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Euthanasie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Euthanasie''' ist ursprünglich die Bezeichnung eines aus der Sicht des Sterbenden und seiner Angehörigen „guten“ Todes. Das Wort ist entstanden aus dem Griechisch εὐθανασία, wobei die Vorsilbe εὖ ''eu,'' gut, richtig, schön und θάνατος ''thánatos,'' der Tod, das Sterben bedeuten.  
'''Euthanasie''' ist ursprünglich die Bezeichnung für einen aus der Sicht des Sterbenden und seiner Angehörigen „guten“ oder „schönen“ [[Tod]]. Das Wort ist entstanden aus dem Griechischen εὐθανασία, wobei die Vorsilbe εὖ ''eu,'' gut, richtig, schön und θάνατος ''thánatos,'' der Tod, das Sterben bedeuten.  


Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] wurde der Begriff auch für die Vernichtung „unwerten Lebens“ als Teil der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“ verwendet. Bei den Aktionen wirkten die Gesundheitsämter und Amtsärzte in Deutschland mehr oder weniger tatkräftig mit - eine Tatsache, die sogar von den „Naziforschern“ in der Wikipedia gerne ignoriert wird, weil dies ein schlechtes Licht auf die gesamte Medizingeschichte werfen würde. Akademiker berufen sich gerne auf die Unabhängigkeit der Wissenschaft, die aber gerade in der Zeit 1933-1945 eben weitgehend nicht vorhanden war. Die Geschichte der Euthanasie in Deutschland ist noch wenig aufgearbeitet. Im Rahmen des [[Nürnberger Ärzteprozess]]es wurden nur 23 Personen angeklagt, sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslänglich, vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren, sieben wurden freigesprochen.
Zur Zeit des [[Nationalsozialismus]] wurde der Begriff auch für die Vernichtung „[[Unwertes Leben|unwerten Lebens]]“ als Teil der nationalsozialistischen „[[Rassenhygiene]]“ verwendet. Bei den Aktionen wirkten die [[Gesundheitsamt|Gesundheitsämter]] und [[Amtsarzt|Amtsärzte]] in Deutschland mehr oder weniger tatkräftig mit<ref>Lukas Kromminga: [http://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/Dokumente/Schuelerpreis/2012_Kromminga_Euthanasie.pdf ''Gab es Euthanasie während der nationalsozialistischen Zeit auch in Ostfriesland?'']</ref> - eine Tatsache, die sogar von den „Naziforschern“ in der [[Wikipedia]] lange Zeit ignoriert wurde, weil dies ein schlechtes Licht auf die gesamte deutsche [[Medizin]]geschichte werfen würde. Akademiker berufen sich gerne auf die Unabhängigkeit der [[Wissenschaft]], die aber gerade in der Zeit 1933-1945 eben weitgehend nicht vorhanden war. Die Geschichte der Euthanasie in Deutschland war bis Ende des 20. Jahrhunderts noch wenig aufgearbeitet.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Euthanasie#Rolle_der_Medizin_bei_der_Euthanasie_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus Baustelle in der Wikipedia], seit 7. Mai 2017 ohne wesentliche Änderung und ohne Quellen</ref> Nach 1945 waren beteiligte Juristen und Ärzte oft noch über Jahrzehnte, zum Teil auch im Staatsdienst tätig,<ref>Marc Burlon [http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2010/4578/pdf/Kindereuthanasie_Hamburg.pdf ''Die „Euthanasie“ an Kindern während des Nationalsozialismus in den zwei Hamburger Kinderfachabteilungen''], Dissertation 2009, Seite 58</ref> obwohl für den [[Arzt]] der [[Eid des Hippokrates]] gilt.<ref>Es heißt in einer Übersetzung: „Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten.“</ref> Im Rahmen des [[Nürnberger Ärzteprozess]]es 1946/47 wurden nur 23 Personen angeklagt, sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslänglich, vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren, sieben wurden freigesprochen.
 
== Siehe auch ==
*[[NS-Euthanasie]]
*[[Sterbehilfe]]
 
==Weblinks ==
* [https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/netzdebatte/210577/schoener-tod-euthanasie-in-vergangenheit-und-gegenwart Debatte zur Euthanasie] auf der Webseite der [[Bundeszentrale für politische Bildung]]
 
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==
<references />


[[Kategorie:PPA-Kupfer]]
[[Kategorie:PPA-Kupfer]]
[[Kategorie:Gesundheitswesen]]
[[Kategorie:Gesundheitswesen]]
[[Kategorie:Tod]]
[[Kategorie:Tod]]

Aktuelle Version vom 1. Juli 2025, 15:06 Uhr

Euthanasie ist ursprünglich die Bezeichnung für einen aus der Sicht des Sterbenden und seiner Angehörigen „guten“ oder „schönen“ Tod. Das Wort ist entstanden aus dem Griechischen εὐθανασία, wobei die Vorsilbe εὖ eu, gut, richtig, schön und θάνατος thánatos, der Tod, das Sterben bedeuten.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde der Begriff auch für die Vernichtung „unwerten Lebens“ als Teil der nationalsozialistischen „Rassenhygiene“ verwendet. Bei den Aktionen wirkten die Gesundheitsämter und Amtsärzte in Deutschland mehr oder weniger tatkräftig mit[1] - eine Tatsache, die sogar von den „Naziforschern“ in der Wikipedia lange Zeit ignoriert wurde, weil dies ein schlechtes Licht auf die gesamte deutsche Medizingeschichte werfen würde. Akademiker berufen sich gerne auf die Unabhängigkeit der Wissenschaft, die aber gerade in der Zeit 1933-1945 eben weitgehend nicht vorhanden war. Die Geschichte der Euthanasie in Deutschland war bis Ende des 20. Jahrhunderts noch wenig aufgearbeitet.[2] Nach 1945 waren beteiligte Juristen und Ärzte oft noch über Jahrzehnte, zum Teil auch im Staatsdienst tätig,[3] obwohl für den Arzt der Eid des Hippokrates gilt.[4] Im Rahmen des Nürnberger Ärzteprozesses 1946/47 wurden nur 23 Personen angeklagt, sieben zum Tode verurteilt, fünf zu lebenslänglich, vier zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren, sieben wurden freigesprochen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Lukas Kromminga: Gab es Euthanasie während der nationalsozialistischen Zeit auch in Ostfriesland?
  2. Baustelle in der Wikipedia, seit 7. Mai 2017 ohne wesentliche Änderung und ohne Quellen
  3. Marc Burlon Die „Euthanasie“ an Kindern während des Nationalsozialismus in den zwei Hamburger Kinderfachabteilungen, Dissertation 2009, Seite 58
  4. Es heißt in einer Übersetzung: „Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten.“