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'''Solomon Smulewitz''' (* 13. April 1868 in [[Pinsk]]; gest. 1. Januar 1943 in [[New York]]) war ein [[Judentum|jüdischer]] Sänger, Liedkomponist und Schauspieler. Mit mehr als 150 Titeln war der auch dem Namen '''Solomon Small''' bekannte Smulewitz einer der produktivsten Komponisten [[jiddisch]]er Lieder. | '''Solomon Smulewitz''' (* 13. April 1868 in [[Pinsk]]; gest. 1. Januar 1943 in [[New York]]) war ein [[Judentum|jüdischer]] Sänger, Liedkomponist und Schauspieler. Mit mehr als 150 Titeln war der auch dem Namen '''Solomon Small''' bekannte Smulewitz einer der produktivsten Komponisten [[jiddisch]]er Lieder. [[Datei:Smulewitz.JPG|thumb|240px|Bild von Solomon Smulewitz auf der Notenausgabe des von ihm komponierten Liedes ''Er hat gelacht'']] | ||
== Vita == | == Vita == | ||
* In Russland war Smulewitz als jüdische Bänkelsänger (jidd.: ''Badchn'') aktiv. Um 1889 migrierte er in die [[USA]]. | * In Russland war Smulewitz als jüdische Bänkelsänger (jidd.: ''Badchn'') aktiv. Um 1889 migrierte er in die [[USA]]. | ||
* Wie die jüdischen Badchn Osteuropas war Smulewitz ein hervorragender Entertainer und Interpret von ihm selbst verfassten Liedern. Er begann in den USA mit von ihm selbst verfassten jiddischen Texten zu populären amerikanischen Songs. Ihm Gegensatz zu vielen seiner jüdischen Sängerkollegen war er auch ein begabter Texter und schrieb Texte für bekannte Sänger wie [[David Meyerowitz]], [[Sigmund Mogulesco]], [[Arnold Perlmutter]] oder [[Herman Wohl]]. Erstmalige größere Aufmerksamkeit erreichte er im Jahr 1904 durch seine Zusammenarbeit mit [[Louis Friedsell]] an einem [[Passover]]-Lied für die jüdische Sängerin [[Sophie Karp]]. Drei Jahre später schrieb er den bald sehr populären Song ''[[A Brivele der Mame (Lied)|A Brivele der Mame]]''. <ref>Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, S. 199</ref> | * Wie die jüdischen Badchn Osteuropas war Smulewitz ein hervorragender Entertainer und Interpret von ihm selbst verfassten Liedern. Er begann in den USA mit von ihm selbst verfassten jiddischen Texten zu populären amerikanischen Songs. Ihm Gegensatz zu vielen seiner jüdischen Sängerkollegen war er auch ein begabter Texter und schrieb Texte für bekannte Sänger wie [[David Meyerowitz]], [[Sigmund Mogulesco]], [[Arnold Perlmutter]] oder [[Herman Wohl]]. Erstmalige größere Aufmerksamkeit erreichte er im Jahr 1904 durch seine Zusammenarbeit mit [[Louis Friedsell]] an einem [[Passover]]-Lied für die jüdische Sängerin [[Sophie Karp]]. Drei Jahre später schrieb er den bald sehr populären Song ''[[A Brivele der Mame (Lied)|A Brivele der Mame]]''. <ref>Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, S. 199</ref> | ||
* Die Texte seiner Lieder behandeln vielfältige Themen wie die Erfahrungen jüdischer Migranten in den USA sowie deren Arbeitsbedingungen in der neuen Heimat, [[Altes Testament|biblische]] Erzählungen und historische Ereignisse des [[Judentum]]s, nostalgische Erinnerungen der eingewanderten Juden an ihre Heimat in [[Osteuropa]] bis zu Gebrauchsmusik für Hochzeitsfeiern. In den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts spielte Smulewitz in den Studios der aufkommenden Audioindustrie viele eigene Lieder ein. | * Die Texte seiner Lieder behandeln vielfältige Themen wie die Erfahrungen jüdischer Migranten in den USA sowie deren Arbeitsbedingungen in der neuen Heimat, [[Altes Testament|biblische]] Erzählungen und historische Ereignisse des [[Judentum]]s, nostalgische Erinnerungen der eingewanderten Juden an ihre Heimat in [[Osteuropa]] bis