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Basisneutrales Gendern: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Basisneutrales Gendern''' ist eine Form des [[Gendern mit kurzen Oberbegriffen|Genderns mit kurzen Oberbegriffen]] und des [[Gendern 2.0]]. Die traditionellen kurzen Oberbegriffe stehen dabei für Personen beliebigen Geschlechts. Bezeichnungen speziell für Frauen/Männer/Diverse werden durch Endungen daraus abgeleitet. Diese Form des Genderns unterscheidet sich grundlegend von bisherigen (Beidnennung, Gendersternchen und ähnliches, oder Partizip).
* <u>Bis zum 18.7.2023 stand der Begriff "Basisneutrales Gendern" als Synonym für "[[Gendern mit kurzen Oberbegriffen]]". Danach wurde letzteres durch den Begriff "[[Gendern 2.0]]" ersetzt; Basisneutrales Gendern steht jetzt ausschließlich für die Unterform mit der "-un/nen"-Endung für Männer sowie die Verwendungdes neutralen Artikes "das" für die neutrale Grundform.</u>
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'''Basisneutrales Gendern''' ist eine [[Genderformen_in_der_deutschen_Sprache|Genderform der deutschen Sprache]], die [[Gendern_mit_kurzen_Oberbegriffen|die alten Kurzbegriffe als Oberbegriffe für alle Geschlechter]] bewahrt. Die verschiedenen Geschlechter (weiblich/männlich/andere) werden moviert, indem sie gleichwertig mit einer eigenen Form versehen werden.
 
Es unterscheidet sich grundlegend vom binären Gendern, das die Oberbegriffe völlig aus der Sprache verbannt, als auch vom Gap-Gendern, das neue, komplizierte Oberbegriffe etabliert. Im Gegensatz zu diesen ersten Genderformen wird das basisneutrale Gendern dem '''[[Gendern 2.0]]''' zugerechnet, weil es die Kurzbegriffe nicht den Männer zuspricht, sondern sie als Oberbegriffe für alle Geschlechter verwendet.


== Ziel ==
== Ziel ==
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== Mittel zum Ziel ==
== Mittel zum Ziel ==
Um Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, gibt es neben den Basisnomen zusätzlich zur weiblichen auch die männliche Form (Formen für diverse bzw. nonbinäre Menschen werden von den entsprechenden Gruppierungen diskutiert). Durch die explizit männliche Form ist sichergestellt, dass die neutrale, für die Benennung aller Menschen gültige Basisform nicht als männlich zweckentfremdet oder missverstanden wird.
Um Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, gibt es neben den Basisnomen zusätzlich zur weiblichen auch die männliche sowie die neutrale Form/Movierung (letztere für nonbinäre Menschen). Durch die explizit männliche Movierung ist sichergestellt, dass die neutrale, für die Benennung aller Menschen gültige Basisform nicht als männlich zweckentfremdet oder missverstanden wird.


== Die männliche Form ==
== Männliche und nonbinäre Form ==
*'''1.''' Singular '''-un''', Plural '''-unnen'''
*Männlich: Singular ''-un'', Plural ''-unnen''
'''Merkmale dieser Form:'''
*Nonbinär: Singular ''-an'', Plural ''-annen''
*Sie ist nicht historisch begründet, sondern abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form "-in/nen". Diese Parallelität macht ihre Nutzung logisch nachvollziehbar.
Merkmale dieser Formen:
*Sie ordnet das männliche Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine eigene Gruppe ein und sorgt so für Fairness im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter.
*Sie sind nicht historisch begründet, sondern abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form "-in/nen". Diese Parallelität macht ihre Nutzung logisch nachvollziehbar.
*Eine eigene Form für "diverse" oder nonbinäre Menschen muss noch von diesen Gruppen gefunden bzw. festgelegt werden; Diskussionen finden bereits statt ("-is/sen", "-ix/e", ...). Eine Möglichkeit für eine "symmetrische" Lösung bietet die Endung "-an/nen" für diverse/nonbinäre Personen.
*Sie ordnen das männliche sowie das nonbinäre Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine jeweils eigene Gruppe ein und sorgen so für Fairness im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter.
*Die Laute i, u und a sind klanglich gut zu unterscheiden, sodass Verwechslungen der Moveme im Sprachgebrauch so gut wie ausgeschlossen sind.


== Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern==
== Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern==
*Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot/en
*Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot
*Weibliche Form: Lehrerin/nen - Bürgerin/nen - Inhaberin/nen - Bäckerin/nen - Pilotin/nen
*Weibliche Form: Lehrerin - Bürgerin - Inhaberin - Bäckerin - Pilotin
*Männliche Form: Lehrerun/nen - Bürgerun/nen - Inhaberun/nen - Bäckerun/nen - Pilotun/nen
*Männliche Form: Lehrerun - Bürgerun - Inhaberun - Bäckerun - Pilotun
*Nonbinäre Form: Lehreran - Bürgeran - Inhaberan - Bäckeran - Pilotan


Wenn Zuhörer einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe angesprochen werden, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person weiß, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.
== Weitere Vorteile dieser Genderlösung ==
== Weitere Vorteile dieser Genderlösung ==
*Komposita müssen nicht in komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in), da die Basisform sämtliche Geschlechter benennt. Grundsätzlich genügt "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen" oder "Bürgermeisterkandidatun/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
*Komposita müssen nicht in komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in), da die Basisform sämtliche Geschlechter adressiert. Grundsätzlich genügt "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen", "Bürgermeisterkandidatun/nen" oder "Bürgermeisterkandidatan/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
*'''Das Geschlecht einer Person muss nicht - wie zur Zeit üblich  - zwanghaft genannt werden, obwohl es in vielen Zusammenhängen unerheblich ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder "diverse" Person handelt.'''
*Das Geschlecht einer Person muss nicht - wie zur Zeit üblich  - zwanghaft genannt werden, obwohl es in sehr vielen Zusammenhängen unerheblich ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder nonbinäre Person handelt.
*Statt auf Missstände hinzuweisen, wie es bei derzeitig angewendeten Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; in der Hoffnung, dass entsprechende Veränderungen im Alltagsleben dadurch gefördert und unterstützt werden.
*Statt auf Missstände hinzuweisen, wie es bei derzeitig angewendeten Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; wodurch entsprechende Veränderungen im Alltagsleben möglicherweise gefördert und unterstützt werden.
*Im Sprachgebrauch werden die Geschlechterformen eher selten verwendet; nämlich nur, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache erleichtert die Annahme des basisneutralen Genderns durch die Sprachgemeinschaft.
*Im Sprachgebrauch werden die Movierungen eher selten verwendet; nämlich nur, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache erleichtert die Annahme des basisneutralen Genderns durch die Sprachgemeinschaft.
Wenn beispielsweise zu Zuhörern einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe gesprochen wird, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person im Hinterkopf hat, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.


== Zu den Artikeln "die", "der", "das" ==
== Zu den Artikeln "die", "der", "das" ==
Aus sprechlogischem Grund hat die Basisform den Artikel "das" inne.
*Da die Sprachgemeinschaft aus der Zeit des "generischen Maskulinums" an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel, das Kind etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der") und die Bedeutung von "Genus" und "Sexus" sehr kontrovers diskutiert wird; außerdem eine grundlegende, festgelegte Änderung nur schwer umsetzbar wäre, bleiben die derzeitigen Artikel der neutralen Grundform wie gewohnt erhalten. Dazu kommt die Möglichkeit, ''optional'' den Artikel "das" zu verwenden, wenn unterstrichen werden soll, dass das Geschlecht (Sexus) der genannten Person/en unwichtig oder unbekannt ist.
Dadurch ist es möglich, sämtliche Geschlechter unter dieser Basisform zusammenzufassen.
*Dieser Artikel wird dabei nicht als "sächlich" bezeichnet, sondern ausschließlich als "neutral".
 
== Diskussion ==
*Da die Sprachgemeinschaft aus der Zeit des "generischen Maskulinums" an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der"), geschieht die Einführung des neutralen Artikels "das" für die Basisform schrittweise. Korrekt ist in der neutralen Grundform "das Lehrer, das Bäcker, das Inhaber, das Ingenieur, das Richter" etc. Die neutrale Grundform wird auf diese Weise angewendet; die gewohnte Verwendung der - überwiegend männlichen - Artikel für die Basisform wird bis auf Weiteres toleriert.
 
== Zukunftsvision ==
*Optimal wäre die komplette Abschaffung der unterscheidenden Artikel, wie z. B. im Englischen. Analog dazu gäbe es im Deutschen dann ebenfalls nur einen Artikel; ohne geschlechtliche Unterscheidung.
*Vorschlag wäre hier "de" im Singular und Plural - in Anlehnung an das Englische "the" und in deutschen Dialekten bereits vorhanden. ("Guck dir mal de Göre/n an!")
*Ein weiterer Vorteil davon - neben einer großen Vereinfachung des Deutschen - wäre die Tatsache, dass "diverse" oder nonbinäre Menschen dann keine eigene "Artikelgruppe" erschaffen müssten.
*Der zugehörige unbestimmte Artikel wäre dann "a", wieder ähnlich dem bewährten Englischen - gesprochen aber wie das "A" in "Apfel". Auch dieser Artikel existiert schon in deutschen Dialekten ("Des isch a gude Idee!").
Deklinationsformen wären ebenfalls einfach machbar.


