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Tageszeit

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Als Tageszeit werden Zeitspannen innerhalb eines Tages bezeichnet. Tageszeiten sind kulturell unterschiedlich definiert, können aneinander angrenzen oder einander überlappen, mögen eine schwankende oder eine feste Dauer umfassen, und werden ungefähr oder genau bestimmt gebraucht. Je nach dem zu Grunde gelegten Tagesbegriff wird etwa die Spanne von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang als ein ganzer Tag aufgefasst oder aber darin ein Teil als tags gegenüber nachts abgesetzt. Für die jeweils aufgefassten Spannen sind verschiedene Aufteilungen, Abteilungen und Einteilungen entwickelt worden – bis hin zu aufeinander folgenden Abschnitten als Stunden, die als temporale jahreszeitlich unterschiedlich lange dauern, als äquinoktiale annähernd gleicher Länge sind oder als Stunde h das gleiche Zeitmaß zugrunde legen.

Tagsüber lassen sich Zeiten festlegen, die auf das Tageslicht oder den Sonnenstand Bezug nehmen. Solche Tageszeiten gelten dann an diesem Tag für einen bestimmten Ort.

Bezieht sich die Angabe auf eine knappe Spanne um den relativ höchsten Stand der Sonne (high noon), so kann diese Ortszeit übertragen werden und als gleichzeitig gelten für andere Orte der gleichen geografischen Länge. Abhängig von deren geografischer Breite steht die Sonne dort aber nun zu Mittag verschieden hoch; ihr Einstrahlwinkel ist somit anders und ihr Tagesbogen von Auf- zu Untergang spannt sich unterschiedlich weit. Ohne diese Umstände zu berücksichtigen sind also Tageszeiten, die Zeitspannen helligkeitsbezogen festlegen, nicht auf andere Orte übertragbar. Ähnliche Einschränkungen können jahreszeitlich abhängig auch für denselben Standort nötig werden, wenn tageszeitliche Bestimmungen nicht nur für diesen einen Tag gelten sollen.

Tagesabschnitte teilen den Tag in Zeitspannen und werden dafür gebraucht, eine ungefähre zeitliche Regel einhalten zu können oder Termine zu vereinbaren – sei es um beim ersten Sonnenstrahl mit dem Boot aufs Meer zu fahren oder an bestimmten Ritualen teilnehmen zu können, wenn z. B. die Abendglocken läuten oder zum Gebet gerufen wird. So gehört ein nach Tageszeiten gestalteter Ablauf – und dessen Veränderung im Verlauf der Jahreszeiten – zu den unmittelbaren sozialen Erfahrungen. Diese zu teilen und zu vergleichen ist historisch betrachtet das Motiv für Zeitmessung und Zeitrechnung.

Tageszeiten im deutschsprachigen Kulturraum

Im deutschsprachigen Kulturraum wird der Tag üblicherweise in die Tageszeiten Nacht (mit Mitternacht), Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag und Abend eingeteilt. Diese Abschnitte können sich auch überlappen.

Die einzelnen Tageszeiten des Tages werden oft durch Zwischenmahlzeiten gegliedert, die je nach Region unterschiedlich ausgeprägt sind und zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden können. Manche in der deutschen Sprache existierende Einteilungen gibt es z. B. im Französischen oder Englischen nicht. So gehört dort der Vormittag noch zum Morgen, weil kein „zweites Frühstück“ üblich ist.

Literatur

  • Edward P. Thompson: Time, Work-discipline and Industrial Capitalism. In: Past and Present. Nr. 38, 1967, S. 56–97.
    • deutsch: Zeit, Arbeitsdisziplin und Industriekapitalismus. In: Rudolf Braun, Wolfram Fischer, Helmut Großkreutz, Heinrich Volkman (Hrsg.): Gesellschaft in der industriellen Revolution. Köln 1973, ISBN 3-462-00932-X, S. 81–112.