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NSAfD: Unterschied zwischen den Versionen

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Zustimmende Meinung: das passt nicht zum Thema
 
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'''NSAfD''' ist eine von Teilen der Bevölkerung - manche meinen liebevoll, andere hetzerisch - verwendete Abkürzung für die [[AfD (Partei)]].
Herabsetzende Abkürzung der kleiner Teile der Bevölkerung für die [[Alternative für Deutschland|AfD]].


Außerdem gibt es auf [[Twitter]] den hilfreichen Hashtag ''#NSAfD''. <ref>[https://twitter.com/hashtag/NSAfD ''#NSAfD'' auf ''Twitter'']</ref>  
Außerdem gibt es auf [[Twitter]] den nach Ansicht mancher hilfreichen Hashtag ''#NSAfD''. <ref>[https://twitter.com/hashtag/NSAfD ''#NSAfD'' auf ''Twitter'']</ref>  


== Nähe AfD zur NSDAP? ==
Einige Kritiker bringen das Argument, dass die Verbrechen der Nazis dadurch relativiert werden. Allerdings geht es nicht darum, dass die NSDAP so harmlos wie die AfD war. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass Menschen die Nazi-Zeit verdrängen und beginnen zu vergessen.
=== Ablehnende Meinung ===
Ein Vergleich der AfD mit der [[NSDAP]] ist wissenschaftlich nicht haltbar. So hält der jüdisch-deutsche Historiker [[Michael Wolffsohn]] die Einstufung der AfD als [[Nazi]]-Partei für historisch unbegründet und falsch. Er schreibt u.a.:
Ein Vergleich der AfD mit der [[NSDAP]] ist wissenschaftlich nicht haltbar. So hält der jüdisch-deutsche Historiker [[Michael Wolffsohn]] die Einstufung der AfD als [[Nazi]]-Partei für historisch unbegründet und falsch. Er schreibt u.a.:


:''"Wer sagt, die AfD sei die NSDAP, der weiß nicht, was die NSDAP gewesen ist."'' <ref>[https://www.huffingtonpost.de/entry/holocaust-gedenken-historiker-verteidigt-afd-und-warnt-vor-vergessen_de_5c52b010e4b04f8645c7a785 ''Holocaust-Gedenken: Historiker verteidigt AfD und warnt vor Vergessen'']</ref>
:''"Wer sagt, die AfD sei die NSDAP, der weiß nicht, was die NSDAP gewesen ist."'' <ref name="huffp" />


Michael Wildt schreibt in ''Die Zeit'':
Auch die Tatsache dass die AfD als einzige im Bundestag vertretene Partei die “amtsjüdische Position” vertrete, die Gründung eines Palästinenserstaates abzulehnen, widerlege nach Wolffsohn die Einstufung der AfD als antisemitische Partei.<ref name="huffp">[https://www.huffingtonpost.de/entry/holocaust-gedenken-historiker-verteidigt-afd-und-warnt-vor-vergessen_de_5c52b010e4b04f8645c7a785 Holocaust-Gedenken: Historiker verteidigt AfD und warnt vor Vergessen]</ref>
 
Michael Wildt schreibt in ''[[Die Zeit]]'':


:''"Befinden wir uns im Jahr 1932? Nein, die Unterschiede sind klar erkennbar: Höcke ist nicht Hitler, die AfD nicht die NSDAP, und es gibt keine uniformierte SA, die systematisch Terror gegen Linke und Juden ausübt. Jede Gleichsetzung verbietet sich. Geschichte ist nicht in die Gegenwart übertragbar."'' <ref>[https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2018-09/chemnitz-weimarer-republik-nazizeit-vergleich-rechtsextremismus ''Chemnitz: Droht Deutschland ein neues 1933?'']</ref>
:''"Befinden wir uns im Jahr 1932? Nein, die Unterschiede sind klar erkennbar: Höcke ist nicht Hitler, die AfD nicht die NSDAP, und es gibt keine uniformierte SA, die systematisch Terror gegen Linke und Juden ausübt. Jede Gleichsetzung verbietet sich. Geschichte ist nicht in die Gegenwart übertragbar."'' <ref>[https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2018-09/chemnitz-weimarer-republik-nazizeit-vergleich-rechtsextremismus ''Chemnitz: Droht Deutschland ein neues 1933?'']</ref>
Die ''[[taz]]'' schreibt:
:''"Der Zentralrat der Muslime vergleicht die AfD mit der NSDAP. Das ist schief und krumm, geschichtsvergessen und politisch gefährlich. (...) Wer sich auch nur ein wenig mit der deutschen Vergangenheit beschäftigt hat, der weiß, wie sehr ein solcher Vergleich die jüdischen Opfer herabwürdigt. Sie werden als „Beweis“ für etwas instrumentalisiert, was nicht zu vergleichen ist."'' <ref>[http://www.taz.de/!5293067/ ''Kommentar AfD-NSDAP-Vergleich / Inhaltlich blödsinnig'']</ref>
=== Zustimmende Meinung ===
Es ist natürlich klar, dass die AfD 2019 keine NSDAP 1933 ist. Kritiker der AfD wollen nur mit der drastischen Wortwahl auf die Gefahr hinweisen, die von der fremdenfeindlichen und islamablehenden AfD ausgeht.
Der Historiker [[Wolfgang Benz]] meint, [[Björn Höcke]] sei ein bekennender völkischer Rassist – wie Hitler.<ref>https://www.ksta.de/kultur/historiker-wolfgang-benz--bjoern-hoecke-ist-bekennender-voelkischer-rassist---wie-hitler--31545002</ref>
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), [[Thomas Sternberg]] (CDU), hat die Alternative für Deutschland (AfD) als offen rechtsradikal bezeichnet und dazu aufgerufen, sie nicht zu wählen. Sternberg zog Parallelen zum Aufstieg der NSDAP: “In der Endphase der Weimarer Republik gab es auch eine Partei, die in den Parlamenten saß, und die Ungeheuerlichkeiten in die Parlamente getragen hat.”<ref>https://www.huffingtonpost.de/entry/afd-katholiken-prasident-vergleicht-partei-mit-nazis_de_5b934ed3e4b0162f472d3890</ref>
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Alternative für Deutschland]]
[[Kategorie:Alternative für Deutschland]]
[[Kategorie:Anthroponymie]]
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/NSAfD Löschvermerk] vom 1. September 2017

