
PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Willy Stahl (Historisch)
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt | Achtung! Historisches Dokument. |
Dieser Text beruht wenigstens auf einem historischen Dokument. Die Rechtschreibung entspricht daher nicht der aktuell gültigen Rechtschreibung. Daher sollten Änderungen hier nur dann stattfinden, wenn der Text von dem jeweiligen Originaldokument abweicht, um weitere Teile aus einem Originaldokument ergänzt oder die ursprüngliche Fassung wiederhergestellt wird. Dieser Artikel sollte auch nicht weiter ausgebaut werden. Stattdessen gibt es üblicherweise einen Artikel mit der heute üblichen Schreibweise. |
Willy Stahl (* 1882; † 1937) war ein Heilbronner Maler, Künstler, Architekt und Landwirt. Eine in Baden-Württemberg von der Baden-Württembergischen Verlagsanstalt im Jahre 1964 herausgegebene Besprechung der Ausstellung vom 11. - 28. Oktober 1964 beinhaltete eine mit H.F. signierte und mit "Angenehmes und Werkgerechtes" bezeichnete Beschreibung der Ausstellung:
„Nachdem uns der Heilbronner Kunstverein mit der Ausstellung des genialen Alfred Hahn, der ein mitreißend moderner Maler ist, eine große Überraschung bereitet hatte, blieb er anschließend in den Bahnen des Angenehmen und Werkgerechten. Wiederum galt es, einen wenig bekannten Heilbronner Maler zu ehren, und zwar Willy Stahl (1882 bis 1937), der bei Theodor Fischer Architektur studiert hatte, dann aber die Malerei als Lebensberuf wählte und ein getreuer Bildner der heimatlichen Landschaften und Menschen war. Die Bauernwelt von Berwang, vom Mainhardter Wald und vom Sulmtal gab ihm die Motive, die er in teilweise ausgesprochen nachimpressionistischer, dann wieder in den Mitteln moderner eingestimmter Malweise wiederzugeben pflegte. Das alles hat saubere, kultivierte Züge, ohne sich durch besondere Eigenart auszuzeichnen. Neben Stahl sieht man Möbel und kunstgewerbliche Arbeiten von Gerda Schrödter [1]“
In einem Biographischen Personenregister heißt es:
„Stahl, Willi (1882-1937), Landwirt, Kaufmann, Maler und Radierer, Verwundung in WK I (1914), Jugendfreund von Theodor Heuss[2]“
Stahl gehörte in Heilbronn zum Freundskreis von Theodor Heuss und wird in einer Postkarte von Heuss an Ludwig Klein vom 6. Sept. 1914 als "Willi Stahl" erwähnt:[3]
„An Ludwig Klein,
6. September 1914; Heilbronn, Lerchenstraße 31
Lieber Freund ... Daß Willi Stahl verwundet ist, hast Du wohl gehört. Herzliche Grüße
Dein Theodor Heuss.[4]“
Arbeiten Stahls wurden auch als Illustrationen publiziert. P. Wittko, in einer Besprechung in Cottas Monatsschrift Der Greif, erwähnt "feine Federzeichnungen" von Strich-Chapell, Willy Stahl und von E. Wolfer als Illustrationen des zweiten Jahrgangs der seit 1913 (für 1912) bei Salzer in Heilbronn erschienenen Zeitschrift "Von schwäbischer Scholle: Kalender für schwäbische Literatur und Kunst", in der u.a. auch Heuss, Hesse und andere namhafte Autoren publizierten:
„Der Kalender für schwäbische Literatur und Kunst unter dem Titel „Von schwäbischer Scholle“, den im Vorjahre der rührige Verleger Eugen Salzer in Heilbronn zum ersten Male ins Land hinaussandte, ist nun zum zweiten Male erschienen; und der neue Jahrgang steht auf der nämlichen hohen Stufe wie sein Vorgänger. Ein Gedicht von Bruno Frank gibt ihm den würdigen Auftakt, ein Gedicht von edelster Form und voll edelster Gedanken. Feine Federzeichnungen von schwäbischer Scholle von Strich-Chapell, Willi Stahl und E. Wolfer sind dem Kalendarium beigesellt. Die neue schwäbische Lyrik vertreten Hermann Hesse, Therese Köstlin, J. Palmer, Anna Schieber, Auguste Supper, Maria Weitmann, Th. Rauch und August Lämmle, die Novelle mit größtem Glück die verehrenswerte Isolde Kurz, Tony Schumacher und Felix Speidel. Hermann Tafel erzählt allerlei Persönliches von dem größten schwäbischen Meister der Landschaft Otto Reiniger. In diesen Zeilen zittert ein Herzenslaut inniger Liebe; Verehrung und Bewunderung. Weitere Aufsätze behandeln die Tripolis-Expedition des Roten Kreuzes, einen Maiengang auf der Alb und den großen Physiker Robert Mayer, den „Kraft-Mayer“. Wertvoll sind die verschiedenen „Jahresübersichten“, die kurz und knapp und treffend orientierende politische von Dr. Th. Heuß, die literarische von den Dr. Dr. Finck, Klaiber und Zinkernagel, die über bildende Kunst von Dr. J. Baum, die musikalische von Kühn, die beiden konfessionellen von Lic. Dr. Faut und Repetent Willburger, die über den Schillerverein von Güntter. <br\> Paul Wittko“[5]“
Einzelnachweise
- ↑ Baden-Württemberg, Baden-Württembergische Verlagsanstalt, 1964, Seite 37
- ↑ Theodor Heuss u. Ernst Wolfgang Becker:Stuttgarter Ausgabe: Briefe, Band 1, Aufbruch im Kaiserreich. Briefe 1892-1917 (Herausgegeben und bearbeitet von Frieder Günther) Stiftung Bundespräsident Theodor-Heuss-Haus, K.G.Saur, S. 598
- ↑ BArch, N 1221, 388: hs. Postkarte, behändigte Ausfertigung
- ↑ siehe auch Theodor Heuss u. Ernst Wolfgang Becker:Stuttgarter Ausgabe: Briefe, Band 1, Aufbruch im Kaiserreich. Briefe 1892-1917 (Herausgegeben und bearbeitet von Frieder Günther) Stiftung Bundespräsident Theodor-Heuss-Haus, K.G.Saur, S. 410, Nr. 161
- ↑ Karl Peter Rosner, Eduard Jan Heinrich von der Hellen:Der Greif, Band 1, 1914, Seite 368
Literatur
- Die Kunst und das schöne Heim, Band 63, F. Bruckmann, 1964, Seite 44
- Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur ZS-11323