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Marija Dolina: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mariya Dolina.jpg|thumb|240px|Mariya Dolina ca. 1944]]
[[Datei:Mariya Dolina.jpg|thumb|240px|Mariya Dolina vor ihrer PE-2, ca. 1944]]


'''Marija Iwaniwna Dolina''' (ukrainisch: Марія Іванівна Доліна, russisch: Мария Ивановна Долина, englisch ''Mariya Ivanovna Dolina'' (geb. [[18. Dezember]] [[1922]] in [[Sharovka]], [[Poltava]] District, [[Omsk]] Region of [[Sibirien]]; gest. [[3. März]] [[2010]] in [[Kiew]], [[Ukraine]]) war eine [[Pilot]]in und die Kommandeurin der 125ten Kampfschwadron “Marina M. Raskova”. Sie wurde als Bomberpilotin überwiegend an der [[Erste Baltische Front|Ersten Baltische Front]] eingesetzt. Hier war sie so erfolgreich, dass sie am 18. August 1945 mit dem Orden [[Held der Sowjetunion]] ausgezeichnet wurde.  
'''Marija Iwaniwna Dolina''' (ukrainisch: Марія Іванівна Доліна, russisch: Мария Ивановна Долина, englisch ''Mariya Ivanovna Dolina'' (geb. [[18. Dezember]] [[1922]] in Scharowka bei [[Wikipedia:ru:Полтавский район (Омская область)|Poltawka]], [[Oblast Omsk]] in Süd[[sibirien]]; gest. [[3. März]] [[2010]] in [[Kiew]], [[Ukraine]]) war eine [[Pilot]]in und die Kommandeurin der 125ten Kampfschwadron “Marina M. Raskova”. Sie wurde als Bomberpilotin überwiegend an der [[Erste Baltische Front|Ersten Baltische Front]] eingesetzt. Hier war sie so erfolgreich, dass sie am 18. August 1945 mit dem Orden [[Held der Sowjetunion]] ausgezeichnet wurde.  


Marija Dolina, die Tochter eines Ukrainers, der im russischen Bürgerkrieg ein Bein verloren hatte, lernte das Fliegen bei der paramilitärischen Organisation Osoaviakhim und arbeitete später als Fluglehrerin bei Flugschulen in [[Dnepropetrovsk]] und [[Nikolayev]] in der Ukraine. Nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion wurde ihre Staffel überwiegend an der Ostfront eingesetzt. Dolina flog 72 Kampfeinsätze. Sie bombardierte Munitionsdepots, Panzer, Artilleriestellungen, Eisenbahntransporte und Versorgungsschiffe und gab Feuerschutz für die Bodentruppen.
Marija Dolina, die Tochter eines Ukrainers, der im russischen Bürgerkrieg ein Bein verloren hatte, lernte das Fliegen bei der paramilitärischen Organisation Osoaviakhim und arbeitete später als Fluglehrerin bei Flugschulen in [[Dnepropetrovsk]] und [[Nikolayev]] in der Ukraine. Nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion wurde ihre Staffel überwiegend an der Ostfront eingesetzt. Dolina flog 72 Kampfeinsätze. Sie bombardierte Munitionsdepots, Panzer, Artilleriestellungen, Eisenbahntransporte und Versorgungsschiffe und gab Feuerschutz für die Bodentruppen.


Am 2. Juni 1943 wurde ihre Maschine über [[Kuban]] von feindlicher Artillerie getroffen, bevor sie ihr Abwurfsziel erreicht hatte. Obwohl ihre Maschine brannte, drehte sie nicht ab, sondern hielt auftragsgemäß auf ihr Ziel zu, um ihre Bomben abzuwerfen. Beim Rückflug wurde sie von sechs deutschen Kampffliegern angegriffen (2 [[FW 190]] und 4 [[Bf 109]]). Ihre Crew konnte die Angreifer ablenken und sogar 2 Maschinen abschießen.
Am 2. Juni 1943 wurde ihre [[Petlyakov PE-2]] über [[Kuban]] von feindlicher Artillerie getroffen, bevor sie ihr Abwurfsziel erreicht hatte. Obwohl ihre Maschine brannte, drehte sie nicht ab, sondern hielt auftragsgemäß auf ihr Ziel zu, um ihre Bombenfracht abzuwerfen. Beim Rückflug wurde sie von sechs deutschen Kampffliegern angegriffen (2 [[FW 190]] und 4 [[Bf 109]]). Ihre Crew konnte die Angreifer ablenken und sogar 2 Maschinen abschießen.


