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'''Marcel Lefebvre''' (* 29. November [[1905]] in Tourcoing/[[Frankreich]]; † 25. März [[1991]] in Martigny/[[Schweiz]]) war ein Priester der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]]. 1955 wurde er zum ersten Erzbischof von [[Dakar]] ernannt. 1960 wurde er Päpstlicher Thronassistent. 1962 wurde er zum Generaloberen der [[Spiritaner]] (CSSp) gewählt. 1963 gründete er mit den Kardinälen [[Alfredo Ottaviani]] und [[Francis Spellman]] die Vereinigung [[Coetus Internationalis Patrum]]. Außerdem gründete er im Jahr 1970 die [[Priesterbruderschaft St. Pius X.]].
'''Marcel Lefebvre''' (* 29. November [[1905]] in Tourcoing/[[Frankreich]]; † 25. März [[1991]] in Martigny/[[Schweiz]]) war ein [[Bischof]] der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]]. Ab 1932 wurde er als [[Missionar]] in [[Französisch-Äquatorialafrika]] aktiv. 1948 wurde Lefebvre zum Apostolischen Delegaten für die französischsprachigen Kolonialgebiete in Afrika berufen und zum Titularerzbischof von Arcadiopolis in Europa (heute Lüleburgaz in der Türkei) ernannt. Anschließend versah er diverse Dienste als Titularerzbischof und Apostolischer Delegat für Französisch-Afrika, gründete bis zur Errichtung des Erzbistums Dakar 62 Bistümer, leitete vier Bischofskonferenzen und entsprach dem päpstlichen Wunsch, nach mehreren Jahrhunderten der ausschließlich europazentrierten Missionsarbeit nun einen einheimisch-afrikanischen Klerus heranzubilden. 1955 wurde er zum ersten [[Erzbischof]] von [[Dakar]] ernannt. Dem [[Antikolonialismus]] stand Lefebvre ablehnend gegenüber, da er diesen als eine vom expandierenden [[Kommunismus]] initiierte Bewegung erachtete. 1960 wurde er Päpstlicher Thronassistent. 1962 wurde er zum Generaloberen der [[Spiritaner]] (CSSp) gewählt. 1963 gründete er mit den Kardinälen [[Alfredo Ottaviani]] und [[Francis Spellman]] die Vereinigung [[Coetus Internationalis Patrum]]. Außerdem war er im Jahr 1970 maßgeblich an der Gründung der [[Priesterbruderschaft St. Pius X.]] beteiligt. Wegen seiner fortgesetzten Kritik an Beschlüssen des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] (''II. Vatikanum'', 1962–1965) geriet er bald in Gegensatz zur offiziellen Richtung der römisch-katholischen Kirche, 1988 erfolgte unter Papst [[Johannes Paul II.]] wegen unerlaubter [[Bischofsweihe]]n sogar die [[Exkommunikation]]. Die Exkommunikation wurde 2009 von Papst [[Benedikt XVI.]] aufgehoben. Zudem wird er wegen einiger Aussagen, die dem [[Antisemitismus]] zuzuordnen sind, kritisiert.


Eine biographische DVD unter dem Titel ''Ein Bischof im Sturm'' ist im [[Sarto-Verlag]] erhältlich.
Eine biographische DVD unter dem Titel ''Ein Bischof im Sturm'' ist im [[Sarto-Verlag]] erhältlich.
==Zitate==
*"Diesen laizistischen Geist hat das II. Vatikanum, das bewußt kein dogmatisches Konzil sein wollte, übernommen, indem es auch den anderen Religionsgemeinschaften die volle Freiheit der Entfaltung in der Öffentlichkeit als ein natürliches Recht zuerkannte. Wie Papst Benedikt XVI. wiederholt betont hat, beansprucht die Kirche daher "keinerlei Bevorzugung" mehr."
*"Sobald man das Messopfer gerettet hat, hat man die Tradition der Kirche gerettet, denn mit dem hl. Messopfer hängen die Sakramente, das Glaubensbekenntnis, der [[Katechismus]], die Bibel, schließlich alles zusammen. Dann werden die Priesterseminare und die Tradition gerettet." (Mitteilungsblatt Februar 2023)
==Publikationen==
*''Sie haben Ihn entthront, Vom Liberalismus zur Apostasie - die Tragödie des Konzils'', Sarto-Verlag, ISBN 978-3-943858-12-9


