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Kabarett: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff '''Kabarett''' stammt aus dem Französischen cabaret (Schenke); eine humoristisch-satirische oder politisch-gesellschaftliche Aufführung auf einer Bühne, die die darstellende Kunst (Monolog, Dialog, Sketche usw.) mit Literatur und Musik vereint. Zusätzlich werden Sprachspielereien, Parodien oder Karikaturen eingebunden.
Der Begriff '''Kabarett''' (Aussprache [kabaʀɛt], von {{frS}} ''cabaret'' = Schenke, Kneipe; englisch ''Comedy'') bezeichnet eine [[humor]]istisch-satirische oder politisch-gesellschaftlich kritische Aufführung auf einer Bühne, die die darstellende Kunst ([[Monolog]], [[Dialog]], [[Sketch]] usw.) mit [[Literatur]] und manchmal auch [[Musik]] vereint. Zusätzlich werden dabei Sprachspielereien, [[Parodie]]n oder [[Karikatur]]en eingebunden. Der englische Begriff ''Comedy'' ist an das Wort [[Komödie]] angelehnt und wird auch als [[Anglizismus]] verwendet. In Deutschland hieß es ''Brettl-Kunst''<ref>Glaser Seite 127</ref> im Sinne von [[Kleinkunst]] als Abgrenzung von den großen [[Theater]]bühnen.


Die mit wirkenden Personen sind Kabarettisten. Man unterscheidet das literarische Kabarett (Gedichte, Lieder, Prosatexte) und das politische humoreske Kabarett (Parodien, Satiren, Sketche):
Die mitwirkenden Personen sind Kabarettisten. Man unterscheidet das literarische Kabarett (Gedichte, Lieder, Prosatexte) und das politisch ausgerichtete Kabarett. Beliebte Mittel sind zudem die [[Satire]] und die [[Provokation]].


1881 entstand das erste literarische Kabarett in Frankreich, Paris (Chat noir).  1901 gab es erstmals in Deutschland ein Kabarett (in Berlin, von E. von Wolzogen und O. Bierbaum). Danach verbreitete sich das Kabarett sehr schnell im ganzen Land, aus dem literarischen Kabarett entstanden das politisch-literarische und das politisch-satirische Kabarett.
== Geschichte ==
1881 entstand das erste literarische Kabarett in Frankreich, Paris (Chat noir).  1901 gab es erstmals in Deutschland ein Kabarett in Berlin von E. von Wolzogen und O. Bierbaum. Danach verbreitete sich das Kabarett sehr schnell im ganzen Land, aus dem literarischen Kabarett entstanden das politisch-literarische und das politisch-satirische Kabarett. Während in der DDR das Kabarett als Unterhaltung für eine kleine, ausgewählte Minderheit diente, fand es in [[Westdeutschland]] durch Rundfunk und insbesondere das [[Fernsehen]] bald ein großes Publikum.


Bekannte Kabarettisten sind zum Beispiel: Ottfried Fischer, Alfred Dorfer, Josef Hader, Dieter Hallervorden, Helge Schneider, Dieter Hildebrand, Bruno Jonas usw.
Bekannte Kabarettisten sind oder waren zum Beispiel: [[Ottfried Fischer]], [[Alfred Dorfer]], [[Monika Gruber]], [[Josef Hader]], [[Dieter Hallervorden]], [[Helge Schneider]], [[Dieter Hildebrand]], [[Bruno Jonas]], [[Gaby Köster]], [[Maren Kroymann]] und [[Jürgen von Manger]].


=== Kabarettbühnen (Auswahl) ===
== Rezeption ==
Bei vielen Kabarettisten besteht in der öffentlichen Wahrnehmung das Problem, dass Aussagen ernst genommen werden, die oft als Satire oder Provokation gemeint sind. Die Unterscheidung zwischen literarischem und politisch ausgerichtetem Kabarett ist oft eine [[subjektive Wahrnehmung]], denn auch in einem literarischen Kabarett kann es eine politisch Ausrichtung geben.
 
