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Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst
Das „Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst“ befand sich in der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt und brannte am 16. April 1945 bei einem Bombenangriff aus. Anschließend wurde die ausgebrannte Schlosskirche, der ausgebrannte Schlossturm (Corps de Logis) und der Westflügel gesprengt.
Geschichte
Hier residierte Friedrich August, Fürst von Anhalt-Zerbst (* 8. August 1734 in Stettin; † 3. März 1793 in Luxemburg) und Bruder von Sophie Auguste Frederike (1729–1796). Nach dem Tode von Friedrich August 1793 wurde das Fürstentum Anhalt-Zerbst 1797 in der Zerbster Teilung zwischen den übrigen anhaltischen Staaten Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen und Anhalt-Dessau aufgeteilt.
Baumeister und Bildhauer am Zerbster Hof
- Cornelis Ryckwaert: Er war niederländischer Architekt, Ingenieur (* in Utrecht; † 1693.11.09 in Küstrin). Erste Erwähnung: 1667. Tätig in Sonnenburg (Kreis Oststernberg) & Zerbst & Oranienbaum & Frankfurt (Oder). Der Baumeister und Ingenieur aus den Niederlanden war von 1681 bis 1693 für den Zerbster Hof tätig[1]
- Giovanni Simonetti: Er war Stukkateur, Steinmetz (* 1652 in Roveredo (Graubünden); † 1716 in Berlin). Tätig in Berlin & Prag & Breslau & Frankfurt (Oder) & Leipzig & Oranienburg & Zerbst & Coswig (Anhalt) & Oranienbaum & Großmühlingen & Barby (Elbe) & Magdeburg. Der Baumeister und Stuckateur aus Graubünden war von 1694 bis 1708 Anhalt-Zerbster Hofbaumeister.[2]
- Friedel, Johann Friedrich. Er war Baumeister, Maurer, Bauinspektor (* um 1721/1722 in Berlin; † nach 1798 in Berlin). Tätig in Zerbst & Berlin[3]
- Johann Christoph Schütze: Er war Architekt, Maler (* in Lauba / Löbau (Sachsen); † 1765.05.31 in Weißenfels (Kreis Weißenfels). Erste Erwähnung: 1718, Weißenfels (Kreis Weißenfels). Tätig in Zerbst & Weißenfels (Kreis Weißenfels)[4] Der Baumeister, Bildhauer und Maler aus Sachsen war von 1722 bis 1743 Anhalt-Zerbster Hofbaumeister
- Johann Friedrich Friedel: Der Baukondukteur aus Preußen war von 1744 bis 1748 am Zerbster Schloss beschäftigt
- Johann Michael Hoppenhaupt d. Ä.: Der Bildhauer und Dekorateur aus Preußen schuf von 1746 bis 1749 Raumdekorationen für Zerbst
- Francesco Minetti. Er war Stukkateur (* in Italien). Erste Erwähnung: 1716. Letzte Erwähnung: 1719. Tätig in Querfurt & Zerbst[5]
Architektur
Schloss
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Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst in der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt vor 1945
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Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst in der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt vor 1945
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Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst in der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt vor 1945
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Residenzschloss der Fürsten von Anhalt-Zerbst in der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt um 1945
Schlossturm
Schlosskapelle
Die Schlosskapelle wurde in den Jahren 1717 bis 1719 von dem Stukkateur Francesco Minetti [6] mit Stuckdekoration ausgestattet. Die Weihe erfolgte am 18. Oktober 1719. Sie befand sich im 1. Obergeschoss im Westflügel. Die Fürstenloge befand sich auf der obersten Empore und war verglast.
Audienzsaal
Der Audienzsaal wurde von dem Bildhauer & Dekorateur Johann Michael Hoppenhaupt und dem Stukkateur Antoni Lantes in den Jahren 1746/1748 ausgestattet. Das Deckengemälde stammte von Nikolaus Bruno Bellan aus den Jahren 1746/1747. Thema war Apotheose auf den Fürsten Christian August von Anhalt-Zerbst. Es zeigte Apollo spielt die Leier (Apollo Citharoedus) mit der Allegorie der Politik und des Friedens unter einem von Putten gehaltenen Baldachin
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Audienzsaal
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Das Deckengemälde stammte von Nikolaus Bruno Bellan aus den Jahren 1746/1747. Thema war Apotheose auf den Fürsten Christian August von Anhalt-Zerbst. Es zeigte Apollo spielt die Leier (Apollo Citharoedus) mit der Allegorie der Politik und des Friedens unter einem von Putten gehaltenen Baldachin
Blaues Kabinett
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Blaues Kabinett
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Blaues Kabinett
Grünes Kabinett oder Schreibkabinett
Das Grüne Kabinett oder Schreibkabinett entstand in den Jahren 1730/1760 und war ausgestattet mit Tafelmalerei in Ölfarbe, Leinwand Ab 1942 wurde es in das Herzogliches Schloss in Dessau (Sachsen-Anhalt) eingebaut, wo es 1945 zerstört wurde.
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Schreibkabinett
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Schreibkabinett
Zedernkabinett
Das Zedernkabinett befand sich im Ostflügel und wurde von Johann Michael Hoppenhaupt in den Jahren 1746/1748 ausgestattet.
Langes Gothaisches Eckzimmer
Das Deckengemälde zeigte die Investitur Heinrichs I. als erster Fürst von Anhalt 1212. Gemälde von N. B. Belau auch Bellan oder Bellow (1684-1747)
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Langes Gothaisches Eckzimmer mit Gemälde von N. B. Belau auch Bellan oder Bellow (1684-1747)
Schlafzimmer der Fürstin
Das Deckengemälde im Schlafzimmer der Fürstin wurde N. B. Belau auch Bellan oder Bellow (1684-1747) geschaffen und zeigt die Personifikation des Morgens (Aurora) : Aurora feiert ihren Triumph über die Nacht. Die Allegorie auf die Morgenröte steht in ihrem Wagen, der von zwei Pferden gezogen wird und vor dem Blumen gestreut werden.
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Schlafzimmer der Fürstin mit Gemälde von N. B. Belau auch Bellan oder Bellow (1684-1747)
Großer Saal
Der Große Saal befand sich im Corps de logis (Schlossturm), 1. und 2. Obergeschoss und wurde in den Jahren 1681/1696 geschaffen.
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Großer Saal mit Gemälde von A. Bodan (1656-1696) vor 1945
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Großer Saal mit Gemälde von A. Bodan (1656-1696) vor 1945
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Großer Saal mit Gemälde von A. Bodan (1656-1696) vor 1945
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Großer Saal mit Gemälde von A. Bodan (1656-1696) vor 1945
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Großer Saal mit Gemälde von A. Bodan (1656-1696) vor 1945
Einzelnachweise
- ↑ Thieme-Becker, Bd. 29, 1935, S. 254
- ↑ Thieme-Becker, Bd. 31, 1937, S. 72 f.
- ↑ Thieme-Becker, Bd. 31, 1937, S. 72 f.
- ↑ AKL Bio-Bibliographischer Index, Bd. 9, 2000, S. 84
- ↑ Thieme-Becker, Bd. 24, 1930, S. 576 AKL Bio-Bibliographischer Index, Bd. 7, 2000
- ↑ L.Grote: Das Land Anhalt, Berlin 1919, Seite 85, Abbildung 86.
Literatur
- Dirk Herrmann:Schloss Zerbst in Anhalt. Geschichte und Beschreibung einer vernichteten Residenz. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt. 2. völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2005