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Verdorfung
Als Verdorfung bezeichnen einige Autoren den Prozess der Verdichtung von Kleinsiedlungen zu Dörfern[1] während des Hochmittelalters. Dabei erfolgte einerseits eine Umstrukturierung der Siedlungstopographie, indem eine ältere Streusiedlungsweise von einer geschlossenen Ortslage abgelöst wurde, z. B. also einzelne Weilersiedlungen durch eine Konzentration zum Dorf wurden. Andererseits kam es aber auch zu einer Gemeindebildung.
Die Verdorfung ging einher mit der Vergetreidung und Verzelgung. Der Begriff der Verdorfung wurde in den 1940er Jahren von der historischen Geographie geprägt.[2] Inzwischen hat die Archäologie viele neue Quellen erschlossen, wobei die Prozesse der Verdorfung von dem Archäologen Rainer Schreg unter den Begriff der Dorfgenese subsumiert werden.
Der gegenläufige Prozess ist die Vereinödung. Hierbei werden Dörfern zugunsten von Einzelhöfen aufgelöst.[1]
Literatur
- Roger Sablonier: Das Dorf im Übergang vom Hoch- zum Spätmittelalter. In: Hans Fenske, Werner Rösener, Lothar Zotz (Hrsg.): Institutionen, Kultur und Gesellschaft im Mittelalter. Festschrift für Josef Fleckenstein. Sigmaringen 1984, S. 727–745.
- Rainer Schreg: Dorfgenese in Südwestdeutschland: Das Renninger Becken im Mittelalter. Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg 76, Stuttgart, Theiss 2006.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Lexikon der Geographie: Verdorfung auf spektrum.de
- ↑ Wolfgang Müller-Wille: Zur Genese der Dörfer in der Göttinger Leinetalsenke. Nachrichten der Akademie der Wissenschaften Göttingen, Phil.-Hist. Kl., 1, 1948, S. 8–18
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