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Sanierung des Bolongaropalast

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Die Sanierung des Bolongaropalasts in Frankfurt-Höchst bezeichnet ein währendes Bau- und Sanierungsvorhaben. Es sollte im Frühjahr 2017 beginnen, die Vorbereitungen laufen seit 2008.

Der Bolongaropalast

Der Bolongaropalast ist ein Palast im Baustil des Barocks. Er befindet sich in Namensnachbarschaft der nördlich von ihm entlanglaufenden Bolongarostraße. Der Palastgarten sitzt auf einer Anhöhe über der Rheinmündung des Flusses Nidda.

Der Palast wurde im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts von Josef Maria Markus und Jakob Philipp Bolongaro erbaut. Diese hatten sich 1735 in Frankfurt am Main eine Existenz aufgebaut, in Form der bedeutendsten Tabakhandlung Europas. Das Bürgerrecht der Stadt wurde den wohlhabenden Männern jedoch aus konterreligiösen Gründen immer verwehrt.

Sie ließen sich etwas weiter entfernt in der Höchster Neustadt nieder und begannen ihren Palastbau. Nach beider Bauherren Tod diente das Bauwerk in der Höchster Neustadt unterschiedlichen Zwecken.

19. und 20. Jahrhundert

Während der Napoleonischen Kriege residierten die Heerführer einiger Kriegsparteien in den Palastquartieren, darunter Napoleon Bonaparte selbst und einige Tage später der ihm nachstellende Marschall Gebhard Leberecht von Blücher. Man kann nur vermuten, ob die Bettwäsche zwischendurch gewechselt wurde.

Die Erben von Jakob Philipp Bolongaro traten ihren Palastbesitz im Jahre 1862 an den Fabrikanten Sonntag ab; der Bolongaro wurde danach schon bald zu einer Fabrik für Gas- und Wasserleitungen. In den Folgejahren wurde der Palast und das darin befindliche Gut weiter veräußert und in kleinere Fragmente geteilt. Durch die industrielle Nutzung wurden die pompösen Innenräume mittelstark bis stark beschädigt.

Aus der Sicht der Baukultur glücklichen Umständen eignete sich die Stadt Höchst das Objekt wieder an. Von 1908 bis 1928 diente der Bolongaropalast nach aufwändiger Restaurierung als Rathaus. Einmal wohnte ein Frankfurter Oberbürgermeister sogar direkt im Westflügel.[1]

Heutige Situation

In dem denkmalgeschätzten Anwesen sind heute die Stadtbezirksverwaltung und ein Standesamt Frankfurts untergebracht. Weitere Wohnungen mit gutem Ausblick, eigenem Keller und feiner Holzverarbeitung wurden durch den Projektierer Dolphin Trust realisiert.[2]

Die Zielsetzung der Sanierung umfasst zwei Eckpunkte: Die Substanzerhaltung und die Neukonzeption. In Planung stehen die Installation eines Museums, mehr Gastronomie und mehr repräsentativer Veranstaltungsraum. Dabei werden die Gebäudehülle, der Innenraum und die Sanitär- und Technikbereiche saniert, die Brandschutzanforderungen erfüllt sowie einige Wänden und Decken rückgebaut. Ferner wird der westliche Innenhof überdacht. Abgerundet wird dies durch den Ausbau des Musiksaals und die Ertüchtigung der Bausubstanz.[3]

Einzelnachweise