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[[Kategorie:Mann]]
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Aktuelle Version vom 15. Mai 2025, 12:02 Uhr

Marcel Lefebvre (* 29. November 1905 in Tourcoing/Frankreich; † 25. März 1991 in Martigny/Schweiz) war ein Bischof der römisch-katholischen Kirche. Ab 1932 wurde er als Missionar in Französisch-Äquatorialafrika aktiv. 1948 wurde Lefebvre zum Apostolischen Delegaten für die französischsprachigen Kolonialgebiete in Afrika berufen und zum Titularerzbischof von Arcadiopolis in Europa (heute Lüleburgaz in der Türkei) ernannt. Anschließend versah er diverse Dienste als Titularerzbischof und Apostolischer Delegat für Französisch-Afrika, gründete bis zur Errichtung des Erzbistums Dakar 62 Bistümer, leitete vier Bischofskonferenzen und entsprach dem päpstlichen Wunsch, nach mehreren Jahrhunderten der ausschließlich europazentrierten Missionsarbeit nun einen einheimisch-afrikanischen Klerus heranzubilden. 1955 wurde er zum ersten Erzbischof von Dakar ernannt. Dem Antikolonialismus stand Lefebvre ablehnend gegenüber, da er diesen als eine vom expandierenden Kommunismus initiierte Bewegung erachtete. 1960 wurde er Päpstlicher Thronassistent. 1962 wurde er zum Generaloberen der Spiritaner (CSSp) gewählt. 1963 gründete er mit den Kardinälen Alfredo Ottaviani und Francis Spellman die Vereinigung Coetus Internationalis Patrum. Außerdem war er im Jahr 1970 maßgeblich an der Gründung der Priesterbruderschaft St. Pius X. beteiligt. Wegen seiner fortgesetzten Kritik an Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils (II. Vatikanum, 1962–1965) geriet er bald in Gegensatz zur offiziellen Richtung der römisch-katholischen Kirche, 1988 erfolgte unter Papst Johannes Paul II. wegen unerlaubter Bischofsweihen sogar die Exkommunikation. Die Exkommunikation wurde 2009 von Papst Benedikt XVI. aufgehoben. Zudem wird er wegen einiger Aussagen, die dem Antisemitismus zuzuordnen sind, kritisiert.

Eine biographische DVD unter dem Titel Ein Bischof im Sturm ist im Sarto-Verlag erhältlich.

Zitate

  • "Diesen laizistischen Geist hat das II. Vatikanum, das bewußt kein dogmatisches Konzil sein wollte, übernommen, indem es auch den anderen Religionsgemeinschaften die volle Freiheit der Entfaltung in der Öffentlichkeit als ein natürliches Recht zuerkannte. Wie Papst Benedikt XVI. wiederholt betont hat, beansprucht die Kirche daher "keinerlei Bevorzugung" mehr."
  • "Sobald man das Messopfer gerettet hat, hat man die Tradition der Kirche gerettet, denn mit dem hl. Messopfer hängen die Sakramente, das Glaubensbekenntnis, der Katechismus, die Bibel, schließlich alles zusammen. Dann werden die Priesterseminare und die Tradition gerettet." (Mitteilungsblatt Februar 2023)

Publikationen

  • Sie haben Ihn entthront, Vom Liberalismus zur Apostasie - die Tragödie des Konzils, Sarto-Verlag, ISBN 978-3-943858-12-9

Weblinks

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