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Parzival: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Parzival''' ist ein [[Versroman]] der [[mittelhochdeutsch]]en Dichters [[Wolfram von Eschenbach]]. Der Roman entstand wahrscheinlich in den Jahren zwischen 1200 und 1210.<ref>Kindlers Literatur Lexikon, Metzler, Stuttgart 2008</ref>. Das Werk umfasst etwa 25.000 paarweise gereimte Verse und wird seit der Ausgabe von Karl Lachmann (1793–1851) in 16 Bücher gegliedert.
[[Datei:Wolfram Parz Soltane cpg339 87r.jpg|thumb|Parzival (links als Kind) und [[Herzeloyde]] im Wald von [[Soltane]], Illustration aus Wolfram von Eschenbachs Handschrift]]
'''Parzival''' ist ein [[Versroman]] des [[mittelhochdeutsch]]en Dichters [[Wolfram von Eschenbach]]. Das Werk umfasst etwa 25.000 paarweise gereimte Verse und wird seit der Ausgabe von [[Karl Lachmann]] (1793–1851) in 16 Bücher gegliedert. Buchmalereien zu dem [[Manuskript]] sind um 1230 entstanden.


Vorbild des ''Parzival'' ist vermutlich das Werk ''[[Li Contes del Graal|Perceval]]'' von [[Chrétien de Troyes]]. Chrétiens Werk ist allerdings ein [[Fragment (Literatur)|Fragment]] geblieben, es bricht in der [[Gawan]]-Handlung ab. Für das Ende von Wolframs Werk (also das Ende der Gawan-Handlung, Parzivals orientalischen Bruder und seine Berufung zum Gralskönig) und auch für den Beginn (die Geschichte der Eltern Parzivals) ist bis heute keine weitere Vorlage oder Textquelle nachweisbar, so dass allgemein Wolfram als direkter Urheber dieser Teile angesehen wird. Wolfram schreibt im ''Parzival'' jedoch, dass er Chrétiens Darstellung – die er offenbar kannte – für falsch halte, und behauptet, dass er eine andere Quelle benutzt hat, nämlich einen Dichter namens [[Kyôt]]. In der Rezeptionsgeschichte des 20. Jahrhunderts hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass diese Quelle und deren Autor niemals existiert haben, sondern eine Fiktion Wolframs sind.
Vorbild des ''Parzival'' ist vermutlich das Werk ''[[Li Contes del Graal|Perceval]]'' von [[Chrétien de Troyes]], das vor 1190 entstanden ist. Chrétiens Werk ist allerdings ein [[Fragment (Literatur)|Fragment]] geblieben, es bricht in der [[Gawan]]-Handlung ab. Für das Ende von Wolframs Werk (also das Ende der Gawan-Handlung, Parzivals orientalischer Bruder und seine Berufung zum Gralskönig) und auch für den Beginn (die Geschichte der Eltern Parzivals) ist bis heute keine weitere Vorlage oder Textquelle nachweisbar, so dass allgemein Wolfram als direkter Urheber dieser Teile angesehen wird.
 
== Rezeption ==
Bei „Parzival“ denkt man heute zumeist an ''[[Parsifal]]'' von [[Richard Wagner]] (Bühnenweihfestspiel, uraufgeführt 1882).
 
==Literatur==
*[[Herbert A. Frenzel]] und [[Elisabeth Frenzel]]: ''Daten deutscher Dichtung. Chronologischer Abriß der deutschen Literaturgeschichte'', dtv Taschenbuch, Band 1, 5. Auflage 1969
 
== Weblinks ==
*[http://www.hs-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/13Jh/Wolfram/wol_pa00.html Textausgabe und Illustrationen]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Literarisches Werk]]
[[Kategorie:Literarisches Werk]]
[[Kategorie:Mittelalter (Literatur)]]
[[Kategorie:Mittelalter (Literatur)]]
[[Kategorie:Literatur (13. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Literatur (Mittelhochdeutsch)]]
[[Kategorie:Literatur (Mittelhochdeutsch)]]
[[Kategorie:Keltische Sagengestalt]]

Aktuelle Version vom 5. Juli 2025, 13:36 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Parzival (links als Kind) und Herzeloyde im Wald von Soltane, Illustration aus Wolfram von Eschenbachs Handschrift

Parzival ist ein Versroman des mittelhochdeutschen Dichters Wolfram von Eschenbach. Das Werk umfasst etwa 25.000 paarweise gereimte Verse und wird seit der Ausgabe von Karl Lachmann (1793–1851) in 16 Bücher gegliedert. Buchmalereien zu dem Manuskript sind um 1230 entstanden.

Vorbild des Parzival ist vermutlich das Werk Perceval von Chrétien de Troyes, das vor 1190 entstanden ist. Chrétiens Werk ist allerdings ein Fragment geblieben, es bricht in der Gawan-Handlung ab. Für das Ende von Wolframs Werk (also das Ende der Gawan-Handlung, Parzivals orientalischer Bruder und seine Berufung zum Gralskönig) und auch für den Beginn (die Geschichte der Eltern Parzivals) ist bis heute keine weitere Vorlage oder Textquelle nachweisbar, so dass allgemein Wolfram als direkter Urheber dieser Teile angesehen wird.

Rezeption

Bei „Parzival“ denkt man heute zumeist an Parsifal von Richard Wagner (Bühnenweihfestspiel, uraufgeführt 1882).

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise


Andere Lexika