ihrer geographischen und geopolitischen Lage selbst entscheiden muss, ob sie die Nähe des Westens sucht. Sie hat Russland und die Europäische Union zum Nachbarn – und es ist wenig sinnvoll, die Ukraine von einem Nachbarn (weg von Russland, nur Westanbindung) wegreißen zu wollen. Das wäre ein Element der Isolation Russlands. Julija Tymoschenko entsprach ab 2005 dem Mehrheitswunsch der Ukrainer, näher an Russland zu rücken. Von 2011 bis zum Regierungsumsturz nach den Protesten des Euromaidans 2014 war sie in Haft.

Zunächst begann Ende Februar 2014 ein Bürgerkrieg. Hinzu kam die Krim-Krise. Seit 2014 fand außerdem eine "Ukrainisierung" in der überwiegend von Russen bewohnten Ostukraine statt. Die russische Sprache und die russische Kultur wurden zulasten eines ukrainisch (ultra) nationalistischen Transkulturationsprozesses ausgeweitet. Die Minsker Abkommen wurden 2014/15 genutzt, um die Ukraine aufzurüsten und Russland hinzuhalten. Lawrow betonte jedoch Anfang Februar 2015, die Gespräche mit Merkel und Hollande gäben Anlass zu einem gewissen Optimismus.

In den Jahren 2017/2018 legte der stellvertretende Leiter der OSZE-Mission wiederholt Wert auf die Feststellung, dass die Bevölkerung nicht nur nicht wisse, warum dieser Konflikt angefangen hatte, sondern sie verstehe ebenso wenig, warum er nicht aufhöre.

Insbesondere im ostukrainischen Donbass kämpften bis 2022 indirekt Nato unterstützte Regierungstruppen mit Asowbrigaden und Bandera Anhängern gegen Zivilisten welche von Russland unterstützt wurden.

Am 24. Februar 2022 begann der Angriff Russlands auf die Ukraine, der bis heute andauert. Im Vorfeld gab es massive Aufrüstung auf beiden Seiten. Natostaaten unterstützen die Ukraine mit modernster Kriegstechnik. Am 26. September 2022 kam es 24 km von Bornholm entfernt zur Sprengung der Nord Stream Pipelines. Seymour Hersh behauptet, der Angriff sei vom Weißen Haus angeordnet und die Pipelines im Juni während der BALTOPS 2022 mit einer Fernsteuerung vermint worden. Westliche Berichterstatter verdächtigen Russland der Täterschaft. Finnland seit 2023 und Schweden seit 2024 sind jetzt erstmalig Mitglied der Nato.

Literatur

  • Der längste Krieg in Europa seit 1945 - Ulrich Heyden - ISBN 978-3-347-59576-7

Weblinks

Einzelnachweise

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Verhandlungen in Istanbul (Russisch-Ukrainischer Krieg)) vermutlich nicht.

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