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Vorzeigetürke

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Vorzeigetürke ist ein im Journalismus und der Umgangssprache üblicher Begriff, der die Tatsache bezeichnet, dass inzwischen in den politischen Parteien sowie in Unternehmen und Behörden in der BRD mindestens eine gut integrierte und erfolgreiche Person mit türkischem Migrationshintergrund eine führende Position einnimmt. Auch für die Fußballnationalmannschaft wird der Begriff verwendet. [1]

Beispiele für Vorzeigetürken in Parteien

Bei der Partei Bündnis90/Die Grünen ist dies z.B. Cem Özdemir, bei der CDU Aygül Özkan, bei der SPD Lale Akgün, bei der FDP Mehmet Daimagüler, und bei der linksextremen Partei Die Linke Giyasettin Sayan. [2] (Anmerkung: Alle haben die deutsche Staatsbürgerschaft)

Weitere Verwendung des Begriffs

Der Begriff wird auch für sehr wenige, häufig in den Medien präsentierte, gut integrierte und wirtschaftlich erfolgreiche Menschen mit türkischem Migrationshintergrund. Ähnliche Bedeutung haben auch die Begriffe "Quotentürke" oder "Alibi-Türke" [3]

In den Medien gerne präsentierte Vorzeigetürken sind z.B. Kaya Yanar, Vural Öger (Reiseveranstalter)[4] [5] oder der Fussballprofi Mesut Özil. [6] (Anmerkung: Alle haben die deutsche Staatsbürgerschaft)

Kritik

Kritiker

Kritiker meinen, dass diese Menschen instrumentalisiert werden.

  • Die Parteien können sich durch ihn einen weltoffeneren Anstrich geben, und jeglichen eventuellen Anschuldigungen von angeblicher Benachteiligung von Ausländern in ihrer Partei bzw. einer Ausländer in Deutschland angeblich benachteiligenden Politik dieser Partei entgegentreten.
  • Die integrierten Bürger gelten den Verfechtern einer multikulturellen Gesellschaft als in den Medien gut präsentierbares Beispiel für die These von der angeblichen Machbarkeit von Integration und den angeblichen Vorteilen einer multikulturellen Gesellschaft. Die wenigen Vorzeigetürken sollen dabei auch von der weit größeren Anzahl schlecht integrierter und wirtschaftlich relativ erfolgloser Türken in Deutschland ablenken.

Gegenkritik

  • Tatsächlich sind türkischstämmige Bürger sowohl in den Parteien, als auch im Bundestag (2009: Nur sechs Abgeordnete statt 30 bei korrektem Proporz) als auch in der Bundesregierung (keiner statt einer) unterrepräsentiert. Dies ist eine logische Folge dessen, dass auch der Anteil der türkischstämmigen Bürger in den politischen Parteien entsprechend gering ist. Es kann sogar sein, dass der Anteil der türkischstämmigen Bürger im Parlament sogar über ihrem Anteil als Parteimitglieder liegt.
  • Es ist zudem zu berücksichtigen, dass der Begriff "Vorzeigetürke" häufig falsch verwendet wird, da gewählte Politiker sowie deutsche Fußballnationalspieler die deutsche Staatsangehörigkeit zwingend besitzen müssen. Trotzdem kann ein Fussballspieler neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzen, was den Begriff wiederum halbwegs richtig macht.
  • Dass viele schon lange in Deutschland lebende Türken keine Deutschen sind, liegt auch daran, dass es keine generelle doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland gibt. Dazu kommt, dass die Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit absolut zwingend für folgendes ist: Man kann zwar auch als Türke in eine Partei gehen, aber man kann nie gewählt werden (vereinfacht ausgedrückt). Aber nur das könnte dazu führen, dass mehr türkische Menschen in die Parteien gehen, weil sie dort Karriere machen können und es dann mehr Türken in den Parlamenten gäbe. Dann wären sie entsprechend ihrer Bevölkerungszahl in Bundestag und der Begriff des "Vorzeigetürken" überflüssig.

Siehe auch

Einzelnachweise

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Vorzeigetürke) vermutlich nicht.

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