Aktuelle Version vom 25. Juli 2025, 19:20 Uhr

NSAfD ist eine von Teilen der Bevölkerung - manche meinen liebevoll, andere hetzerisch - verwendete Abkürzung für die AfD (Partei).

Außerdem gibt es auf Twitter den nach Ansicht mancher hilfreichen Hashtag #NSAfD. [1]

Nähe AfD zur NSDAP?

Einige Kritiker bringen das Argument, dass die Verbrechen der Nazis dadurch relativiert werden. Allerdings geht es nicht darum, dass die NSDAP so harmlos wie die AfD war. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass Menschen die Nazi-Zeit verdrängen und beginnen zu vergessen.

Ablehnende Meinung

Ein Vergleich der AfD mit der NSDAP ist wissenschaftlich nicht haltbar. So hält der jüdisch-deutsche Historiker Michael Wolffsohn die Einstufung der AfD als Nazi-Partei für historisch unbegründet und falsch. Er schreibt u.a.:

"Wer sagt, die AfD sei die NSDAP, der weiß nicht, was die NSDAP gewesen ist." [2]

Auch die Tatsache dass die AfD als einzige im Bundestag vertretene Partei die “amtsjüdische Position” vertrete, die Gründung eines Palästinenserstaates abzulehnen, widerlege nach Wolffsohn die Einstufung der AfD als antisemitische Partei.[2]

Michael Wildt schreibt in Die Zeit:

"Befinden wir uns im Jahr 1932? Nein, die Unterschiede sind klar erkennbar: Höcke ist nicht Hitler, die AfD nicht die NSDAP, und es gibt keine uniformierte SA, die systematisch Terror gegen Linke und Juden ausübt. Jede Gleichsetzung verbietet sich. Geschichte ist nicht in die Gegenwart übertragbar." [3]

Die taz schreibt:

"Der Zentralrat der Muslime vergleicht die AfD mit der NSDAP. Das ist schief und krumm, geschichtsvergessen und politisch gefährlich. (...) Wer sich auch nur ein wenig mit der deutschen Vergangenheit beschäftigt hat, der weiß, wie sehr ein solcher Vergleich die jüdischen Opfer herabwürdigt. Sie werden als „Beweis“ für etwas instrumentalisiert, was nicht zu vergleichen ist." [4]

Zustimmende Meinung

Es ist natürlich klar, dass die AfD 2019 keine NSDAP 1933 ist. Kritiker der AfD wollen nur mit der drastischen Wortwahl auf die Gefahr hinweisen, die von der fremdenfeindlichen und islamablehenden AfD ausgeht.

Der Historiker Wolfgang Benz meint, Björn Höcke sei ein bekennender völkischer Rassist – wie Hitler.[5]

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg (CDU), hat die Alternative für Deutschland (AfD) als offen rechtsradikal bezeichnet und dazu aufgerufen, sie nicht zu wählen. Sternberg zog Parallelen zum Aufstieg der NSDAP: “In der Endphase der Weimarer Republik gab es auch eine Partei, die in den Parlamenten saß, und die Ungeheuerlichkeiten in die Parlamente getragen hat.”[6]

Einzelnachweise und Anmerkungen

Andere Lexika

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