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Im Manuskript aus Venedig aus dem Jahr 1742 ist K. 208 als III, 3 geführt.
Musik
K. 208 wird zu Scarlattis von K. 100 bis K. 300 gehenden "spanischen Sonaten" gezählt, bei denen viele Einflüsse der spanischenVolksmusik, insbesondere des Flamenco, evident sind. [1]
Das Stück ist langsam und als Andante e Cantabile bezeichnet. Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltAuf einem Cembalo wie diesem wurden Stücke wie K. 208 von Domenico Scarlatti ursprünglich aufgeführt
Es steht in A-Dur.
Die Sonate K. 208 ist, wie die meisten Sonaten Scarlattis, zweiteilig.
Sie beginnt mit einem Motiv mit vielen langsamen Vorschlägen.
Die Begleitung durch die linke Hand ist, wie oft bei Scarlatti, sehr dünn und nicht akkordisch überladen. Dadurch wird harmonischen Unbestimmtheiten/Zweideutigkeiten Raum gegeben.
Harmonisch geht es in den ersten fünf Takten von A-Dur über h-Moll, E-Dur, A-Dur, D-Dur, E-Dur wieder zu A-Dur.
Ab Takt 8 kommt es zu interessanten harmonischen Reibungen.
Ab Takt 10 führen dann 16tel-Figuren zum Abschluss des ersten Teils.
Für besondere harmonische Härten und Reibungen sorgen Intervalle wie Quinten, Sexten und Septimen in der linken Hand. Wirklich "ganze Akkorde" mit drei Tönen kommen bis auf zwei Stellen gegen Ende des Stücks weder in der linken noch rechten Hand vor.
Der erste Teil wird dann, wie bei Scarlatti üblich, wiederholt.
Mit Takt 15 beginnt dann der zweite Teil, der die bereits entwickelten Motive in der Mollparallele e-Moll weiterentwickelt.
Von Takt 15 abgesehen gibt es dann in allen Takten bis zum Ende in Takt 25 eine durchgehende 16te-Bewegung (nur unterbrochen von zwei Stellen mit kurzen 32tel und 64tel-Verzierungen) in der rechten Hand.
Interpretationen
Das Stück lässt sich, wie die meisten Sonaten Scarlattis, auch sehr gut und ohne Qualitätsverluste auf der Klassischen Gitarre spielen. [2]
Rezensionen
Ralph Kirkpatrick sieht K. 208 als typische spanische Nachahmung vokaler Arabesken über einer Gitarrenbegleitung. Bezüge zum Flamenco seien in höfische Musikformen überführt. Er meinte dazu u.a.:
"Perhaps Venice III 3 (K. 208) is Scarlatti`s impression of the vocal arabesque spun over random guitar chords in long arcades of extended breath, such as are still to be heard among arcades of southern Spain. This is courtly flamenco music, rendered elegant and suitable for the confines of the royal palace ..."[3]
"K. 208 besticht durch schlichte Motivik mit souveräner und sparsamer Begleitung. Insgesamt eines der rein technisch einfachsten, aber musikalisch dennoch vollgültigsten Stücke Scarlattis. Nur wenige Stücke der Klavierliteratur bieten innerhalb von nur 25 Takten mit einfachsten Mitteln (Begleitung nur mit Grundtönen oder zweitönigen Intervallen in der linken Hand und ohne virtuose Läufe oder andere pianistische Effekte in der rechten Hand) solch einen emotionalen Ausdrucksreichtum von gelassener, mozartscher Einfachheit bis zu chromatisch geprägtem "Leiden" und zurück zur Ruhe, wie K. 208."
Jane Magrath schreibt zu K. 208 u.a.:
"One of Scarlatti`s most beautiful sonatas. The highly lyrical writing requires sensitivity and an ear for melodic tension."[4]
Schirmer`s library of musical classics, Vol. 1774, Scarlatti - Sixty Sonatas in two volumes, Edited in Chronological Order from the manuscript an earliest printed sources by Ralph Kirkpatrick, Volume 1, S. 84 bis 86
200 Sonate per clavicembalo ((pianoforte) - Parte seconda (No. 51 - 100), Editio Musica Budapest, (editiert von György Balla, Seite 44 und 45