zu Gebrauchsmusik für Hochzeitsfeiern. In den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts spielte Smulewitz in den Studios der aufkommenden Audioindustrie viele eigene Lieder ein. Später konzentrierte er sich eher darauf Lieder für andere Musiker zu schreiben. Sein Nachlass besteht aus an die 150 selbst interpretierten und um die 200 für andere Interpreten geschriebenen Liedern. <ref>[http://yiddishmusic.jewniverse.info/smulewitzsolomon/index.html ''www.yiddishmusic.jewniverse.info'']</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Irene Heskes]]: ''Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture'', Greenwood Press, 1994, Seite 62, 199 bis 202 und 220 | * [[Irene Heskes]]: ''Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture'', Greenwood Press, 1994, Seite 62, 199 bis 202 und 220 | ||
* Irene Heskes: ''Yiddish American Popular Songs, 1895 to 1950 - A Catalog Based on the Lawrence Marwick Roster of Copyright Entries'', Library of Congress, 1992, Seite 61 ff. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
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😃 Profil: Smulewitz, Solomon | ||
---|---|---|
Namen | Small, Solomon | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 13. April 1868 | |
Geburtsort | Pinsk | |
Sterbedatum | 1. Januar 1943 | |
Sterbeort | New York |
Solomon Smulewitz (* 13. April 1868 in Pinsk; gest. 1. Januar 1943 in New York) war ein jüdischer Sänger, Liedkomponist und Schauspieler. Mit mehr als 150 Titeln war der auch dem Namen Solomon Small bekannte Smulewitz einer der produktivsten Komponisten jiddischer Lieder.
Vita
- In Russland war Smulewitz als jüdische Bänkelsänger (jidd.: Badchn) aktiv. Um 1889 migrierte er in die USA.
- Wie die jüdischen Badchn Osteuropas war Smulewitz ein hervorragender Entertainer und Interpret von ihm selbst verfassten Liedern. Er begann in den USA mit von ihm selbst verfassten jiddischen Texten zu populären amerikanischen Songs. Ihm Gegensatz zu vielen seiner jüdischen Sängerkollegen war er auch ein begabter Texter und schrieb Texte für bekannte Sänger wie David Meyerowitz, Sigmund Mogulesco, Arnold Perlmutter oder Herman Wohl. Erstmalige größere Aufmerksamkeit erreichte er im Jahr 1904 durch seine Zusammenarbeit mit Louis Friedsell an einem Passover-Lied für die jüdische Sängerin Sophie Karp. Drei Jahre später schrieb er den bald sehr populären Song A Brivele der Mame. [1]
- Die Texte seiner Lieder behandeln vielfältige Themen wie die Erfahrungen jüdischer Migranten in den USA sowie deren Arbeitsbedingungen in der neuen Heimat, biblische Erzählungen und historische Ereignisse des Judentums, nostalgische Erinnerungen der eingewanderten Juden an ihre Heimat in Osteuropa bis zu Gebrauchsmusik für Hochzeitsfeiern. In den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts spielte Smulewitz in den Studios der aufkommenden Audioindustrie viele eigene Lieder ein. Später konzentrierte er sich eher darauf Lieder für andere Musiker zu schreiben. Sein Nachlass besteht aus an die 150 selbst interpretierten und um die 200 für andere Interpreten geschriebenen Liedern. [2]
Literatur
- Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, Seite 62, 199 bis 202 und 220
- Irene Heskes: Yiddish American Popular Songs, 1895 to 1950 - A Catalog Based on the Lawrence Marwick Roster of Copyright Entries, Library of Congress, 1992, Seite 61 ff.
Weblinks
Andere Wikis
Video und Audio
Einzelnachweise
- ↑ Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, S. 199
- ↑ www.yiddishmusic.jewniverse.info
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