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Sultanat von Malakka

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Das Sultanat von Malakka war eine von 1450 bis 1528 bestehende Herrschaft auf der südlichen Malaiischen Halbinsel und Teilen von Sumatra.

Um das Jahr 1436 wurde aus dem malaiischen König Seri Maharaja von Malakka der Muslim-Herrscher Muhammad Syah. Gut 39 Jahre davor hatte sein Großvater das Sultanat von Malakka gegründet. Seither ist der Kleinstaat im Süden der Malaiischen Halbinsel prächtig gediehen, denn er liegt direkt an der Handelsroute zwischen Europa und China und bietet einen sicheren Ankerplatz. In kurzer Zeit entwickelt sich aus dem kleinen, von Dschungel umlagerten Ort, bewohnt von Fischern und Piraten, ein florierender Hafen. Vor allem die Zahl der muslimischen Kaufleute in dem kleinen Reich nimmt rasant zu. Das stärkt auch deren Einfluss des auf das Herrscherhaus. Der Glaubenswechsel des malaiischen Herrschers ist eine Reaktion auf diese Entwicklung. So wird das Sultanat von Malakka binnen weniger Jahrzehnte zum größten islamischen Fürstentum Südostasiens.

Doch nachdem immer mehr Einheimische den Islam annehmen, zerstreiten sich die malaiischen Adelsfamilien über die Frage, ob man den wachsenden Einfluss der muslimischen Kaufleute und ihrer Religion hinnehmen oder an den alten Traditionen festhalten soll. Nach einem Königsmord löst um 1450 der zweite Herrscher nach Muhammad Syah das Dilemma und trifft eine Entscheidung: Der Islam wird Staatsreligion und Malakka ein Sultanat.

Der gemeinsame Glaube schafft Solidarität zwischen Einheimischen und ausländischen Kaufleuten, so dass Malakka zu einem immer bedeutenderen Knotenpunkt im Handelsnetz muslimischer Kaufleute im Indischen Ozean wird. Doch auch viele nicht muslimische Händler nutzen den Hafen. [1]


  1. Kristina Maroldt und Lenka Brandt: Das Sultanat von Malakka, in Der Islam / Geo Epoche Nr. 73 - Das Magazin für Geschichte, Gruner + Jahr GmbH & Co. KG, Hamburg, 2015, Seite 100 und 101