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Giuseppe Bruno: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Giuseppe Bruno''' (* [[1945]] oder [[1946]] in [[Butera]] auf [[Sizilien]]) ist ein [[Italien|italienischer]] Mann, der seit vielen Jahren in [[Deutschland]] lebt und arbeitete. | |||
'''Giuseppe Bruno''' (* [[1945]] oder [[1946]] in [[Butera]] auf [[Sizilien]]) ist ein [[Italien|italienischer]] Mann, der seit vielen Jahren in [[Deutschland]] lebt und | |||
== Vita == | == Vita == | ||
* Er wurde im sizilianischen Ort Butera als [[Bauer]]nsohn in ärmliche Verhältnisse geboren. | * Er wurde im sizilianischen Ort Butera als [[Bauer]]nsohn in ärmliche Verhältnisse geboren. | ||
* Im Jahr [[1962]] [[Migration|migrierte]] er nach [[Frankfurt am Main]]. | * Im Jahr [[1962]] [[Migration|migrierte]] er nach [[Frankfurt am Main]]. | ||
* Dort | * Dort war er zunächst Schienenarbeiter bei der [[Bundesbahn]]. | ||
* Er arbeitete in unzähligen Berufsfeldern. Er war auch [[Hilfsarbeiter]] auf dem Bau, übernahm Tätigkeiten als [[Maurer]], [[Zimmermann]], Arbeiter in einer [[Schuh]]fabrik, Hilfsarbeiter in einer [[Gießerei]], [[Schleifer]], Gießer, Former, Hilfsarbeiter bei den Farbwerken [[Hoechst]] und Tanklagerführer. | |||
* Später lernet er [[Chemiefacharbeiter]]. | * Später lernet er [[Chemiefacharbeiter]]. | ||
* Dann gründete er in [[Eschersheim]] einen [[Blume]]nladen. | * Dann gründete er in [[Eschersheim]] einen [[Blume]]nladen. | ||
* Er war zweimal verheiratet und hat eine Tochter. | |||
* Er war zweimal verheiratet und hat eine Tochter. | * Bis 1973, als er eine deutsche Frau heiratete, lebte er in Baracken und schickte und seinen Lohn nach Sizilien geschickt, damit die Familie ihre Schulden abtragen konnte. | ||
* Im Jahr 1992 bat ihn sein in Sizilien gebliebener Vater, doch in die Heimat zurückzukehren. Doch was ist nun die Heimat von Giuseppe Bruno? | * Im Jahr 1992 bat ihn sein in Sizilien gebliebener Vater, doch in die Heimat zurückzukehren. Doch was ist nun die Heimat von Giuseppe Bruno? | ||
* Er zog nach Sizilien und versuchte es der Aufzucht und dem Export von [[Palme]]n, sowie mit einem [[Lebensmittel]]geschäft. | * Er zog nach Sizilien und versuchte es mit der Aufzucht und dem Export von [[Palme]]n, sowie mit einem [[Lebensmittel]]geschäft. | ||
* Leider hatte er damit keinen großen Erfolg. Er kam mit dem Schlendrian und Dreck in Sizilien und mit der Erpressung durch die [[Mafia]] nicht klar. Er meinte: | * Leider hatte er damit keinen großen Erfolg. Er kam mit dem Schlendrian und Dreck in Sizilien und mit der Erpressung durch die [[Mafia]] nicht klar. Er meinte: | ||
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* Außerdem hatte er Heimweh nach Frankfurt. | * Außerdem hatte er Heimweh nach Frankfurt. | ||
* Nach einem Jahr kehrte er wieder nach Frankfurt zurück. Dazu meinte er später: | * Nach einem Jahr kehrte er wieder nach Frankfurt zurück. Dazu meinte er später: | ||
:''"Mir ging das Herz auf. Ich bin doch mit Frankfurt gewachsen. Ich bin ein echter Frankfurter."'' | :''"Mir ging das Herz auf. Ich bin doch mit Frankfurt gewachsen. Ich bin ein echter Frankfurter."'' | ||
* | * Seit etwa 2010 ist er Rentner, liegt aber nicht auf der faulen Haut. Er ist [[SPD]]-Mitglied, und hat ein Altersheim für Südeuropäer in [[Niederrad]] mitorganisiert. Außerdem engagiert er sich im örtlichen Historischen Museum im Themenfeld Migrationsgeschichte. | ||
* Er hat seine Erfahrungen als Migrant in dem Buch ''Der Zug in die Fremde - Ein Leben als Bauernjunge und Gastarbeiter'' niedergeschrieben.<ref>[http://www.egbf.eu/ Infos über das Buch auf ''www.egbf.eu'']</ref> | |||
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* [http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/so-wurde-ich-vom-gastarbeiter-zum-frankfurter-29693214.bild.html ''Die Sehnsucht trieb ihn an den Main - So wurde ich vom Gastarbeiter zum Frankfurter''] | * [http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/so-wurde-ich-vom-gastarbeiter-zum-frankfurter-29693214.bild.html ''Die Sehnsucht trieb ihn an den Main - So wurde ich vom Gastarbeiter zum Frankfurter''] | ||
* [http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/gastarbeiter-nach-30-jahren-in-frankfurt-angekommen-giuseppe-bruno-aus-sizilien-1280226.html ''„Gastarbeiter“ - Nach 30 Jahren in Frankfurt angekommen: Giuseppe Bruno aus Sizilien''] | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 31. Juli 2024, 13:50 Uhr
Giuseppe Bruno (* 1945 oder 1946 in Butera auf Sizilien) ist ein italienischer Mann, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt und arbeitete.
