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Basisneutrales Gendern: Unterschied zwischen den Versionen

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== Basisneutrales Gendern ==
'''Basisneutrales Gendern''' ist eine Form des [[Gendern mit kurzen Oberbegriffen|Genderns mit kurzen Oberbegriffen]] und des [[Gendern 2.0]]. Die traditionellen kurzen Oberbegriffe stehen dabei für Personen beliebigen Geschlechts. Bezeichnungen speziell für Frauen/Männer/Diverse werden durch Endungen daraus abgeleitet. Diese Form des Genderns unterscheidet sich grundlegend von bisherigen (Beidnennung, Gendersternchen und ähnliches, oder Partizip).
'''Ziel:'''
Eine neutrale, für alle Geschlechter verwendbare Kurzform bzw. Grund- oder Basisform der (auf Menschen angewendeten) Nomen, um unsere Sprache (wieder) flüssig sprechbar zu machen und dabei Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten.


=== Voraussetzung ===
== Ziel ==
Um dabei Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, muss es neben diesen Basisnomen zusätzlich zu der weiblichen Form (Singular "-in", Plural "-innen") auch eine männliche geben; ebenfalls eine "diverse".
Eine neutrale, für alle Geschlechter verwendbare Basisform bzw. Grund- oder Kurzform der auf Menschen angewendeten Nomen, um die deutsche Sprache flüssig sprechbar zu erhalten und dabei Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten.


=== Vorschläge für die männliche Form ===
== Mittel zum Ziel ==
*1. Singular "-us", Plural "-i", aus dem Lateinischen übernommen.
Um Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, gibt es neben den Basisnomen zusätzlich zur weiblichen auch die männliche sowie die neutrale Form/Movierung (letztere für nonbinäre Menschen). Durch die explizit männliche Movierung ist sichergestellt, dass die neutrale, für die Benennung aller Menschen gültige Basisform nicht als männlich zweckentfremdet oder missverstanden wird.
*2. (inzwischen von der Erstellerin dieses Artikels für sinnvoller befunden) Singular "-on", Plural "-onnen" (nach J. Gnadl) oder -"un", Plural "-unnen".
'''Merkmale dieser zweiten Form:'''
*Sie ist komplett neu, daher historisch nicht begründbar.
*Ihr großer Vorteil: Sie ist abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form. Diese Parallelität macht ihre Nutzung einfach und logisch nachvollziehbar.
*Sie ordnet das männliche Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine eigene Gruppe ein. Dies ist, wenn auch für Manchen sicher gewöhnungsbedürftig, absolut fair im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter. (Eine eigene Gruppe für "diverse" Menschen muss bei Bedarf von diesen gefunden bzw. geschaffen werden (s. weiter unten).
*Falls sich die Sprachgemeinschaft für die zweite Möglichkeit ("-un" und "-unnen") entscheidet, beinhaltet diese eine komplette Symmetrie zur weiblichen Form, da diese mit dem in der deutschen Sprache "hellsten" Vokal "i" gebildet wird. Dem gegenüber steht dann die männliche Form mit dem "dunkelsten" Vokal "u". Diese Form wird inzwischen von der Erstellerin dieses Artikels bevorzugt, die Beispiele sind entsprechend gewählt.


=== Beispiele für die hier empfohlenen Formen ===
== Männliche und nonbinäre Form ==
*Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot/en
*Männlich: Singular ''-un'', Plural ''-unnen''
*Weibliche Form: Lehrerin/nen - Bürgerin/nen - Inhaberin/nen - Bäckerin/nen - Pilotin/nen
*Nonbinär: Singular ''-an'', Plural ''-annen''
*Männliche Form: Lehrerun/nen - Bürgerun/nen - Inhaberun/nen - Bäckerun/nen - Pilotun/nen
Merkmale dieser Formen:
*Sie sind nicht historisch begründet, sondern abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form "-in/nen". Diese Parallelität macht ihre Nutzung logisch nachvollziehbar.
*Sie ordnen das männliche sowie das nonbinäre Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine jeweils eigene Gruppe ein und sorgen so für Fairness im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter.
*Die Laute i, u und a sind klanglich gut zu unterscheiden, sodass Verwechslungen der Moveme im Sprachgebrauch so gut wie ausgeschlossen sind.


== Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern==
*Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot
*Weibliche Form: Lehrerin - Bürgerin - Inhaberin - Bäckerin - Pilotin
*Männliche Form: Lehrerun - Bürgerun - Inhaberun - Bäckerun - Pilotun
*Nonbinäre Form: Lehreran - Bürgeran - Inhaberan - Bäckeran - Pilotan


*Um die Entwicklung einer "diversen" Form wird sich bereits von anderer Seite gekümmert, z. B. mit den Endungen "-ix" oder "-is", Plural "-ixe" oder "-issen". Sie soll daher nicht weiter Gegenstand dieses Artikels sein.
Wenn Zuhörer einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe angesprochen werden, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person weiß, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.
== Weitere Vorteile dieser Genderlösung ==
*Komposita müssen nicht in komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in), da die Basisform sämtliche Geschlechter adressiert. Grundsätzlich genügt "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen", "Bürgermeisterkandidatun/nen" oder "Bürgermeisterkandidatan/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
*Das Geschlecht einer Person muss nicht - wie zur Zeit üblich  - zwanghaft genannt werden, obwohl es in sehr vielen Zusammenhängen unerheblich ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder nonbinäre Person handelt.
*Statt auf Missstände hinzuweisen, wie es bei derzeitig angewendeten Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; wodurch entsprechende Veränderungen im Alltagsleben möglicherweise gefördert und unterstützt werden.
*Im Sprachgebrauch werden die Movierungen eher selten verwendet; nämlich nur, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache erleichtert die Annahme des basisneutralen Genderns durch die Sprachgemeinschaft.


