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Erziehungsstil: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Erziehungsstile''' ist ein Begriff aus der [[Pädagogik]] und [[Erziehungswissenschaft]], mit dem grundlegende [[Einstellung (Psychologie)|Einstellungen]] und [[Verhaltensmuster]] bei ihrer [[Erziehung]] zusammengefasst werden. Zu den Psychologen, die Erziehungsstile im deutschsprachigen Raum definiert haben, zählt vor allem das Ehepaar [[Anne-Marie Tausch|Anne-Marie]] und [[Reinhard Tausch]].
'''Erziehungsstil''' ist ein Begriff aus der [[Pädagogik]] und [[Erziehungswissenschaft]], mit dem grundlegende [[Einstellung (Psychologie)|Einstellungen]] und [[Verhaltensmuster]] bei der [[Erziehung]] zusammengefasst werden. Zu den Psychologen, die Erziehungsstile im deutschsprachigen Raum definiert haben, zählt vor allem das Ehepaar [[Anne-Marie Tausch|Anne-Marie]] und [[Reinhard Tausch]].


1930 erschien [[Alfred Adler]]s Lehrbuch der ''Kindererziehung''. Er hob besonders die ''überstrenge'', die ''verwöhnend-verzärtelnde'' und die ''vernachlässigende'' Erziehung als störend bei der Charakterbildung hervor.<ref>Alfred Adler: ''Kindererziehung'' (1930). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26311-5, S. 9</ref><ref>[[Alfred Adler]]: ''Wozu leben wir?'' (1931). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26708-0, S. 24</ref> Als Begründer der Erziehungsstilforschung gilt der Sozialpsychologe [[Kurt Lewin]], der Ende der 1930er Jahre in den USA gemeinsam mit Ronald Lippitt und Ralph K. White Feldexperimente zu den Wirkungen unterschiedlicher [[Führungsstil]]e auf das Leistungsverhalten von Jugendgruppen durchführte.
1930 erschien [[Alfred Adler]]s Lehrbuch der ''Kindererziehung''. Er hob besonders die ''überstrenge'', die ''verwöhnend-verzärtelnde'' und die ''vernachlässigende'' Erziehung als störend bei der Charakterbildung hervor.<ref>Alfred Adler: ''Kindererziehung'' (1930). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26311-5, S. 9</ref><ref>Alfred Adler: ''Wozu leben wir?'' (1931). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26708-0, S. 24</ref> Als Begründer der Erziehungsstilforschung gilt der Sozialpsychologe [[Kurt Lewin]], der Ende der 1930er Jahre in den USA gemeinsam mit Ronald Lippitt und Ralph K. White Feldexperimente zu den Wirkungen unterschiedlicher [[Führungsstil]]e auf das Leistungsverhalten von Jugendgruppen durchführte.


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Dieses Modell der Führungsstile wurde auch von dem Psychologen-Ehepaar aufgriffen und weiterentwickelt.  
Dieses Modell der Führungsstile wurde auch von dem Psychologen-Ehepaar Tausch aufgriffen und weiterentwickelt.  


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Reinhard Tausch]] und [[Anne-Marie Tausch]]: ''Erziehungspsychologie – Begegnung von Person zu Person.'', Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1979, 9. Auflage
* Reinhard Tausch und Anne-Marie Tausch: ''Erziehungspsychologie – Begegnung von Person zu Person.'', Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1979, 9. Auflage
 
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Allgemeine Pädagogik]]
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[[Kategorie:Pädagogische Psychologie]]
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Aktuelle Version vom 28. April 2025, 14:54 Uhr

Erziehungsstil ist ein Begriff aus der Pädagogik und Erziehungswissenschaft, mit dem grundlegende Einstellungen und Verhaltensmuster bei der Erziehung zusammengefasst werden. Zu den Psychologen, die Erziehungsstile im deutschsprachigen Raum definiert haben, zählt vor allem das Ehepaar Anne-Marie und Reinhard Tausch.

1930 erschien Alfred Adlers Lehrbuch der Kindererziehung. Er hob besonders die überstrenge, die verwöhnend-verzärtelnde und die vernachlässigende Erziehung als störend bei der Charakterbildung hervor.[1][2] Als Begründer der Erziehungsstilforschung gilt der Sozialpsychologe Kurt Lewin, der Ende der 1930er Jahre in den USA gemeinsam mit Ronald Lippitt und Ralph K. White Feldexperimente zu den Wirkungen unterschiedlicher Führungsstile auf das Leistungsverhalten von Jugendgruppen durchführte.

Führungsstile nach Lewin/Lippitt/White
Typ Charakteristik (Auswahl)
Autoritär Gruppenleiter trifft alle Entscheidungen allein, hält zur Gruppe Distanz; Lob und Kritik erfolgen personenbezogen
Demokratisch Entscheidungen werden vom Leiter und der Gruppe gemeinsam getroffen; Leiter diskutiert mit der Gruppe, unterstützt und ermutigt die Mitglieder; Lob und Kritik erfolgen sachbezogen und konstruktiv
Laissez-faire Leiter macht keine Vorgaben und beteiligt sich nicht an Gruppenentscheidungen; Arbeitsergebnisse werden nicht kommentiert oder bewertet

Dieses Modell der Führungsstile wurde auch von dem Psychologen-Ehepaar Tausch aufgriffen und weiterentwickelt.

Literatur

  • Reinhard Tausch und Anne-Marie Tausch: Erziehungspsychologie – Begegnung von Person zu Person., Verlag für Psychologie Hogrefe, Göttingen 1979, 9. Auflage

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Alfred Adler: Kindererziehung (1930). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26311-5, S. 9
  2. Alfred Adler: Wozu leben wir? (1931). Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-596-26708-0, S. 24

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