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Kaddour Benghabrit
Si Kaddour Benghabrit (* 1. November 1868 im algerischen Sidi Bel Abbes; gest. 24. Juni 1954 in Paris) war ein muslimischer Geistlicher, Übersetzer, Koranexeget und Moscheevorsteher.
Vita
Nach seiner religiösen Ausbildung an der Madrasa Thaalibia in Algier und der Université Al Quaraouiyine in Fes arbeitete er ab 1892 in Tanger für das französischer Ministère de l'Europe et des Affaires étrangères. 1906 nahm er als Vertreter Frankreichs an der Algeciras-Konferenz teil.
1920 wurde er Rektor der Großen Moschee von Paris. Einer inzwischen allerdings widerlegten Heldenlegende nach soll er in der Besatzungszeit hunderte von Juden vor den Nazis gerettet haben. Diese Legende kann allerdings bis heute historisch nicht bestätigt werden. Es wurde vorgeschlagen dass Yad Vashem ihn mit der Medaillie der Gerechten ehren solle. In den Jahren 2004 und 2011 wurden das angebliche Wirken der Moschee und seines Rektors durch einen Text von Derri Berkani und den Film Le Hommes libres von Ismael Ferrouki. Nach dem Film hätten damals mehr als 1.700 Personen in der Moschee Zuflucht gefunden. Leider konnten Historiker diese angeblichen Heldentaten der Muslime bis zum heutigen Tag nie stichhaltig belegen. Auch der jüdische Historiker Serge Klarsfeld ist in Hinblick auf diese Erzaählung skeptisch. Unter den 2.500 Mitgliedern einer von ihm geleiteten Vereinigung habe er von Zeitzeugen nie von dieser Rettungsaktion sprechen hören. Auch jüdische Organisationen haben es abgelehnt den Film von Ismael Ferrouki zu unterstützen. Der Historiker Ethan Katz verweist darauf, dass der Rektor und die Moschee in der Besatzungszeit "abwechselnd als Agenten des Widerstandes, des Interessenausgleichs und der Kollaboration" handelten. [1]
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Georges Bensoussan: Die Juden der arabischen Welt - Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich, 2019, S. 135 und 136
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