Vita
- Er wurde im sizilianischen Ort Butera als Bauernsohn in ärmliche Verhältnisse geboren.
- Im Jahr 1962 migrierte er nach Frankfurt am Main.
- Dort war er zunächst Schienenarbeiter bei der Bundesbahn.
- Er arbeitete in unzähligen Berufsfeldern. Er war auch Hilfsarbeiter auf dem Bau, übernahm Tätigkeiten als Maurer, Zimmermann, Arbeiter in einer Schuhfabrik, Hilfsarbeiter in einer Gießerei, Schleifer, Gießer, Former, Hilfsarbeiter bei den Farbwerken Hoechst und Tanklagerführer.
- Später lernet er Chemiefacharbeiter.
- Dann gründete er in Eschersheim einen Blumenladen.
- Er war zweimal verheiratet und hat eine Tochter.
- Bis 1973, als er eine deutsche Frau heiratete, lebte er in Baracken und schickte und seinen Lohn nach Sizilien geschickt, damit die Familie ihre Schulden abtragen konnte.
- Im Jahr 1992 bat ihn sein in Sizilien gebliebener Vater, doch in die Heimat zurückzukehren. Doch was ist nun die Heimat von Giuseppe Bruno?
- Er zog nach Sizilien und versuchte es mit der Aufzucht und dem Export von Palmen, sowie mit einem Lebensmittelgeschäft.
- Leider hatte er damit keinen großen Erfolg. Er kam mit dem Schlendrian und Dreck in Sizilien und mit der Erpressung durch die Mafia nicht klar. Er meinte:
- "Passt nicht mehr. Ich bin Preuße. Ordentlich, pünktlich, fleißig."
- Dazu kamen Probleme im sozialen Umfeld: Seine Frau wurde als Deutsche in Sizilien nicht aktzeptiert und ausgegrenzt, und auch er selber wurde nicht mehr als einer der Ihren angesehen.
- Außerdem hatte er Heimweh nach Frankfurt.
- Nach einem Jahr kehrte er wieder nach Frankfurt zurück. Dazu meinte er später:
- "Mir ging das Herz auf. Ich bin doch mit Frankfurt gewachsen. Ich bin ein echter Frankfurter."
- Seit etwa 2010 ist er Rentner, liegt aber nicht auf der faulen Haut. Er ist SPD-Mitglied, und hat ein Altersheim für Südeuropäer in Niederrad mitorganisiert. Außerdem engagiert er sich im örtlichen Historischen Museum im Themenfeld Migrationsgeschichte.
- Er hat seine Erfahrungen als Migrant in dem Buch Der Zug in die Fremde - Ein Leben als Bauernjunge und Gastarbeiter niedergeschrieben.[1]
Siehe auch
Weblinks
- Die Sehnsucht trieb ihn an den Main - So wurde ich vom Gastarbeiter zum Frankfurter
- „Gastarbeiter“ - Nach 30 Jahren in Frankfurt angekommen: Giuseppe Bruno aus Sizilien
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Giuseppe Bruno) vermutlich nicht.
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