PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Haushund (Historisch): Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
verschoben zu Hund
Zeile 1: Zeile 1:
Die Abstammung des '''Haushundes''' von einer wilden Art ist durchaus unwahrscheinlich, vielmehr sind wohl einzelne Rassengruppen auf verschiedene wilde Arten zurückzuführen. Schon in der [[Steinzeit]] sehen wir den Hund in ganz Europa in Beziehung zu dem Menschen, und zwar findet sich von [[Dänemark]] bis zu den Alpen dieselbe Rasse, der Torfhund, welcher etwa zwischen Wachtel- und Hühnerhund steht. Diese Rasse stammt nach ihrem Schädelbau vom Schakal ab und lieferte in der Folge die Spitze, Dachs-, Wachtelhunde und Pinscher. Die [[Bronzezeit]] besaß einen größern H., der mit Schweiß-, Jagd-, Schäfer-, Wind- und Vorstehhund vom indischen C. pallipes abstammt. Auf den ägyptischen Denkmälern findet man Doggen, welche auf den großen Schakal oder Dib (C. lupartes) hinweisen, während die ägyptischen Windhunde dessen schlankerer Varietät (C. Anthus) angehören. Aus zahllosen Kreuzungen sind dann die jetzigen Rassen hervorgegangen. Ein verwilderter H. ist der Dingo (Waragal, C. Dingo Shaw), von der Größe und dem Habitus eines Schäferhundes, gedrungen, mit großem, plumpem Kopf, aufrecht stehenden Ohren, bis über die Ferse herabreichendem, buschigem Schwanz, kurzen Beinen, blaß gelblichrot, ins Graue oder Schwarze spielend, aber auch vorwaltend schwarz. Er findet sich ziemlich häufig in Australien, gleicht in seiner Lebensweise mehr dem Fuchs als dem Wolf und gilt als der schlimmste Feind der Herden. Er frißt auch Känguruhs und andre Tiere, fürchtet sich aber vor den Haushunden und flieht auch vor dem Menschen. Er läßt sich schwer zähmen, kreuzt sich mit zahmen Hündinnen und liefert Nachkommen, welche größer und wilder sind als alle übrigen Haushunde. Man verfolgt ihn mit größtem Eifer. - Herrenlose Hunde (Pariahunde) leben in der Türkei, in Griechenland und Südrußland in der Nähe der Städte und Dörfer, kommen auch wohl in die Straßen und nähren sich meist von Aas, Mäusen etc. Sie sind im allgemeinen elend und verkommen und können bisweilen zu einer wahren Landplage werden; in den Städten machen sie sich durch Vertilgen von Aas nützlich.  
Die Abstammung des '''Haushundes''' von einer wilden Art ist durchaus unwahrscheinlich, vielmehr sind wohl einzelne Rassengruppen auf verschiedene wilde Arten zurückzuführen. Schon in der [[Steinzeit]] sehen wir den Hund in ganz Europa in Beziehung zu dem Menschen, und zwar findet sich von [[Dänemark]] bis zu den Alpen dieselbe Rasse, der Torfhund, welcher etwa zwischen Wachtel- und Hühnerhund steht. Diese Rasse stammt nach ihrem Schädelbau vom Schakal ab und lieferte in der Folge die Spitze, Dachs-, Wachtelhunde und Pinscher. Die [[Bronzezeit]] besaß einen größern H., der mit Schweiß-, Jagd-, Schäfer-, Wind- und Vorstehhund vom indischen C. pallipes abstammt. Auf den ägyptischen Denkmälern findet man Doggen, welche auf den großen Schakal oder Dib (C. lupartes) hinweisen, während die ägyptischen Windhunde dessen schlankerer Varietät (C. Anthus) angehören. Aus zahllosen Kreuzungen sind dann die jetzigen Rassen hervorgegangen.


== Allgemeine Lebensweise ==  
== Allgemeine Lebensweise ==  

Version vom 13. September 2024, 15:37 Uhr

Die Abstammung des Haushundes von einer wilden Art ist durchaus unwahrscheinlich, vielmehr sind wohl einzelne Rassengruppen auf verschiedene wilde Arten zurückzuführen. Schon in der Steinzeit sehen wir den Hund in ganz Europa in Beziehung zu dem Menschen, und zwar findet sich von Dänemark bis zu den Alpen dieselbe Rasse, der Torfhund, welcher etwa zwischen Wachtel- und Hühnerhund steht. Diese Rasse stammt nach ihrem Schädelbau vom Schakal ab und lieferte in der Folge die Spitze, Dachs-, Wachtelhunde und Pinscher. Die Bronzezeit besaß einen größern H., der mit Schweiß-, Jagd-, Schäfer-, Wind- und Vorstehhund vom indischen C. pallipes abstammt. Auf den ägyptischen Denkmälern findet man Doggen, welche auf den großen Schakal oder Dib (C. lupartes) hinweisen, während die ägyptischen Windhunde dessen schlankerer Varietät (C. Anthus) angehören. Aus zahllosen Kreuzungen sind dann die jetzigen Rassen hervorgegangen.

Allgemeine Lebensweise

Die Haushunde stimmen in Lebensweise und Betragen so ziemlich überein, zeigen aber mannigfache Abweichungen infolge verschiedenartiger Beeinflussung durch den Menschen. Sie sind ebensogut Tag- wie Nachttiere, fressen alles, was der Mensch isst, roh und zubereitet, am liebsten etwas fauliges Fleisch und Aas, auch die Exkremente des Menschen, von gekochten Speisen besonders süße, mehlige; man kann sie mit Brot allein erhalten, und es genügt, wenn sie sich einmal des Tags recht satt fressen. In manchen Gegenden fressen die Hunde fast ausschließlich Fische, bei Bordeaux und in Ungarn richten sie in Weinbergen großen Schaden an. Wasser ist ihnen unentbehrlich, sie trinken viel und oft. Sie laufen und schwimmen vortrefflich, machen große Sprünge, aber nicht jähe Wendungen, klettern schlecht und werden an steilen Abgründen leicht schwindlig. Sie lieben die Wärme und, wenn sie sich legen, eine weiche Unterlage, schlafen gern und viel, aber in Absätzen, und ihr Schlaf ist sehr leise und unruhig, von Träumen begleitet.

Siehe auch