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Putinversteher
Putinversteher ist ein politischer Kampfbegriff, mit dem Personen, die Verständnis für den russischen Präsidenten Vladimir Putin und seine Politik aufbringen, kritisiert und verunglimpft werden. Bekannt wurde der Begriff durch das Buch „Wir sind die Guten - Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren“ von 2014 und eine Buchbesprechung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), die im Januar 2015 unter der Überschrift „Rassistische Esoterik“ erschien. Damit sollen auch Personen bezeichnet werden, die die Positionen des russischen Präsidenten angeblich kritiklos wiedergeben. Dem Verfasser der Buchbesprechung werfen die beiden Buchautoren vor, er habe seit längerer Zeit „mit Verve in Dutzenden von Artikeln und Kommentaren verbal gegen die russische Politik zu Felde“ gezogen. Außerdem habe er im November 2013 gefordert, Putin bei den Verhandlungen über die Ukraine während der Ukraine-Krise auszuschließen.[1] Die Tageszeitung Die Welt schrieb im Juli 2015: „Ideologisch vernagelt rennen die deutschen Putin-Versteher ihren Illusionen hinterher.“[2] 2016 setzte sich Boris Schumatsky mit dem Begriff auseinander.[3] Die taz beschrieb seine Sichtweise wie folgt: „Teile der westlichen Gesellschaft – und zahlreiche Linke zählen zu ihr –, die vor allem nach der Besetzung der zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim am Schwarzen Meer durch russische Truppen zu jenen zu zählen sind, die viel zu salopp nur Putinversteher geheißen werden.“[4]
Beispiele
Als bekanntestes Beispiel gilt Gerhard Schröder (SPD).[5] Auch einige AfD-Politiker galten oder gelten als Putinversteher.[6]
In der Wikipedia wurde der Begriff zunächst nur als Kampfbegriff in der Diskussion verwendet. Dabei geht es vor allem um die Darstellung der Person Putins: „Wir schreiben eine Enzyklopädie und nicht eine weitere einseitige Stellungnahme zu Putin. Davon gibt es genug. Ich bin übrigens gespannt was als nächstes kommt von dir: Putinversteher? Versuch´s gar nicht erst, nur als Hinweis. Du wirst scheitern.“[7] Weiter heißt es: „Und meine persönliche Meinung darf man ja in einer Diskussion zum besten geben. Und dass ich die russische Administration nicht mag, verhehle ich nicht. Die hat schon zu vielen Menschen „Rassistische Esoterik“, aus Machtstreben das Leben gekostet. Ist das ein Problem?? Schließlich lassen die Putinversteher auch nichts anbrennen.“[8] Erst Anfang März 2022 schien der Begriff so relevant zu sein, dass ein Artikel entstand.[9]
Die Journalistin Gemma Pörzgen stellte allerdings auch fest: „Putin- und Moskaufixiertheit dominiert die deutsche Berichterstattung über das riesige Land. ... Die Faktoren 'Angst und Bedrohung' spielten in der Berichterstattung über Russland eine zu starke Rolle, lautet ein verbreiteter Vorwurf.“[10]
Siehe auch
Literatur
- Mathias Bröckers, Paul Schreyer: Wir sind die Guten. Ansichten eines Putinverstehers oder: wie uns die Medien manipulieren., Westend Verlag, Frankfurt am Main 2014
Weblinks
- Wir sind immer die Guten, der Blog zum Buch
- Wir sind die Guten - Rassistische Esoterik, Reinhard Veser in der FAZ am 12. Januar 2015
Einzelnachweise
- ↑ https://de.wikinews.org/wiki/Schlagabtausch_in_den_Medien:_die_FAZ_und_die_„Putinversteher“
- ↑ https://www.welt.de/debatte/kommentare/article144498366/Die-kleine-traurige-Geschichte-der-Putin-Versteher.html Die kleine traurige Geschichte der Putin-Versteher], Kommentar am 27. Juli 2015
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Schumatsky
- ↑ https://taz.de/Buch-ueber-Putinversteher/!5288792
- ↑ https://www.die-tagespost.de/politik/der-elder-statesman-der-putin-versteher-art-231073
- ↑ https://www.welt.de/politik/ausland/plus241577685/Rechtspopulisten-Europas-groesste-Putin-Versteher-wenden-sich-von-Moskau-ab.html
- ↑ Antwort am 11. Nov. 2014
- ↑ Kommentar am 17. Juni 2015
- ↑ siehe Versionsgeschichte
- ↑ Gemma Pörzgen: Russlandbild in den deutschen Medien | Dossier Russland. Bundeszentrale für politische Bildung, 9. Mai 2018. Abgerufen am 5. Juli 2020.