== Kabaretts und ihre Bühnen in Deutschland (Auswahl) ==
* [[Bar jeder Vernunft]], Berlin
* [[Bar jeder Vernunft]], Berlin
* [[Die Kneifzange]], Berlin
* [[Die Kneifzange]], Berlin
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* [[Haus der Springmaus]], Bonn
* [[Haus der Springmaus]], Bonn
* [[Herkuleskeule (Kabarett)]], Dresden
* [[Herkuleskeule (Kabarett)]], Dresden
* [[Das Kom(m)ödchen]], Düsseldorf
* [[Kom(m)ödchen]], Düsseldorf
* [[Kabarett Leipziger Brettl]]
* [[Kabarett Leipziger Brettl]]
* [[Leipziger Pfeffermühle]]
* [[Leipziger Pfeffermühle]]
* [[academixer]], Leipzig
* [[academixer]], Leipzig
* [[Kabarett Denkzettel]], Magdeburg
* [[Eulenspiegelbar in der Karl-Marx-Straße|Eulenspiegel-Bar]], Magdeburg
* [[Magdeburger Zwickmühle]]
* [[Magdeburger Zwickmühle]]
* [[unterhaus – Mainzer Forum-Theater]]
* [[unterhaus – Mainzer Forum-Theater]]
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* [[TAK (Kabarettbühne)|Theater am Küchengarten (TAK)]], Hannover
* [[TAK (Kabarettbühne)|Theater am Küchengarten (TAK)]], Hannover
* [[Simpl]], Wien
* [[Simpl]], Wien
== Literatur ==
*Hermann Glaser: ''Deutsche Kultur 1945-2000'', Bonn 1997
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Satire]]
[[Kategorie:Satire]]
[[Kategorie:Kabarett| ]]
[[Kategorie:Kabarett| ]]

Aktuelle Version vom 2. Juli 2025, 11:08 Uhr

Der Begriff Kabarett (Aussprache [kabaʀɛt], von französisch cabaret = Schenke, Kneipe; englisch Comedy) bezeichnet eine humoristisch-satirische oder politisch-gesellschaftlich kritische Aufführung auf einer Bühne, die die darstellende Kunst (Monolog, Dialog, Sketch usw.) mit Literatur und manchmal auch Musik vereint. Zusätzlich werden dabei Sprachspielereien, Parodien oder Karikaturen eingebunden. Der englische Begriff Comedy ist an das Wort Komödie angelehnt und wird auch als Anglizismus verwendet. In Deutschland hieß es Brettl-Kunst[1] im Sinne von Kleinkunst als Abgrenzung von den großen Theaterbühnen.

Die mitwirkenden Personen sind Kabarettisten. Man unterscheidet das literarische Kabarett (Gedichte, Lieder, Prosatexte) und das politisch ausgerichtete Kabarett. Beliebte Mittel sind zudem die Satire und die Provokation.

Geschichte

1881 entstand das erste literarische Kabarett in Frankreich, Paris (Chat noir). 1901 gab es erstmals in Deutschland ein Kabarett in Berlin von E. von Wolzogen und O. Bierbaum. Danach verbreitete sich das Kabarett sehr schnell im ganzen Land, aus dem literarischen Kabarett entstanden das politisch-literarische und das politisch-satirische Kabarett. Während in der DDR das Kabarett als Unterhaltung für eine kleine, ausgewählte Minderheit diente, fand es in Westdeutschland durch Rundfunk und insbesondere das Fernsehen bald ein großes Publikum.

Bekannte Kabarettisten sind oder waren zum Beispiel: Ottfried Fischer, Alfred Dorfer, Monika Gruber, Josef Hader, Dieter Hallervorden, Helge Schneider, Dieter Hildebrand, Bruno Jonas, Gaby Köster, Maren Kroymann und Jürgen von Manger.

Rezeption

Bei vielen Kabarettisten besteht in der öffentlichen Wahrnehmung das Problem, dass Aussagen ernst genommen werden, die oft als Satire oder Provokation gemeint sind. Die Unterscheidung zwischen literarischem und politisch ausgerichtetem Kabarett ist oft eine subjektive Wahrnehmung, denn auch in einem literarischen Kabarett kann es eine politisch Ausrichtung geben.

Kabaretts und ihre Bühnen in Deutschland (Auswahl)

Literatur

  • Hermann Glaser: Deutsche Kultur 1945-2000, Bonn 1997

Einzelnachweise

  1. Glaser Seite 127

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