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Hyazinth Graf Strachwitz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hyazinth Graf Strachwitz''' (* 30. Juli 1893 iim [[Oberschlesien|oberschlesischen]] Groß Stein; † 25. April 1968 in Trostberg) war ein tapferer und hochdekorierter deutscher Generalleutnant und Panzerkommandeur der [[Wehrmacht]]. Er trug im Zweiten Weltkrieg den ehrenvollen Beinamen ''Der Panzergraf''.
'''Hyazinth Graf Strachwitz''' (* 30. Juli 1893 iim [[Oberschlesien|oberschlesischen]] Groß Stein; † 25. April 1968 in Trostberg) war ein hochdekorierter deutscher Generalleutnant und [[Panzer]]kommandeur der [[Wehrmacht]]. Er trug im Zweiten Weltkrieg den ehrenvollen Beinamen ''Der Panzergraf''. Von seiner Truppe wurde Strachwitz wegen seinem Mut, Zähigkeit, militärischem Geschick, Pflichtbewusstsein und tollkühnem Wagemut bewundert und verehrt, und der Gegner - den Strachwitz ganz der Soldatenehre folgend nie als Feind sondern zu bekämpfenden und menschlich zu behandelnden Gegner sah - achtete ihn als aufrechten und fairen Gegner auf dem Feld der Ehre. 
== Curriculum Vitae ==
== Curriculum Vitae ==
Die Strachwitz sind ein altes und nobles Adelsgeschlecht und gehörten zu den vermögendsten Land- und Forstbesitzern Schlesiens. Nach Beendigung seiner Kadettenzeit in Lichtenwalde wurde Strachwitz Leutnant beim [[Garde du Corps]] in [[Potsdam]]. Mit besagtem Regiment rückte er mit Beginn des Ersten Weltkriegs in [[Frankreich]] ein, wo er bei einem Spähtruppunternehmen in der Nähe von [[Paris]] am 14. Oktober 1914 gefangengenommen wurde. Die Franzosen wollten ihn ursprünglich zum Tode verurteilen. Bis zum Kriegsende saß er dann aber nur in verschiedenen französischen Zuchthäusern. In einem dieser Zuchthäuser fand ihn dann fast bis zum Skelett abgemagert und entkräftet eine Schweizer Ärztekommission des Roten Kreuzes. Dies wirft ein sehr negatives Licht auf die unmenschliche  Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen durch die Franzosen. Strachwitz wurde in die Schweiz überstellt und kehrte 1918 in sein deutsches Vaterland zurück.
Die Strachwitz sind ein altes und nobles Adelsgeschlecht und gehörten zu den vermögendsten Land- und Forstbesitzern Schlesiens. Nach Beendigung seiner Kadettenzeit in Lichtenwalde wurde Strachwitz Leutnant beim [[Garde du Corps]] in [[Potsdam]]. Mit besagtem Regiment rückte er mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Frankreich]] ein, wo er bei einem Spähtruppunternehmen in der Nähe von [[Paris]] am 14. Oktober 1914 gefangengenommen wurde. Die Franzosen wollten ihn ursprünglich zum Tode verurteilen. Bis zum Kriegsende saß er dann aber nur in verschiedenen französischen Zuchthäusern. In einem dieser Zuchthäuser fand ihn dann fast bis zum Skelett abgemagert und entkräftet eine [[Schweiz]]er Ärztekommission des [[Rotes Kreuz|Roten Kreuzes]]. Dies wirft ein sehr negatives Licht auf die unmenschliche  Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen durch die Franzosen. Strachwitz wurde in die Schweiz überstellt und kehrte 1918 in sein deutsches Vaterland zurück.


Während der von Polen angezettelten blutigen Revolten in Oberschlesien zwischen zwischen 1919 und 1921 kämpfte Strachwitz im Freikorps ''Selbstschutz Oberschlesien'' für seine Heimat. Daraufhin wurde von den polnischen Terrorbanden und Freischärlern ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.
Während der von [[Polen]] angezettelten blutigen Revolten in Oberschlesien zwischen 1919 und 1921 kämpfte Strachwitz im [[Freikorps]] ''Selbstschutz Oberschlesien'' für seine Heimat. Daraufhin wurde von polnischen Terrorbanden und Freischärlern ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.
 