Nach dem Krieg diente sie als Komandeurin einer Bomberstaffel bei der sowjetischen Luftwaffe. Später lebte sie in [[Šiauliai]] (heute [[Litauen]]) und dann in [[Riga]] (heute [[Lettland]]), wo sie für die KPdSU arbeitete. Etliche Schulen der Jungpioniere wurden nach ihr benannt. Aber auch nach dem Ende der Sowjetunion wurde sie geehrt. Sie lebte seit 1983 in Kiew und wurde 1995 zur Ehrenbürgerin von Kiew genannt. Bei dieser Gelegenheit erhielt eine weitere Schule ihren Namen.
Nach dem Krieg diente sie als Komandeurin einer Bomberstaffel bei der sowjetischen Luftwaffe. Später lebte sie in [[Šiauliai]] (heute [[Litauen]]) und dann in [[Riga]] (heute [[Lettland]]), wo sie für die [[Kommunistische Partei der Sowjetunion]] (KPdSU) arbeitete. Etliche Schulen der [[Jungpioniere]] wurden nach ihr benannt. Aber auch nach dem Ende der Sowjetunion wurde sie geehrt. Sie lebte seit 1983 in Kiew und wurde 1995 zur Ehrenbürgerin von Kiew ernannt. Bei dieser Gelegenheit erhielt eine weitere Schule ihren Namen.


Zuletzt war sie Ehrengast bei der großen Siegesfeier am 9. Mai 2009 in Kiew.<ref>[http://portal.rada.gov.ua/rada/control/en/publish/article/info_left?art_id=153889&cat_id=105995 Volodymyr Lytvyn, the Chairman of the Verkhovna Rada of Ukraine emphasizes the Necessity of the Preserving of the Historical Truth during the Evaluation of the Great Patriotic War], [[Verkhovna Rada]] Official Website (May 8, 2009)</ref>
Zuletzt war sie Ehrengast bei der großen Siegesfeier am 9. Mai 2009 in Kiew.<ref>[http://portal.rada.gov.ua/rada/control/en/publish/article/info_left?art_id=153889&cat_id=105995 Volodymyr Lytvyn, the Chairman of the Verkhovna Rada of Ukraine emphasizes the Necessity of the Preserving of the Historical Truth during the Evaluation of the Great Patriotic War], [[Verkhovna Rada]] Official Website (May 8, 2009)</ref>Sie starb am 3. März 2010 mit 87 Jahren im Bett.


== Orden ==
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[[Kategorie:Geboren 1922]]
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[[Kategorie:Gestorben 2010]]
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[[Kategorie:Militärpilot]]
[[Kategorie:Held der Sowjetunion]]
[[Kategorie:Militärperson (Sowjetunion)]]
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[[Kategorie:Person im Zweiten Weltkrieg (Sowjetunion)]]
[[Kategorie:Ukrainer]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Ukrainer]]
[[Kategorie:Fliegerinnen]]
[[Kategorie:Pilot]]

Aktuelle Version vom 5. Juli 2024, 11:50 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Mariya Dolina vor ihrer PE-2, ca. 1944

Marija Iwaniwna Dolina (ukrainisch: Марія Іванівна Доліна, russisch: Мария Ивановна Долина, englisch Mariya Ivanovna Dolina (geb. 18. Dezember 1922 in Scharowka bei Poltawka, Oblast Omsk in Südsibirien; gest. 3. März 2010 in Kiew, Ukraine) war eine Pilotin und die Kommandeurin der 125ten Kampfschwadron “Marina M. Raskova”. Sie wurde als Bomberpilotin überwiegend an der Ersten Baltische Front eingesetzt. Hier war sie so erfolgreich, dass sie am 18. August 1945 mit dem Orden Held der Sowjetunion ausgezeichnet wurde.

Marija Dolina, die Tochter eines Ukrainers, der im russischen Bürgerkrieg ein Bein verloren hatte, lernte das Fliegen bei der paramilitärischen Organisation Osoaviakhim und arbeitete später als Fluglehrerin bei Flugschulen in Dnepropetrovsk und Nikolayev in der Ukraine. Nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion wurde ihre Staffel überwiegend an der Ostfront eingesetzt. Dolina flog 72 Kampfeinsätze. Sie bombardierte Munitionsdepots, Panzer, Artilleriestellungen, Eisenbahntransporte und Versorgungsschiffe und gab Feuerschutz für die Bodentruppen.

Am 2. Juni 1943 wurde ihre Petlyakov PE-2 über Kuban von feindlicher Artillerie getroffen, bevor sie ihr Abwurfsziel erreicht hatte. Obwohl ihre Maschine brannte, drehte sie nicht ab, sondern hielt auftragsgemäß auf ihr Ziel zu, um ihre Bombenfracht abzuwerfen. Beim Rückflug wurde sie von sechs deutschen Kampffliegern angegriffen (2 FW 190 und 4 Bf 109). Ihre Crew konnte die Angreifer ablenken und sogar 2 Maschinen abschießen.

Nach dem Krieg diente sie als Komandeurin einer Bomberstaffel bei der sowjetischen Luftwaffe. Später lebte sie in Šiauliai (heute Litauen) und dann in Riga (heute Lettland), wo sie für die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU) arbeitete. Etliche Schulen der Jungpioniere wurden nach ihr benannt. Aber auch nach dem Ende der Sowjetunion wurde sie geehrt. Sie lebte seit 1983 in Kiew und wurde 1995 zur Ehrenbürgerin von Kiew ernannt. Bei dieser Gelegenheit erhielt eine weitere Schule ihren Namen.

Zuletzt war sie Ehrengast bei der großen Siegesfeier am 9. Mai 2009 in Kiew.[1]Sie starb am 3. März 2010 mit 87 Jahren im Bett.

Orden

Einzelnachweise

Weblinks