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Davidstern: Unterschied zwischen den Versionen

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Geschichte des Davidsterns: hat wenig mit dem Thema zu tun
 
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[[Datei:Davidstern Zwölf Stäme Israels.png|thumb|200px| Davidstern kann einen Bezug zu den Zwölf Stämmen Isreals haben]]
[[Datei:Davidstern Zwölf Stäme Israels.png|thumb|200px|Davidstern kann einen Bezug zu den [[Zwölf Stämme Israels|zwölf Stämmen Israels]] haben]]


Der '''Davidstern''' (Hebräische Sprache מגן דו) ist ein [[Hexagramm]]-Symbol mit religiöser Bedeutung. Der Davidstern gilt heute vor allem als [[Symbol]] des Volkes Israel und des [[Judentum]]s. Der Davidstern wird nach einer Legende aus dem Mittelalter als „Siegel Salomons“ bezeichnet. Die jüdische Lehre verbindet den Davidstern mit dem Siegel Salomos der von König Salomo benutzt wurde, um Dämonen und Geister zu kontrollieren. Die jüdische Lehre verbindet auch das Symbol zu einem magischen Schild, der König David gehörte, und der ihn von seinen Feinden beschützte. Zudem kann der Davidstern auch einen Bezug zu den [[Zwölf Stämme Israels]], über die zwölf Überschneidungen, haben, so dass der Davidstern zum allgemein gültigen Symbol des Judentums in Europa wurde.
Der '''Davidstern''' ([[hebräisch]] מגן דוד  Magen David = „Schild Davids“) ist ein Sechsstern mit religiöser Bedeutung. Der Davidstern gilt heute vor allem als [[Symbol]] für [[Israel]] und das [[Judentum]]s. In der Flagge des Staates Israel ist er in blauer Farbe dargestellt. Der Davidstern wird nach einer Legende aus dem [[Mittelalter]] als „Siegel Salomons“ bezeichnet. Die jüdische Lehre verbindet den Davidstern mit dem Siegel, das der Überlieferung nach von [[König Salomo]] benutzt wurde, um Dämonen und Geister zu kontrollieren. Die jüdische Lehre verbindet auch das Symbol zu einem magischen Schild, der König David gehörte, und der ihn von seinen Feinden beschützte.
 
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--> siehe auch [[Synonyme für die Zwölf Stämme Israels]]
Davidsstern.jpg|Blauer Davidsstern: Symbol des heutigen Staates Israel
Davidstern.jpg|Davidstern in der [[Synagoge]] in [[Freiburg]]
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== Geschichte des Davidsterns ==
== Geschichte des Davidsterns ==
[[Datei:Jüdischer Grabstein geometrischer Form.png|thumb|200px|Jüdischer Grabstein in [[Ingenheim]]]]
[[Datei:Jüdischer Grabstein geometrischer Form.png|thumb|200px|Jüdischer Grabstein in [[Ingenheim]]]]
In der [[Hellenismus|hellenistischen Welt]] war das Hexagramm zunächst ein allgemein von [[Juden]] und Nichtjuden verwendetes dekoratives Motiv und hatte offenkundig keinen direkten Bezug zum Judentum. Im Judentum ist das Symbol ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar.
In der [[Griechenland|griechischen Welt]] der [[Antike]] war der Sechsstern ([[Hexagramm]]) zunächst ein allgemein von [[Juden]] und Nichtjuden verwendetes dekoratives Motiv und hatte zunächst keinen direkten Bezug zum Judentum. Im Judentum ist das Symbol ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar.
 
Im [[Frühmittelalter]] erwarb das Hexagramm eine abwehrende Bedeutung und wurde gleichermaßen von Muslimen, Christen und [[Juden]] als [[Talisman]] gegen [[Dämon]]en und Feuergefahr verwendet. Man stattete Kirchengebäude, Bibelmanuskripte sowie christliche und jüdische Unterschriften auf amtlichen Dokumenten mit diesem Symbol aus. Neben dem Achtstern galt der Sechsstern im 11./12. Jahrhundert wohl auch als Mariensymbol (Morgenstern, Meerstern, [[Stella_maris|Stella Maris]]).


