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Impression III (Konzert) (Bild von Wassily Kandinsky): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2024, 19:01 Uhr
Impression III (Konzert) ist ein Bild des russischen Malers Wassily Kandinsky aus dem Jahr 1911.
Näheres zum Werk
- Es ist in Öl auf Leinwand gemalt.
- Die Maße sind 77,5 mal 100 Zentimeter.
- Es ist ein Bild von sechs Bildern (Impression I bis Impression VI), die Kandinsky zu dieser Zeit malte. [1]
- Es befindet sich heute in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München.
Inspiration und Entstehung
- Am 2. Januar 1911 besuchte Kandinsky zusammen mit anderen Malern, wie Franz Marc, Alexei von Jawlensky, Marianne von Werefkin und Gabriele Münter in München ein Konzert mit Werken Arnold Schönbergs. Es wurden dessen zwei Streichquartette op. 10 aus dem Jahr 1907/1908 und die Drei Klavierstücke op. 11 von 1909 gespielt.
- Dieses Erlebnis beeindruckte Kandinsky auch in Bezug auf seine Malerei. Er erkannte in der freier werdenden Atonalität eine große Wesensverwandschaft mit seiner immer abstrakter werdenden Malerei. [2]
- Er nahm Briefkontakt mit Schönberg auf. Am 28. Januar 1911 schrieb er ihm u.a.:
- "Das selbständige Gehen durch eigene Schicksale, das eigene Leben der einzelnen Stimmen in ihren Kompositionen ist gerade das, was auch ich in malerischer Form zu finden versuche ... Ich finde eben, daß unsere heutige Harmonie nicht auf dem geometrischen Wege zu finden ist (Kubismus), sondern auf dem direkt antigeometrischen, antilogischen. Und dieser Weg ist der der >Dissonanzen in der Kunst<, also auch in der Malerei ebenso, wie in der Musik. Und die >heutige< malerische und musikalische Dissonanz ist nichts als die Consonanz von >morgen<." [3]
- Das Erlebnis des Konzerts in München floß dann auch unmittelbar in das Gemälde Impression III (Konzert) ein. [4] Kandinsky malte das Bild direkt am Tag nach dem Konzert. [5]
Interpretation
- Der große schwarze Fleck im oberen Teil des Bildraumes erinnert an den Flügel (im Konzert wurden ja u.a. die Drei Klavierstücke op. 11 aufgeführt).
- Im linken Bildteil sind die Zuschauer zu erkennen.
- Es ist darauf hinzuwesen, dass Kandinsky die Farben selber mit bestimmten instrumenten in Zusammenhang brachte. Gelb stand bei ihm für Trompeten- oder Fanfarenklang, Orange für die Bratsche, das Rot für Tuba oder Trommel, Violett für das Fagott, Blau für das Cello oder die Orgel und Grün für die Violine. [6]
- Karin von Maur schreibt zur Wirkung der Farben in diesem Gemälde u.a.:
- "Der beherrschende Grundton des Gelb strömt eine expandierende Bewegung aus, die wie ein scharfer Trompetenton zu unerträglicher Kraft und höhe gesteigert werden kann, so daß er weit in die Umgebung hineinwirkt. Dagegen ist das Schwarz wie ein totes Nichts nach dem Erlöschen der Sonne, wie ein einziges Schweigen. Es ist musikalisch dargestellt eine vollständige Pause. Das ist äußerlich die klangloseste Farbe, auf welcher jede andere Farbe, auch die am schwächsten klingende, stärker und präziser klingt." [7]
Siehe auch
Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Walter Frisch: German Modernism - Music and the Arts, University of California Press, 2005, S. 129
- ↑ Jelena Hahl-Koch (Hrsg.): Arnold Schönberg – Wassily Kandinsky / Briefe, Bilder und Dokumente einer außergewöhnlichen Begegnung, Salzburg und Wien, 1980, S. 67 ff.
- ↑ Zitiert nach Anja Göbel: Der Blaue Reiter - Schönberg und Kandinsky im Wandel der Zeit - Berührungspunkte zwischen Musik und Malerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts, disserta Verlag, Hamburg, 2013, S. 59
- ↑ Karin v. Maur: Vom Klang der Bilder, Prestel Verlag, München, 1999, S. 29 bis 35
- ↑ Walter Frisch: German Modernism - Music and the Arts, University of California Press, 2005, S. 129
- ↑ Ursula Ditzig-Engelhard: Durch Bilder Musik verstehen, LIT Verlag, Münster, 2004, S. 57 ff.
- ↑ Karin v. Maur: Vom Klang der Bilder, Prestel Verlag, München, 1999, S. 35
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Impression III (Konzert) (Bild von Wassily Kandinsky)) vermutlich nicht.
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