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Jörg Schönbohm (Politische Äußerungen): Unterschied zwischen den Versionen

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Rechskonservativ
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Dieser Artikel konzentriert sich auf die [[Rechtskonservativ|rechtskonservativen]] '''Politischen Äußerungen''' des Politkers '''[[Jörg Schönbohm]]'''.
Es sind verschiedene '''politische Äußerungen''' des CDU-Politikers '''[[Jörg Schönbohm]]''', der 1999-2009 Innenminister des Landes [[Brandenburg]] war, bekannt und kritisiert worden.


== Zur Leitkultur ==
== Zur Leitkultur ==


Er ist regelmäßig Gast beim [[Tag der Heimat]] der [[Landsmannschaft Ostpreußen]]und verfasste einen Artikel für die Sonderausgabe zum 8. Mai der [[Preußische Allgemeine Zeitung|Preußischen Allgemeinen Zeitung]]“/„[[Ostpreußenblatt]]“. Im Juli 2006 löste er mit seinem Vorschlag der Umbenennung von [[Radio Multikulti]] in Radio [[Schwarz Rot Gold]] öffentliche Kritik aus.<ref>[http://www.netzeitung.de/medien/426204.html ''Schönbohm will „Radio Schwarz-Rot-Gold“''] [[Netzeitung]], 21. Juli 2006</ref> In seinen Reden mahnt er immer wieder, dass Deutschland eine Leitkultur brauche, in die die Grundlagen des christlichen Abendlands einfließen.<ref>[[IDEA (Nachrichtenagentur)]]: [http://www.idea.de/index.php?id=18 Schönbohm fordert Leitkultur in Deutschland] 23. April 2007</ref>
Er ist regelmäßig Gast beim „Tag der Heimat“ der [[Landsmannschaft Ostpreußen]] und verfasste einen Artikel für die Sonderausgabe zum 8. Mai 2005 in der [[Preußische Allgemeine Zeitung|Preußischen Allgemeinen Zeitung]]. Im Juli 2006 löste er mit seinem Vorschlag der Umbenennung von [[Radio Multikulti]] in „Radio Schwarz Rot Gold“ öffentliche Kritik aus.<ref>[http://www.netzeitung.de/medien/426204.html ''Schönbohm will „Radio Schwarz-Rot-Gold“''] [[Netzeitung]], 21. Juli 2006</ref> In seinen Reden mahnt er immer wieder, dass Deutschland eine Leitkultur brauche, in die die Grundlagen des christlichen Abendlands einfließen.<ref>IDEA (Nachrichtenagentur): [http://www.idea.de/index.php?id=18 Schönbohm fordert Leitkultur in Deutschland] 23. April 2007</ref>


== Zur Zuwanderung ==
== Zur Zuwanderung ==
Schönbohm etablierte das politische Schlagwort [[Leitkultur]]. Er, wie auch der damalige CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzende [[Friedrich Merz]], forderte, dass Zuwanderer die „deutsche Leitkultur“ respektieren müssten. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich an die in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten und insbesondere die deutsche Sprache erlernten. Sein „Nein“ in der turbulenten Abstimmung zum [[Zuwanderungsgesetz]] verhinderte letztlich das Zustandekommen dieses Gesetzes in der ursprünglichen Fassung.
Schönbohm verwendete das politische Schlagwort [[Leitkultur]]. Er, wie auch der damalige CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzende [[Friedrich Merz]], forderte, dass Zuwanderer die „deutsche Leitkultur“ respektieren müssten. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich an die in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten und insbesondere die deutsche Sprache erlernten. Sein „Nein“ in der turbulenten Abstimmung zum [[Zuwanderungsgesetz]] verhinderte letztlich das Zustandekommen dieses Gesetzes in der ursprünglichen Fassung.
 
* Wer sich nicht integrieren wolle, „tut uns einen Gefallen, wenn er wieder geht“ - sagte Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm.


== Über Kriminalität in den neuen Bundesländern ==
== Über Kriminalität in den neuen Bundesländern ==
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== Über die Kritik an Günther Oettinger ==
== Über die Kritik an Günther Oettinger ==
Schöhnbohm kritisierte die öffentliche Kritik der CDU-Parteivorsitzenden [[Angela Merkel]] an [[Günther Oettinger]]s Aussagen über [[Hans Filbinger]] als „öffentliches Abwatschen“ und „parteischädigend“.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/310/110200/ ''Schönbohm kritisiert „öffentliches Abwatschen“.''] [[Süddeutsche Zeitung]], 17. April 2007.</ref>
Schöhnbohm beklagte die öffentliche Kritik der CDU-Parteivorsitzenden [[Angela Merkel]] an [[Günther Oettinger]]s Aussagen über [[Hans Filbinger]] als „öffentliches Abwatschen“ und „parteischädigend“.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/310/110200/ ''Schönbohm kritisiert „öffentliches Abwatschen“.''] [[Süddeutsche Zeitung]], 17. April 2007.</ref>