Während des [[Hochmittelalter|Hochmittelalters]] wurde das Symbol als „Siegel Salomons“ in den Flaggen der türkischen Beyliks Candar und Karaman verwendet. Um das 14. Jahrhundert verbanden jüdische mystische Texte das Hexagramm als Talisman – sowie andere Symbole – mit älteren Darstellungen auf einem Schild, der mit der Macht Gottes verbunden gewesen sein und einst König David geschützt haben soll. Mit dem Aufkommen des Buchdrucks im 15. Jahrhundert verwendeten einige jüdische Verleger in Europa das Hexagramm für die Gestaltung ihrer Imprimatur.
Während des Hochmittelalters wurde das Hexagramm als „Siegel Salomons“ in den Flaggen der türkischen Fürstentümern Candar und Karaman verwendet. Um das 14. Jahrhundert verbanden jüdische mystische Texte das Hexagramm als Talisman – sowie andere Symbole – mit älteren Darstellungen auf einem Schild, der mit der Macht Gottes verbunden gewesen sein und einst König David geschützt haben soll. Mit dem Aufkommen des Buchdrucks im 15. Jahrhundert verwendeten einige jüdische Verleger in Europa das Hexagramm für die Gestaltung ihrer Imprimatur.


[[Datei:Davidstern in anderen Religionen.png|thumb|200px|Vajrayogini Mandala der Naropa-Tradition, 19. Jahrhundert, Rubin Museum of Art]]
[[Datei:Chakren Indien.png|thumb|200px|Jüdischer Davidstern bei den buddhischen Chakren]]
Seit 1623 durfte die Prager jüdische Gemeinde ein Siegel verwenden, dessen erhaltene Abdrücke den Davidstern und Judenhut zeigen. Die gleichen Symbole finden sich als Zierde auf öffentlichen Gebäuden wie der Altneu-Synagoge und dem Jüdischen Rathaus. Von Prag aus verbreitete sich der Gebrauch des Hexagramms seit dem 17. Jahrhundert in den jüdischen Gemeinden ganz Europas. Putík führt diesen Umstand auf die messianistische Bedeutung des Symbols zurück.<ref> Alexander Putík: ''The Origin of the Symbols of the Praque Jewish Town. The Banner of the Old-New Synagogue – David's Shield and the „Swedish Hat“.'' JBL XXIX/1993</ref>
Seit 1623 durfte die Prager jüdische Gemeinde ein Siegel verwenden, dessen erhaltene Abdrücke den Davidstern und Judenhut zeigen. Die gleichen Symbole finden sich als Zierde auf öffentlichen Gebäuden wie der Altneu-Synagoge und dem Jüdischen Rathaus. Von Prag aus verbreitete sich der Gebrauch des Hexagramms seit dem 17. Jahrhundert in den jüdischen Gemeinden ganz Europas. Putík führt diesen Umstand auf die messianistische Bedeutung des Symbols zurück.<ref> Alexander Putík: ''The Origin of the Symbols of the Praque Jewish Town. The Banner of the Old-New Synagogue – David's Shield and the „Swedish Hat“.'' JBL XXIX/1993</ref>


Im 17. Jahrhundert trennte in Wien ein Grenzstein das christliche Viertel (durch ein Kreuz) vom jüdischen Viertel (durch ein Hexagramm). Hier wurde erstmals das Hexagramm als ein dem Kreuz gleichwertiges Symbol der religiösen Identifikation verwendet.
Im 17. Jahrhundert trennte in Wien ein Grenzstein das christliche Viertel (durch ein Kreuz) vom jüdischen Viertel (durch ein Hexagramm). Hier wurde erstmals das Hexagramm als ein dem Kreuz gleichwertiges Symbol der religiösen Identifikation verwendet.


== Weitere geometrische Formen auf jüdischen Grabsteinen ==  
== Weitere Begriffe und Formen ==  
Neben dem Davidstern existieren noch weitere jüdische geometrische Formen. Eines dieser Beispiele ist eine geometrische Form auf einen jüdischen Grabstein in [[Ingenheim]].
Neben dem Davidstern existieren noch einige weitere geometrische Formen im Judentum. Ein Beispiel ist die geometrische Figur auf einem jüdischen Grabstein in [[Ingenheim]], die statt des Sterns mit sechs Zacken einen mit acht Zacken verwendet. In der Geometrie wird der Begriff Hexagramm benutzt.
 
