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Japhet: Unterschied zwischen den Versionen

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Verortung von Japhet: Theoriefindung
 
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'''Japhet''','''Jafet''' oder '''Japheth''', [[Arabische Sprache|arabisch]] Yafet Ibn Nuh [Jafet, Sohn des Noah]) ist neben [[Sem (Bibel)|Sem]] und [[Ham (Bibel)|Ham]] einer der drei Söhne [[Noah]]s im der hebräischen Bibel und soll einer der acht Überlebenden der [[Sintflut]] sein.
'''Japhet''' (auch ''Jafet'' oder ''Japheth'', [[arabisch]] Yafet Ibn Nuh = Jafet, Sohn des Noah) ist neben [[Sem (Bibel)|Sem]] und [[Ham (Bibel)|Ham]] einer der drei Söhne [[Noah]]s im der [[hebräisch]]en Bibel ({{B|Genesis|10|1}}) und soll einer der acht Überlebenden der [[Sintflut]] sein.


== Grundlagen ==
== Zeitliche Einordnung ==
Die abrahamitischen Religionen datierten die Sintflut zwischen 2578 v. Chr. und 2282 v. Chr auf Grundlage der Zeitrechnung in der hebräischen Bibel.<ref>Die Sintflut in der Diskussion; Die Zeitrechnung[http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/sintflut_zeitrechnung.htm] abgerufen am 22. Februar 2017</ref> Laut der Geowissenschaft ereignete sich die Sintflut zwischen 13.000 und 9000 v. Chr. (am Ende des Pleistozäns und Beginn des Holozäns).<ref>[[Victor R. Baker|V. R. Baker]]: ''Global Late Quaternary Fluvial Paleohydrology: With Special Emphasis on Paleofloods and Megafloods.'' ([http://ice.tsu.ru/files/paul/files/FluvPaleoChapter.pdf PDF; 1,2&nbsp;MB]) In: John F. Shroder (ed.): ''Treatise on Geomorphology.'' Band 9: ''Fluvial geomorphology.''  Elsevier, Amsterdam 2013, S. 511–527.</ref><ref>Keenan Lee: ''The Altai Flood.'' Auf: ''geology.mines.edu'' vom 4. Oktober 2004 ({{Webarchiv | url=http://geology.mines.edu/faculty/Klee/AltaiFlood.pdf | wayback=20110811034839 | text=PDF_Datei}}).</ref><ref>[[Alexei N. Rudoy]]: ''Glacier-dammed lakes and geological work of glacial superfloods in the Late Pleistocene, Southern Siberia, Altai Mountains.'' In: ''Quaternary International.'' Bd. 87, Nr 1, Januar 2002, S. 119–140, {{DOI|10.1016/S1040-6182(01)00066-0}}.</ref><ref>Alexei N Rudoy, V. R. Baker: ''Sedimentary effects of cataclysmic late Pleistocene glacial outburst flooding, Altay Mountains, Siberia.'' In: ''Sedimentary Geology.'' Bd. 85, Nr. 1-4, Mai 1993, S. 53–62, {{DOI|10.1016/0037-0738(93)90075-G}} ([http://www.researchgate.net/profile/Alexei_Rudoy/publication/222390928_Sedimentary_effects_of_cataclysmic_late_Pleistocene_glacial_outburst_flooding_Altay_Mountains_Siberia/file/60b7d51ab58013dc9b.pdf?origin=publication_detail Volltext online]).</ref><ref>Victor R. Baker, Gerardo Benito, Alexey N. Rudoy: ''Paleohydrology of late Pleistocene superflooding, Altai Mountains, Siberia.'' In: ''Science.'' 15. Januar 1993, Bd. 259, S. 348–352 ([http://www.researchgate.net/publication/6008987_Paleohydrology_of_late_pleistocene_superflooding_altay_mountains_siberia/file/9c96051ab5adeb7aa4.pdf PDF-Datei]).</ref> Eine andere Quelle datiert hingegen die Sinflut auf das Jahr 6300 Jahre v. Chr.<ref> Die große Flut kam 6300 vor Christus, Rolf H. Latusseck [https://www.welt.de/wissenschaft/article1384328/Die-grosse-Flut-kam-6300-vor-Christus.html Die Welt] Veröffentlicht am 21.11.2007</ref>
Die abrahamitischen Religionen datierten die Sintflut auf das Jahr 2369 v. Chr auf Grundlage des [[Jüdischer Kalender|Jüdischen Kalender]]s.<ref>Die Sintflut in der Diskussion: [http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/sintflut_zeitrechnung.htm Die Zeitrechnung] abgerufen am 20. Juni 2017</ref> Diese Angaben werden von vielen Wissenschaftlern bezweifelt. Gleichwohl wurde versucht, im Rahmen der [[Sintfluttheorie]] eine zeitliche Einordnung vorzunehmen. Zudem gibt es ähnliche Berichte in der [[Babylonisches Reich|babylonischen]] Mythologie. Eine Theorie datiert die Sinflut auf die Zeit um 6300 v. Chr. mit einer Ungenauigkeit von 50 Jahren.<ref>Die große Flut kam 6300 vor Christus, Rolf H. Latusseck in [https://www.welt.de/wissenschaft/article1384328/Die-grosse-Flut-kam-6300-vor-Christus.html Die Welt], veröffentlicht am 21.11.2007</ref>
 
Somit sollte Japhet nach 13.000 und 9000 v. Chr. bzw. auf 6300 v. Chr. gelebt haben.


