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Zupfgeigenhansel
Die Zupfgeigenhansel ist der Name einer ehemaligen Musikgruppe, die von 1974 bis 1986 bestand. Ihre Mitglieder waren die in Stuttgart geborenen Musiker Erich Schmeckenbecher (Gitarre, Mandoline, verschiedene weitere Saiteninstrumente, Gesang) und Thomas Friz (Gesang, Gitarre, Flöte). Einer ihrer besonderen Verdienste ist das Wiederauflebenlassen des jiddischen Liedguts in Deutschland. So ist eines ihrer bekanntesten Stücke Tsen Brider.
Blütezeit
Die 1970er Jahre galten für viele Folksänger und -gruppen als ihre erfolgreichste Zeit, so auch für die Zupfgeigenhansel. Mit ihren Neuinterpretationen bekannter Volkslieder wie "Es, es, es und es" oder "Der Winter ist vergangen" machten sie diese Musikgattung wieder sehr populär.
Außerdem verhalfen sie dem Jiddischen Liedgut wieder zur Renaissance. Sie traten als erste deutsche Vertreter nach dem Zweiten Weltkrieg in Amsterdam mit Liedern wie "Ein stolzes Schiff" oder "Diregeld" auf.
In den 80er Jahren entdeckten Schmeckenbecher und Friz in alten Büchern die Werke des aus einer jüdischen Familie stammenden Lyrikers Theodor Kramer aus Österreich, dessen Werke praktisch in Vergessenheit geraten waren. Ihren Vertonungen von zum Beispiel "Andere, die das Land so sehr nicht liebten" ist das ehrende Gedenken an Kramer zu verdanken. Auf Konzerten von Schmeckenbecher wird dieses Lied heute noch am häufigsten von ihm eingefordert.
Auflösung und Wiedersehen
Die Zupfgeigenhansel lösten sich 1986 auf. In Interviews danach gab der öffentlich präsentere Schmeckenbecher an, dass sich er und Friz weiterhin gut verstünden, aber beide mittlerweile eigene Projekte verfolgten, sodass eine Reunion der Band auf absehbare Zeit nicht in Frage käme.
Thomas Friz ereilten mit einer Alkoholsucht und einem feigen Angriff von Neonazis gegen ihn 1994 in der Folgezeit einige Schicksalsschläge. Erich Schmeckenbecher feierte 2004 in prominenter Runde sein 30. Bühnenjubiläum.
Ein Wiedersehen der beiden gab es im Jahre 2016, in der ehemaligen Stammburg der Zupfgeigenhansel. In Kirneck trafen sich Friz und Schmeckenbecher wieder und redeten vor der Kamera über den Werdegang der Band. Gemeinsam musizierten sie vor der Kamera nicht.[1]