Nach der Freikorpszeit dauerte es bis 1934, ehe Strachwitz erneut die Soldatenuniform zu tragen begann und beim Reiter-Regiment 7 in [[Breslau]] eine Reserveübung ableistete. Im Folgejahr wurde er dann zum Rittmeister der Reserve befördert und bat um Übernahme in die im Entstehen befindliche Panzertruppe. Fortan leistete er Reserveübungen und Manöver beim Panzer-Regiment 2 (1. Panzer-Division) in [[Eisenach]] ab.
 
== Literatur ==
* W. Franken: ''Generalmajor Hyazinth Grag Strachwitz - Ritter ohne Furcht und Tadel'', Nr. 12 der Reihe ''Weltkrieg / Erlebnissberichte / Soldaten'', Verlag Mediavari, Samen (CH), 2015
*  Michael H Pruett: ''Panzerkampfgruppe Strachwitz - Der Kampf um den „Ostsack“ und „Westsack“, Narwa 1944 / Eine Bilddokumentation mit vielen bisher unveröffentlichten Originalfotos'', VDM Heinz Nickel, 2009
 
 
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Aktuelle Version vom 29. Mai 2021, 13:48 Uhr

Hyazinth Graf Strachwitz (* 30. Juli 1893 iim oberschlesischen Groß Stein; † 25. April 1968 in Trostberg) war ein hochdekorierter deutscher Generalleutnant und Panzerkommandeur der Wehrmacht. Er trug im Zweiten Weltkrieg den ehrenvollen Beinamen Der Panzergraf. Von seiner Truppe wurde Strachwitz wegen seinem Mut, Zähigkeit, militärischem Geschick, Pflichtbewusstsein und tollkühnem Wagemut bewundert und verehrt, und der Gegner - den Strachwitz ganz der Soldatenehre folgend nie als Feind sondern zu bekämpfenden und menschlich zu behandelnden Gegner sah - achtete ihn als aufrechten und fairen Gegner auf dem Feld der Ehre.

Curriculum Vitae

Die Strachwitz sind ein altes und nobles Adelsgeschlecht und gehörten zu den vermögendsten Land- und Forstbesitzern Schlesiens. Nach Beendigung seiner Kadettenzeit in Lichtenwalde wurde Strachwitz Leutnant beim Garde du Corps in Potsdam. Mit besagtem Regiment rückte er mit Beginn des Ersten Weltkriegs in Frankreich ein, wo er bei einem Spähtruppunternehmen in der Nähe von Paris am 14. Oktober 1914 gefangengenommen wurde. Die Franzosen wollten ihn ursprünglich zum Tode verurteilen. Bis zum Kriegsende saß er dann aber nur in verschiedenen französischen Zuchthäusern. In einem dieser Zuchthäuser fand ihn dann fast bis zum Skelett abgemagert und entkräftet eine Schweizer Ärztekommission des Roten Kreuzes. Dies wirft ein sehr negatives Licht auf die unmenschliche Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen durch die Franzosen. Strachwitz wurde in die Schweiz überstellt und kehrte 1918 in sein deutsches Vaterland zurück.

Während der von Polen angezettelten blutigen Revolten in Oberschlesien zwischen 1919 und 1921 kämpfte Strachwitz im Freikorps Selbstschutz Oberschlesien für seine Heimat. Daraufhin wurde von polnischen Terrorbanden und Freischärlern ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.

Nach der Freikorpszeit dauerte es bis 1934, ehe Strachwitz erneut die Soldatenuniform zu tragen begann und beim Reiter-Regiment 7 in Breslau eine Reserveübung ableistete. Im Folgejahr wurde er dann zum Rittmeister der Reserve befördert und bat um Übernahme in die im Entstehen befindliche Panzertruppe. Fortan leistete er Reserveübungen und Manöver beim Panzer-Regiment 2 (1. Panzer-Division) in Eisenach ab.

Literatur

  • W. Franken: Generalmajor Hyazinth Grag Strachwitz - Ritter ohne Furcht und Tadel, Nr. 12 der Reihe Weltkrieg / Erlebnissberichte / Soldaten, Verlag Mediavari, Samen (CH), 2015
  • Michael H Pruett: Panzerkampfgruppe Strachwitz - Der Kampf um den „Ostsack“ und „Westsack“, Narwa 1944 / Eine Bilddokumentation mit vielen bisher unveröffentlichten Originalfotos, VDM Heinz Nickel, 2009


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