== Links und Quellen ==
== Weblinks ==
*[https://gendern2-0-basisneutral.de Website Basisneutrales Gendern Anka Lüthe]
*Zeitschrift EMMA vom September/Oktober 2023 im Artikel [https://www.emma.de/artikel/diese-minderheit-verdraengt-die-mehrheit-340515''„Diese Minderheit verdrängt die Mehrheit“ von Luise F. Pusch'']
*[https://www.youtube.com/watch?v=hnWo67nXREg''Video "Geschlechtergerechte Sprache" von Anka Lüthe]
*[https://www.youtube.com/watch?v=r-2YCq9r720''Video "Basisneutrales Gendern" von Anka Lüthe] 
*[https://www.youtube.com/watch?v=l__cuKcQPTY''Video "GENDERN 2.0! Textbeispiele" von Anka Lüthe]


*[https://www.youtube.com/watch?v=hnWo67nXREg''Video "Geschlechtergerechte Sprache" von Anka Fiedler]
== Siehe auch ==
*[https://www.youtube.com/watch?v=r-2YCq9r720''Video "Basisneutrales Gendern" von Anka Fiedler] 
*[[Klassisch Gendern]] nach B. Thiery et al.
*[[Klassisch Gendern]] nach B. Thiery et al.
*[https://www.bo8h.de/Offtopic/''Genderidee von J. Gnadl'']
*[[Inverses Gendern]]
*[[Inverses Gendern]]
*[[Geschlechterneutrales Gendern]]
*[[Geschlechterneutrales Gendern]]

Aktuelle Version vom 3. August 2025, 14:47 Uhr

Basisneutrales Gendern ist eine Form des Genderns mit kurzen Oberbegriffen und des Gendern 2.0. Die traditionellen kurzen Oberbegriffe stehen dabei für Personen beliebigen Geschlechts. Bezeichnungen speziell für Frauen/Männer/Diverse werden durch Endungen daraus abgeleitet. Diese Form des Genderns unterscheidet sich grundlegend von bisherigen (Beidnennung, Gendersternchen und ähnliches, oder Partizip).

Ziel

Eine neutrale, für alle Geschlechter verwendbare Basisform bzw. Grund- oder Kurzform der auf Menschen angewendeten Nomen, um die deutsche Sprache flüssig sprechbar zu erhalten und dabei Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten.

Mittel zum Ziel

Um Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, gibt es neben den Basisnomen zusätzlich zur weiblichen auch die männliche sowie die neutrale Form/Movierung (letztere für nonbinäre Menschen). Durch die explizit männliche Movierung ist sichergestellt, dass die neutrale, für die Benennung aller Menschen gültige Basisform nicht als männlich zweckentfremdet oder missverstanden wird.

Männliche und nonbinäre Form

  • Männlich: Singular -un, Plural -unnen
  • Nonbinär: Singular -an, Plural -annen

Merkmale dieser Formen:

  • Sie sind nicht historisch begründet, sondern abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form "-in/nen". Diese Parallelität macht ihre Nutzung logisch nachvollziehbar.
  • Sie ordnen das männliche sowie das nonbinäre Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine jeweils eigene Gruppe ein und sorgen so für Fairness im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter.
  • Die Laute i, u und a sind klanglich gut zu unterscheiden, sodass Verwechslungen der Moveme im Sprachgebrauch so gut wie ausgeschlossen sind.

Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern

  • Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot
  • Weibliche Form: Lehrerin - Bürgerin - Inhaberin - Bäckerin - Pilotin
  • Männliche Form: Lehrerun - Bürgerun - Inhaberun - Bäckerun - Pilotun
  • Nonbinäre Form: Lehreran - Bürgeran - Inhaberan - Bäckeran - Pilotan

Wenn Zuhörer einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe angesprochen werden, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person weiß, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.

Weitere Vorteile dieser Genderlösung

  • Komposita müssen nicht in komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in), da die Basisform sämtliche Geschlechter adressiert. Grundsätzlich genügt "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen", "Bürgermeisterkandidatun/nen" oder "Bürgermeisterkandidatan/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
  • Das Geschlecht einer Person muss nicht - wie zur Zeit üblich - zwanghaft genannt werden, obwohl es in sehr vielen Zusammenhängen unerheblich ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder nonbinäre Person handelt.
  • Statt auf Missstände hinzuweisen, wie es bei derzeitig angewendeten Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; wodurch entsprechende Veränderungen im Alltagsleben möglicherweise gefördert und unterstützt werden.
  • Im Sprachgebrauch werden die Movierungen eher selten verwendet; nämlich nur, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache erleichtert die Annahme des basisneutralen Genderns durch die Sprachgemeinschaft.

Zu den Artikeln "die", "der", "das"

  • Da die Sprachgemeinschaft aus der Zeit des "generischen Maskulinums" an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel, das Kind etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der") und die Bedeutung von "Genus" und "Sexus" sehr kontrovers diskutiert wird; außerdem eine grundlegende, festgelegte Änderung nur schwer umsetzbar wäre, bleiben die derzeitigen Artikel der neutralen Grundform wie gewohnt erhalten. Dazu kommt die Möglichkeit, optional den Artikel "das" zu verwenden, wenn unterstrichen werden soll, dass das Geschlecht (Sexus) der genannten Person/en unwichtig oder unbekannt ist.

Weblinks

Siehe auch