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Weingut Motzenbäcker

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Das Weingut Motzenbäcker ist ein Weingut in Ruppertsberg / Deidesheim im deutschen Weinbaugebiet Pfalz. Es baut vorwiegend Riesling-Weine und Weine aus Burgundersorten an. Inhaber ist die Familie Menger-Krug, die auch das Weingut Krug’scher Hof in Gau-Odernheim (Weinbaugebiet Rheinhessen), Villa Im Paradies und das Sektgut Menger-Krug betreibt.

Geschichte

Das Weingut ist seit 1838 im Familienbesitz. In Deidesheim hat u. a. Karl May, der im Gut logierte und dort Passagen seines Buches „Im Reich des Silbernen Löwen“ schrieb, Motzenbäcker-Wein getrunken. In diesem Buch beschreibt er auch architektonische Details des 1838 im Stil eines Florentiner Palais erbauten Gutshauses, weshalb dieses auch „Karl-May-Villa“ genannt wird. Ferner konzertierte Johannes Brahms in der Villa. Helmut Kohl hat mit seinen Gästen in Deidesheim auch Weine von Motzenbäcker getrunken.

Lagen

Das Klima in der Pfalz ist günstig für Weinbau, da die Weinberge durch den Pfälzer Wald geschützt werden. Die bis zu 40 Jahre alten Reben des Weinguts Motzenbäcker wachsen an der Mittelhaardt auf leichten, warmen Bundsandstein-Böden in den Gemeinden Ruppertsberg und Deidesheim. Besondere Einzellagen sind Ruppertsberger Reiterpfad, Deidesheimer Paradiesgarten, Ruppertsberger Hoheburg und Ruppertsberger Nußbien. Die beiden erstgenannten Lagen sind vom Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter e. V. (VDP) als „Große-Gewächs-Lagen“ klassifiziert.

Grundsätze beim An- und Ausbau

Das Weingut legt Wert auf Nachhaltigkeit, Biodiversität und Gesundheit der Böden sowie der Reben. Es ist Mitglied im „Kontrolliert Umweltschonender Weinbau” (KUW) Pfalz, d. h. es arbeitet, kontrolliert von der Landwirtschaftskammer, nach Richtlinien des Landes Rheinland-Pfalz für umweltschonenden Anbau in der Landwirtschaft. Es verwendet keine Herbizide und Insektizide und setzt stattdessen auf mechanische Unterstockarbeit und Pheromone zur Kontrolle der Traubenwickler Population. Die Biodiversität wird gefördert durch gezieltes Anpflanzen von Korrespondenzpflanzen, um biologische Vielfalt in den Weinberg einzubringen. Zwischen den Zeilen wachsen Kräuter, Kleearten, Ringelblumen und Leguminosen, unter dem Stock und am Zeilenanfang Rosen, Thymian und Iris. Ziel ist, durch die Pflanzenvielfalt Nützlinge anzulocken und somit Weinbergsschädlinge natürlich zu bekämpfen, den Boden zu durchlüften und gegen Erosion zu schützen.

Beim Ausbau der Weine im Keller wird ohne genetisch veränderte oder tierische Produkte oder Schönungsmittel gearbeitet. Es findet keine Mostkonzentration statt und Schwefel wird unterhalb der erlaubten Normen eingesetzt. Das Weingut verwendete weltweit die ersten Mondeichenfässer zum Ausbau besonderer Weine im Keller.

Literatur

  • Ralf Frenzel: 100 Meisterwerke des Weines - Deutschland. Masterpieces of Wine. Tre Torri Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-937963-68-6
  • Frank Kämmer: Die 100 besten Weinberge Deutschlands, Hampp-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-936682-97-7, Seiten 158, 162, 164

Weblinks


Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Ak88ka angelegt am 20.11.2009 um 21:51,
Alle Autoren: Spiteactor, YMS , Ak88ka , WOBE3333, AF666, AHZ, Don-kun, Kuebi