== Davidstern im Hinduismus ==
Die [[Buddisms|buddistische]] Strömung des [[Vajrayana]] ist eine ab dem 4. Jahrhundert in [[Indien]] entstandene Strömung des Mahayana-Buddhismus, die sich insbesondere als buddhistischen Traditionen in [[Tibet]] etablierte. Das tantrisches Geistwesen [[Vajrayogini]] ist eine der Hauptinitiationsgöttinnen dieser tibetischen buddistische Strömung. Dargestellt wird diese Gottheit im Zentrum des Davidsternes.
 
Zudem wird der Davidstern einem der sieben [[Chakren]] des Buddismus zugeordnet. Dieses ist das zweite Chakra, dass  Sakralchakra. Die mythologische Bedeutung ist, die Vereinigung und Aufhebung der Dualitäten.
 
--> siehhe auch [[Die Farben der Zwölf Stämme Israels]]
 
 
 
 
 
 
 
 


== Literatur ==
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== Einzelnachweise ==
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<references />
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[[Kategorie:Jüdische Geschichte]]
[[Kategorie:Jüdische Geschichte]]
[[Kategorie:Judentum]]
[[Kategorie:Judentum]]
[[Kategorie:Kryptojuden]]
[[Kategorie:Esoterik]]

Aktuelle Version vom 24. Januar 2024, 15:33 Uhr

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Davidstern kann einen Bezug zu den zwölf Stämmen Israels haben

Der Davidstern (hebräisch מגן דוד Magen David = „Schild Davids“) ist ein Sechsstern mit religiöser Bedeutung. Der Davidstern gilt heute vor allem als Symbol für Israel und das Judentums. In der Flagge des Staates Israel ist er in blauer Farbe dargestellt. Der Davidstern wird nach einer Legende aus dem Mittelalter als „Siegel Salomons“ bezeichnet. Die jüdische Lehre verbindet den Davidstern mit dem Siegel, das der Überlieferung nach von König Salomo benutzt wurde, um Dämonen und Geister zu kontrollieren. Die jüdische Lehre verbindet auch das Symbol zu einem magischen Schild, der König David gehörte, und der ihn von seinen Feinden beschützte.

Geschichte des Davidsterns

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Jüdischer Grabstein in Ingenheim

In der griechischen Welt der Antike war der Sechsstern (Hexagramm) zunächst ein allgemein von Juden und Nichtjuden verwendetes dekoratives Motiv und hatte zunächst keinen direkten Bezug zum Judentum. Im Judentum ist das Symbol ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. nachweisbar.

Während des Hochmittelalters wurde das Hexagramm als „Siegel Salomons“ in den Flaggen der türkischen Fürstentümern Candar und Karaman verwendet. Um das 14. Jahrhundert verbanden jüdische mystische Texte das Hexagramm als Talisman – sowie andere Symbole – mit älteren Darstellungen auf einem Schild, der mit der Macht Gottes verbunden gewesen sein und einst König David geschützt haben soll. Mit dem Aufkommen des Buchdrucks im 15. Jahrhundert verwendeten einige jüdische Verleger in Europa das Hexagramm für die Gestaltung ihrer Imprimatur.

Seit 1623 durfte die Prager jüdische Gemeinde ein Siegel verwenden, dessen erhaltene Abdrücke den Davidstern und Judenhut zeigen. Die gleichen Symbole finden sich als Zierde auf öffentlichen Gebäuden wie der Altneu-Synagoge und dem Jüdischen Rathaus. Von Prag aus verbreitete sich der Gebrauch des Hexagramms seit dem 17. Jahrhundert in den jüdischen Gemeinden ganz Europas. Putík führt diesen Umstand auf die messianistische Bedeutung des Symbols zurück.[1]

Im 17. Jahrhundert trennte in Wien ein Grenzstein das christliche Viertel (durch ein Kreuz) vom jüdischen Viertel (durch ein Hexagramm). Hier wurde erstmals das Hexagramm als ein dem Kreuz gleichwertiges Symbol der religiösen Identifikation verwendet.

Weitere Begriffe und Formen

Neben dem Davidstern existieren noch einige weitere geometrische Formen im Judentum. Ein Beispiel ist die geometrische Figur auf einem jüdischen Grabstein in Ingenheim, die statt des Sterns mit sechs Zacken einen mit acht Zacken verwendet. In der Geometrie wird der Begriff Hexagramm benutzt.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alexander Putík: The Origin of the Symbols of the Praque Jewish Town. The Banner of the Old-New Synagogue – David's Shield and the „Swedish Hat“. JBL XXIX/1993

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