„Ich habe den Eindruck, dass manche, die Oettinger jetzt Vorwürfe machen, sich mit der Geschichte nicht so befasst haben“, sagte Schönbohm am 16. April 2007 in der [[N24]]-Sendung ''Was erlauben Strunz''. Die Reaktionen auf die umstrittenen Äußerungen des Ministerpräsidenten Oettinger in der Trauerrede für seinen verstorbenen Vorgänger Hans Filbinger (CDU) seien „zum Teil auch sehr platt gewesen“. Filbinger habe als Marinerichter zur NS-Zeit auch „anderen geholfen“. Schönbohm forderte, die Debatte über Oettingers Äußerungen nach dessen Entschuldigung zu beenden. Es sei besser „nicht draufzuschlagen, sondern eine Denkpause zu nehmen“.<ref>[http://www.presseportal.de/print.htx?nr=971083 ''Kritik an Oettinger „zum Teil sehr platt“''] N24 vom 16. April 2007</ref>
„Ich habe den Eindruck, dass manche, die Oettinger jetzt Vorwürfe machen, sich mit der Geschichte nicht so befasst haben“, sagte Schönbohm am 16. April 2007 in der [[N24]]-Sendung ''Was erlauben Strunz''. Die Reaktionen auf die umstrittenen Äußerungen des Ministerpräsidenten Oettinger in der Trauerrede für seinen verstorbenen Vorgänger Hans Filbinger (CDU) seien „zum Teil auch sehr platt gewesen“. Filbinger habe als Marinerichter zur NS-Zeit auch „anderen geholfen“. Schönbohm forderte, die Debatte über Oettingers Äußerungen nach dessen Entschuldigung zu beenden. Es sei besser „nicht draufzuschlagen, sondern eine Denkpause zu nehmen“.<ref>[http://www.presseportal.de/print.htx?nr=971083 ''Kritik an Oettinger „zum Teil sehr platt“''] N24 vom 16. April 2007</ref>


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
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== Auslöser für den Artikel ==
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* [http://blog.fefe.de/?ts=b5c56d9c Blog bei Fefe]
* [http://blog.fefe.de/?ts=b5c56d9c Blog bei Fefe]
* [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=J%C3%B6rg_Sch%C3%B6nbohm&oldid=56369622#Politische_.C3.84u.C3.9Ferungen Wikipedia], Stand am 7. Februar 2009


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Aktuelle Version vom 28. Mai 2025, 08:42 Uhr

Es sind verschiedene politische Äußerungen des CDU-Politikers Jörg Schönbohm, der 1999-2009 Innenminister des Landes Brandenburg war, bekannt und kritisiert worden.

Zur Leitkultur

Er ist regelmäßig Gast beim „Tag der Heimat“ der Landsmannschaft Ostpreußen und verfasste einen Artikel für die Sonderausgabe zum 8. Mai 2005 in der Preußischen Allgemeinen Zeitung. Im Juli 2006 löste er mit seinem Vorschlag der Umbenennung von Radio Multikulti in „Radio Schwarz Rot Gold“ öffentliche Kritik aus.[1] In seinen Reden mahnt er immer wieder, dass Deutschland eine Leitkultur brauche, in die die Grundlagen des christlichen Abendlands einfließen.[2]

Zur Zuwanderung

Schönbohm verwendete das politische Schlagwort Leitkultur. Er, wie auch der damalige CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz, forderte, dass Zuwanderer die „deutsche Leitkultur“ respektieren müssten. Sie hätten einen eigenen Integrationsbeitrag zu leisten, indem sie sich an die in Deutschland gewachsenen kulturellen Grundvorstellungen annäherten und insbesondere die deutsche Sprache erlernten. Sein „Nein“ in der turbulenten Abstimmung zum Zuwanderungsgesetz verhinderte letztlich das Zustandekommen dieses Gesetzes in der ursprünglichen Fassung.

  • Wer sich nicht integrieren wolle, „tut uns einen Gefallen, wenn er wieder geht“ - sagte Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm.

Über Kriminalität in den neuen Bundesländern

In seiner umstrittenen Bemerkung im Zusammenhang mit dem Fall einer Mutter, die vermutlich neun ihrer neugeborenen Kinder getötet habe (Neonatizid), hatte er im August 2005 als Ursache „für die Zunahme von Verwahrlosung und Gewaltbereitschaft“ in Brandenburg „die vom SED-Regime erzwungene Proletarisierung verantwortlich“ gemacht.[3][4] Nach Kritik auch aus seiner eigenen Partei betonte er, dass er die Ostdeutschen nicht beleidigen wollte und entschuldigte sich, verblieb jedoch bei seinen Aussagen. Später relativierte Schönbohm seine Aussagen: Sie seien „missverständlich“. Es gehe „nicht darum, die Menschen im Osten verantwortlich zu machen“.[5] Rücktrittsforderungen lehnte er ab.

Über die Kritik an Günther Oettinger

Schöhnbohm beklagte die öffentliche Kritik der CDU-Parteivorsitzenden Angela Merkel an Günther Oettingers Aussagen über Hans Filbinger als „öffentliches Abwatschen“ und „parteischädigend“.[6]

„Ich habe den Eindruck, dass manche, die Oettinger jetzt Vorwürfe machen, sich mit der Geschichte nicht so befasst haben“, sagte Schönbohm am 16. April 2007 in der N24-Sendung Was erlauben Strunz. Die Reaktionen auf die umstrittenen Äußerungen des Ministerpräsidenten Oettinger in der Trauerrede für seinen verstorbenen Vorgänger Hans Filbinger (CDU) seien „zum Teil auch sehr platt gewesen“. Filbinger habe als Marinerichter zur NS-Zeit auch „anderen geholfen“. Schönbohm forderte, die Debatte über Oettingers Äußerungen nach dessen Entschuldigung zu beenden. Es sei besser „nicht draufzuschlagen, sondern eine Denkpause zu nehmen“.[7]

Einzelnachweise

Weblink

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Jörg Schönbohm (Politische Äußerungen)) vermutlich nicht.