== Zu den Artikeln "die", "der", "das" ==
*Da die Sprachgemeinschaft aus der Zeit des "generischen Maskulinums" an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel, das Kind etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der") und die Bedeutung von "Genus" und "Sexus" sehr kontrovers diskutiert wird; außerdem eine grundlegende, festgelegte Änderung nur schwer umsetzbar wäre, bleiben die derzeitigen Artikel der neutralen Grundform wie gewohnt erhalten. Dazu kommt die Möglichkeit, ''optional'' den Artikel "das" zu verwenden, wenn unterstrichen werden soll, dass das Geschlecht (Sexus) der genannten Person/en unwichtig oder unbekannt ist.


=== Weitere Vorteile dieser Genderlösung ===
== Weblinks ==
*Komposita müssen nicht in höchst komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in...!!), da die Basisform ja sämtliche Geschlechter benennt. Grundsätzlich genügt also "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen" oder "Bürgermeisterkandidatun/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
*[https://gendern2-0-basisneutral.de Website Basisneutrales Gendern Anka Lüthe]
*'''Das Geschlecht einer Person muss nicht zwanghaft genannt werden - wie es heutzutage meist geschieht, obwohl es in vielen Zusammenhängen völlig egal ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder "diverse" Person handelt!'''
*Zeitschrift EMMA vom September/Oktober 2023 im Artikel [https://www.emma.de/artikel/diese-minderheit-verdraengt-die-mehrheit-340515''„Diese Minderheit verdrängt die Mehrheit“ von Luise F. Pusch'']
*Statt auf Missstände hinzuweisen, wei es bei derzeitig empfohlenen Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; in der Hoffnung, dass entsprechende Veränderungen im Alltagsleben dadurch gefördert und unterstützt werden.
*[https://www.youtube.com/watch?v=hnWo67nXREg''Video "Geschlechtergerechte Sprache" von Anka Lüthe]
*Im Sprachgebrauch fällt sehr schnell auf, dass die männliche, weibliche und ggf. "diverse" Form nur recht selten gebraucht wird; nämlich dann, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache dürfte die Annahme der vorgeschlagenen Änderungen durch die Sprachgemeinschaft erleichtern:
*[https://www.youtube.com/watch?v=r-2YCq9r720''Video "Basisneutrales Gendern" von Anka Lüthe] 
Wenn beispielsweise zu Zuhörern einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe gesprochen wird, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person im Hinterkopf hat, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.
*[https://www.youtube.com/watch?v=l__cuKcQPTY''Video "GENDERN 2.0! Textbeispiele" von Anka Lüthe]


=== Zu den Artikeln "die", "der", "das" ===
== Siehe auch ==
Rein sprechlogisch betrachtet, kann die Basisform nur den Artikel "das" haben.
*Wichtig: dieser Artikel "das" darf nicht als "sächlich" bezeichnet werden, da das zumeist als kränkend von den gemeinten Personen empfunden würde. (War "das Kind" jemals eine "Sache"...??!)
*Die korrekte Bezeichnung für den Artikel "das" lautet "neutral". Nur so ist es logisch gesehen möglich, sämtliche Geschlechter unter dieser Basisform zusammen zu fassen.
*Da die Sprachgemeinschaft natürlich an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der"), könnte die Einführung des neutralen Artikels "das" für die Basisform womöglich schrittweise geschehen. Die Gefahr dabei ist andererseits, dass z. B. feministisch eingestellte Personen dann wegen der nach wie vor männerdominierten Artikel (der Basisform) nicht mitziehen wollen... . Vermutlich ist es zunächst am sinnvollsten, den Sprachnutzern die Wahl zu lassen. Optimal ist also in der neutralen Grundform "das Lehrer, das Bäcker, das Inhaber, das Ingenieur, das Richter" etc. - alle, denen es leicht fällt, können diese Form so anwenden. Die gewohnte Verwendung der  - überwiegend männlichen - Artikel sollte zumindest in den nächsten Jahren noch toleriert werden; dabei darf nicht der Verdacht aufkommen, dass ja "einfach alles bein Alten (generischen Maskulinum) bleiben solle..."!
 
