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Der '''Beat-Club''' war eine sehr erfolgreiche Musiksendung im deutschen Fernsehen, die von [[Radio Bremen]] produziert und die zwischen [[1965]] und [[1972]] gesendet wurde.  
Der '''Beat-Club''' war eine sehr erfolgreiche Musiksendung im deutschen Fernsehen, die von [[Radio Bremen]] produziert und zwischen [[1965]] und [[1972]] gesendet wurde.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Um die neue [[Beatmusik]] aus dem seinerzeit führenden [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] (''Brit Invasion'') hören zu können, mußten die Freunde dieser Musik auf zwei Sender der in Deutschland stationierten Allierten ausweichen, nämlich auf [[BFBS]] der Britischen Armee oder auf [[American Forces Network|AFN]] der US-Army. In Grenznähe waren noch [[Radio Luxemburg]] oder diverse [[Piratensender]] in der Nordsee zu hören. Aus München wurde außerdem ein Programm für die [[CSSR]] gesendet, das im Auftrag der [[CIA]] die tschechische Jugend an diese Musik heranführen sollte (und sie als Nebeneffekt auch rebellisch machen sollte). Dieses Nachmittagsprogramm von Radio Liberty konnten aber auch die bayrischen Jugendlichen hören.
Um die neue [[Beatmusik]] aus dem seinerzeit führenden [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] (''Brit Invasion'') hören zu können, mussten die Freunde dieser Musik auf zwei Sender der in Deutschland stationierten Allierten ausweichen, nämlich auf [[BFBS]] der Britischen Armee oder auf [[American Forces Network|AFN]] der US-Army. In Grenznähe waren noch [[Radio Luxemburg]] oder diverse [[Piratensender]] in der Nordsee zu hören. Aus München wurde von [[Radio Liberty]] außerdem ein Programm für die [[Tschechoslowakei]] gesendet, das im Auftrag der [[CIA]] die dortige Jugend an diese Musik heranführen und als Nebeneffekt auch rebellisch machen sollte. Dieses Nachmittagsprogramm konnten aber auch die bayrischen Jugendlichen hören.


Deshalb entschloss sich die ARD trotz großer Widerstände ''gegen diese langhaarigen Affen'' ein eigenes Beat-Musikprogramm zu entwickeln, das ohne die Propaganda der Allierten auskommen sollte. Der Ansager der ersten Sendung entschuldigte sich bei der älteren Generation: "Sie aber, meine Damen und Herren, die sie Beat-Musik nicht mögen, bitten wir um Verständnis..."
Deshalb entschloss sich die ARD trotz großer Widerstände ''gegen diese langhaarigen Affen'' ein eigenes Beat-Musikprogramm zu entwickeln, das ohne die Propaganda der Allierten auskommen sollte. Der Ansager der ersten Sendung entschuldigte sich bei der älteren Generation: "Sie aber, meine Damen und Herren, die sie Beat-Musik nicht mögen, bitten wir um Verständnis..."


[[Michael Leckebusch]] wurde die Regie übertragen. Mit dem Erfolg ab der ersten Sendung nutzte er sie immer mehr auch für optische Experimente. Die Architeturstudentin [[Uschi Nerke]] wurde als Ansagerin verpflichtet. Deutschland als großer Markt für diese Musik war sehr attraktiv, sodaß die neuen und bekannten Rockgruppen aus UK sozusagen ''Schlange standen'', um hier auftreten zu können.  
[[Michael Leckebusch]] wurde die Regie übertragen. Mit dem Erfolg ab der ersten Sendung nutzte er sie immer mehr auch für optische Experimente. Die Architekturstudentin [[Uschi Nerke]] wurde als Ansagerin verpflichtet. Deutschland als großer Markt für diese Musik war sehr attraktiv, sodass die neuen und bekannten Rockgruppen - vor allem aus dem Vereinigten Königreich - sozusagen ''Schlange standen'', um hier auftreten zu können.  


Heute stellen diese sieben Jahre Rockmusik der ersten Stunde ein wertvolles Archiv zur Geschichte der Popmusik dar, einige Auftritte verschiedener Gruppen sind sogar die einzigen erhalten gebliebenen Filmaufnahmen.  
Heute stellen diese sieben Jahre Rockmusik der ersten Stunde ein wertvolles Archiv zur Geschichte der Popmusik dar, einige Auftritte verschiedener Gruppen sind sogar die einzigen erhalten gebliebenen Filmaufnahmen.


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== Videos ==
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*[http://www.youtube.com/watch?v=rH7dMvVQ2Dc&feature=related Magic Bus]. The Who stellen ihren neuen Song 1968 im Beat-Club vor
*[http://www.youtube.com/watch?v=rH7dMvVQ2Dc&feature=related ''Magic Bus'']. [[The Who]] stellen ihren neuen Song 1968 im Beat-Club vor
*[[The Seeker (The Who)]] (1970)
*The Who: [[The Seeker (The Who)|''The Seeker'']] (1970)
*[http://www.youtube.com/watch?v=WqI10jWq5Yg&feature=grec_index The Yankees - ''Halbstark'' 1965]


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Aktuelle Version vom 21. August 2017, 13:52 Uhr

Der Beat-Club war eine sehr erfolgreiche Musiksendung im deutschen Fernsehen, die von Radio Bremen produziert und zwischen 1965 und 1972 gesendet wurde.

Geschichte

Um die neue Beatmusik aus dem seinerzeit führenden Vereinigten Königreich (Brit Invasion) hören zu können, mussten die Freunde dieser Musik auf zwei Sender der in Deutschland stationierten Allierten ausweichen, nämlich auf BFBS der Britischen Armee oder auf AFN der US-Army. In Grenznähe waren noch Radio Luxemburg oder diverse Piratensender in der Nordsee zu hören. Aus München wurde von Radio Liberty außerdem ein Programm für die Tschechoslowakei gesendet, das im Auftrag der CIA die dortige Jugend an diese Musik heranführen und als Nebeneffekt auch rebellisch machen sollte. Dieses Nachmittagsprogramm konnten aber auch die bayrischen Jugendlichen hören.

Deshalb entschloss sich die ARD trotz großer Widerstände gegen diese langhaarigen Affen ein eigenes Beat-Musikprogramm zu entwickeln, das ohne die Propaganda der Allierten auskommen sollte. Der Ansager der ersten Sendung entschuldigte sich bei der älteren Generation: "Sie aber, meine Damen und Herren, die sie Beat-Musik nicht mögen, bitten wir um Verständnis..."

Michael Leckebusch wurde die Regie übertragen. Mit dem Erfolg ab der ersten Sendung nutzte er sie immer mehr auch für optische Experimente. Die Architekturstudentin Uschi Nerke wurde als Ansagerin verpflichtet. Deutschland als großer Markt für diese Musik war sehr attraktiv, sodass die neuen und bekannten Rockgruppen - vor allem aus dem Vereinigten Königreich - sozusagen Schlange standen, um hier auftreten zu können.

Heute stellen diese sieben Jahre Rockmusik der ersten Stunde ein wertvolles Archiv zur Geschichte der Popmusik dar, einige Auftritte verschiedener Gruppen sind sogar die einzigen erhalten gebliebenen Filmaufnahmen.

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