== Verortung von Japhet ==
== Verortung von Japhet ==
[[Datei:Die Nachfahren von Noah (Japhet, Sem und Ham).png|thumb|400px|Die Verortung der Söhne Noah in Nahen Osten]]  
[[Datei:Die Nachfahren von Noah (Japhet, Sem und Ham).png|thumb|400px|Die Verortung der Söhne Noahs im Nahen Osten]]  
Nach der hebräischen Bibel besiedelten die Nachfahren von Noah verschiedene Regionen in Nahen Osten. Laut den biblischen Quellen soll der Stamm Japheten die nördlichen Region 
Nach der hebräischen Bibel besiedelten die Nachfahren von Noah verschiedene Regionen im [[Naher Osten|Nahen Osten]].


   
Die alttestamentliche Bibel formuliert in der Geschlechterfolge der Genesis ({{B|Gen|10|1–32}}) eine Ursprungstheorie für alle Völker, die von den Überlebenden der Sintflut abstammen. Japhet hatte sieben Söhne, von denen sich die Namen der Völker ableiten:
[[Sem (Bibel)|Sem]] und [[Ham (Bibel)|Ham]] einer der drei Söhne [[Noah]]s im der hebräischen Bibel und soll einer der acht Überlebenden der [[Sintflut]] sein.
 
 
 
Die alttestamentliche Bibel formuliert in der Völkertafel der Genesis eine Ursprungstheorie für alle Völker, die von den Überlebenden der Sintflut von den Überlebenden der Sinflut abstammen. Japhet wird die Rolle des [[Stammvater]]s der Völker nördlich von Israel zugewiesen. Dieses sind die Stämme bzw. Volkstämme:


# [[Gomer]], beschrieben als ein Volk aus Mitternacht, also aus dem Norden, „von den Enden der Erde“.
# [[Gomer]], beschrieben als ein Volk aus Mitternacht, also aus dem Norden, „von den Enden der Erde“.
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# [[Tiras]]
# [[Tiras]]


Japhet wird demnach die Rolle des [[Stammvater]]s der Völker nördlich von Israel zugewiesen.
== Einzelnachweise ==
<references />


== Verortung des Stammes Japhet ==
[[Kategorie:PPA-Kupfer]]
[[Kategorie:Person im Tanach]]
[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 22:01 Uhr

Japhet (auch Jafet oder Japheth, arabisch Yafet Ibn Nuh = Jafet, Sohn des Noah) ist neben Sem und Ham einer der drei Söhne Noahs im der hebräischen Bibel (Genesis 10,1 EU) und soll einer der acht Überlebenden der Sintflut sein.

Zeitliche Einordnung

Die abrahamitischen Religionen datierten die Sintflut auf das Jahr 2369 v. Chr auf Grundlage des Jüdischen Kalenders.[1] Diese Angaben werden von vielen Wissenschaftlern bezweifelt. Gleichwohl wurde versucht, im Rahmen der Sintfluttheorie eine zeitliche Einordnung vorzunehmen. Zudem gibt es ähnliche Berichte in der babylonischen Mythologie. Eine Theorie datiert die Sinflut auf die Zeit um 6300 v. Chr. mit einer Ungenauigkeit von 50 Jahren.[2]

Verortung von Japhet

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Die Verortung der Söhne Noahs im Nahen Osten

Nach der hebräischen Bibel besiedelten die Nachfahren von Noah verschiedene Regionen im Nahen Osten.

Die alttestamentliche Bibel formuliert in der Geschlechterfolge der Genesis (Gen 10,1–32 EU) eine Ursprungstheorie für alle Völker, die von den Überlebenden der Sintflut abstammen. Japhet hatte sieben Söhne, von denen sich die Namen der Völker ableiten:

  1. Gomer, beschrieben als ein Volk aus Mitternacht, also aus dem Norden, „von den Enden der Erde“.
  2. Magog
  3. Madai
  4. Jawan
  5. Tubal
  6. Mesech
  7. Tiras

Japhet wird demnach die Rolle des Stammvaters der Völker nördlich von Israel zugewiesen.

Einzelnachweise

  1. Die Sintflut in der Diskussion: Die Zeitrechnung abgerufen am 20. Juni 2017
  2. Die große Flut kam 6300 vor Christus, Rolf H. Latusseck in Die Welt, veröffentlicht am 21.11.2007