=== Zukunftsvision ===
*Optimal fände die Verfasserin die komplette Abschaffung der unterscheidenden Artikel, wie z. B. im Englischen. Analog dazu gäbe es im Deutschen dann ebenfalls nur einen Artikel; ohne geschlechtliche Unterscheidung.
*Vorschlag wäre hier "de" im Singular und Plural - in Anlehnung an das Englische "the" und in deutschen Dialekten bereits vorhanden! ("Guck dir mal de Göre/n an!" ;-)  )
*Ein weiterer Vorteil davon - neben einer großen Vereinfachung des Deutschen - wäre die Tatsache, dass "diverse" Menschen dann keine eigene "Artikelgruppe" erschaffen müssten.
*Der zugehörige unbestimmte Artikel wäre dann "a", wieder ähnlich dem bewährten Englischen - gesprochen aber wie das "A" in "Apfel". Auch dieser Artikel existiert schon in deutschen Dialekten ("Des isch a gude Idee!"). Deklinationsformen wären ebenfalls einfach machbar, sollen aber hier nicht weiter ausgeführt werden.
 
=== Links und Quellen ===
 
*Erstes [https://www.youtube.com/watch?v=hnWo67nXREg''Youtube-Video von Anka Fiedler'']</ref>
*[[Klassisch Gendern]] nach B. Thiery et al.
*[[Klassisch Gendern]] nach B. Thiery et al.
*[http://www.bo8h.de] Genderidee von J. Gnadl
*[[Inverses Gendern]]
*[[Geschlechterneutrales Gendern]]
*[[Geschlechterneutrales Gendern]]

Aktuelle Version vom 3. August 2025, 14:47 Uhr

Basisneutrales Gendern ist eine Form des Genderns mit kurzen Oberbegriffen und des Gendern 2.0. Die traditionellen kurzen Oberbegriffe stehen dabei für Personen beliebigen Geschlechts. Bezeichnungen speziell für Frauen/Männer/Diverse werden durch Endungen daraus abgeleitet. Diese Form des Genderns unterscheidet sich grundlegend von bisherigen (Beidnennung, Gendersternchen und ähnliches, oder Partizip).

Ziel

Eine neutrale, für alle Geschlechter verwendbare Basisform bzw. Grund- oder Kurzform der auf Menschen angewendeten Nomen, um die deutsche Sprache flüssig sprechbar zu erhalten und dabei Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten.

Mittel zum Ziel

Um Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, gibt es neben den Basisnomen zusätzlich zur weiblichen auch die männliche sowie die neutrale Form/Movierung (letztere für nonbinäre Menschen). Durch die explizit männliche Movierung ist sichergestellt, dass die neutrale, für die Benennung aller Menschen gültige Basisform nicht als männlich zweckentfremdet oder missverstanden wird.

Männliche und nonbinäre Form

  • Männlich: Singular -un, Plural -unnen
  • Nonbinär: Singular -an, Plural -annen

Merkmale dieser Formen:

  • Sie sind nicht historisch begründet, sondern abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form "-in/nen". Diese Parallelität macht ihre Nutzung logisch nachvollziehbar.
  • Sie ordnen das männliche sowie das nonbinäre Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine jeweils eigene Gruppe ein und sorgen so für Fairness im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter.
  • Die Laute i, u und a sind klanglich gut zu unterscheiden, sodass Verwechslungen der Moveme im Sprachgebrauch so gut wie ausgeschlossen sind.

Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern

  • Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot
  • Weibliche Form: Lehrerin - Bürgerin - Inhaberin - Bäckerin - Pilotin
  • Männliche Form: Lehrerun - Bürgerun - Inhaberun - Bäckerun - Pilotun
  • Nonbinäre Form: Lehreran - Bürgeran - Inhaberan - Bäckeran - Pilotan

Wenn Zuhörer einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe angesprochen werden, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person weiß, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.

Weitere Vorteile dieser Genderlösung

  • Komposita müssen nicht in komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in), da die Basisform sämtliche Geschlechter adressiert. Grundsätzlich genügt "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen", "Bürgermeisterkandidatun/nen" oder "Bürgermeisterkandidatan/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
  • Das Geschlecht einer Person muss nicht - wie zur Zeit üblich - zwanghaft genannt werden, obwohl es in sehr vielen Zusammenhängen unerheblich ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder nonbinäre Person handelt.
  • Statt auf Missstände hinzuweisen, wie es bei derzeitig angewendeten Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; wodurch entsprechende Veränderungen im Alltagsleben möglicherweise gefördert und unterstützt werden.
  • Im Sprachgebrauch werden die Movierungen eher selten verwendet; nämlich nur, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache erleichtert die Annahme des basisneutralen Genderns durch die Sprachgemeinschaft.

Zu den Artikeln "die", "der", "das"

  • Da die Sprachgemeinschaft aus der Zeit des "generischen Maskulinums" an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel, das Kind etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der") und die Bedeutung von "Genus" und "Sexus" sehr kontrovers diskutiert wird; außerdem eine grundlegende, festgelegte Änderung nur schwer umsetzbar wäre, bleiben die derzeitigen Artikel der neutralen Grundform wie gewohnt erhalten. Dazu kommt die Möglichkeit, optional den Artikel "das" zu verwenden, wenn unterstrichen werden soll, dass das Geschlecht (Sexus) der genannten Person/en unwichtig oder unbekannt ist.

Weblinks

Siehe auch