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Reußenzehn

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Reußenzehn ist ein deutscher Verstärkerhersteller, dessen Produkte auf klassischer Röhrentechnik basieren und in Kleinserien in Handarbeit hergestellt werden. Neben HiFi-Geräten umfasst die Produktpalette auch Instrumentenverstärker für Gitarristen, Bassisten und Keyboarder, sowie Tonstudiotechnik und individuelle Anfertigungen. Der Geschäftssitz der Firma befindet sich in Offenbach am Main, Herstellung und Verkauf der Produkte werden über die firmeneigene Frankfurter Röhrenmanufaktur in Frankfurt-Oberrad abgewickelt.

Geschichte

Firmeninhaber Thomas Reußenzehn absolvierte in den 1970er Jahren zuerst eine Ausbildung zum Fernmeldetechniker und daran anschließend ein Studium der Nachrichtentechnik. Nach dessen Abschluss 1978 eröffnete Reußenzehn in Offenbach am Main einen Musikalien-Einzelhandel. Neben dem Verkauf gab es hier zusätzlich eine Servicewerkstatt, die sich neben Reparaturen auch mit Tunings, an Gitarrenverstärkern beschäftigte. Tunings waren für Rockgitarristen Ende der 1970er Jahre unerlässlich, denn der größte Teil der zu dieser Zeit etablierten Instrumentenverstärker stammte rein konzeptionell noch aus den 1960er Jahren und war klanglich nicht mehr zeitgemäß. Ein beliebtes Reußenzehn-Tuning war beispielsweise das Hintereinanderschalten der beiden Eingangskanäle eines Fender Twin Reverb- oder Dual Showman-Verstärkers zu einer einzelnen Einheit mit dem Ziel, schon in der Vorstufe ein großes Maß an Verzerrungen zu erzeugen. Auf diese Weise konnte der Gitarrist durch bloßes Umschalten zwei völlig unterschiedliche Klänge aus einem Verstärker herausholen. Mit den beim Modifizieren gewonnenen Erkenntnissen und aufgrund vorhandener großer Nachfrage begann Reußenzehn ab 1983 mit der Entwicklung und Serienproduktion eigener Geräte. Neben den Instrumentenverstärkern etablierten sich zunehmend auch HiFi-Vollröhrenverstärker und die zugehörigen Vorstufen, sowie röhrenbestückte Mikrofon-Vorverstärker für Tonstudios. Aktuelle Entwicklungen widmen sich u.a. der klanglich adäquaten Einbindung mobiler digitaler Zuspieler ( I-Pod, Smartphones) in bestehende HiFi-Anlagen.

Reußenzehn-Geräte werden größtenteils in klassischer Punkt zu Punkt-Verdrahtung unter Verwendung großzügig dimensionierter Bauteile hergestellt. Anders als niederohmige Halbleiter arbeiten Röhrenschaltungen hochohmig und sind daher anfällig für parasitäre Kapazitäten, welche bei ungünstiger Signal- und Masseführung innerhalb des Gehäuses zu Schwingungen und Klangbeeinträchtigungen führen. Die häufig auf das Notwendigste reduzierten Schaltungsdesigns dienen daher einzig und allein dem Zweck, die Signalwege möglichst kurz und frei von Beeinflussungen zu halten.

Produkte (Auswahl)

Röhrenbooster „Daniel D.“: Röhrenbestücktes Vorverstärker-Bodenpedal für E-Gitarre und Bass. Zwischen Instrument und Verstärker geschaltet steigert das Gerät den Signalpegel und verändert den Frequenzgang in Form einer Präsenzanhebung. Dies in Kombination mit den in der Vorstufe des Verstärkers entstehenden Verzerrungen lässt ein durchsetzungsfähigeres, „frischeres“ Klangbild entstehen.

Tube Slave S: Stereofone HiFi-Vollröhrenendstufe mit Schnittbandkern-Ausgangsübertragern.

EL-34: Gitarrenverstärker, bestückt mit nur einer Endstufenröhre in Class A-Schaltung („Single Ended Class A“). Aufgrund der nur geringen Ausgangsleistung produziert dieser Verstärker unterschiedlich intensive Verzerrungen bis hin zur Sättigung des Ausgangsübertragers bei verhältnismäßig geringen Lautstärken, was besonders bei Aufnahmen und auch auf kleinen Bühnen von Vorteil ist. Durch Tauschen der Endröhre gegen einen anderen Typ kann zudem der Klangcharakter des Verstärkers verändert werden, ohne dass jedes Mal ein manueller Ruhestrom-Abgleich (Bias) nötig ist.

Weblinks

Homepage des Herstellers

EL-34 in GrandGuitars (.pdf)



Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: 85.179.48.109 angelegt am 23.02.2011 um 13:01,
Alle Autoren: Sarion, AHZ, 85.179.48.109


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