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Pseudobrauchtum

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Als Pseudobrauchtum oder Neobrauchtum wird Brauchtum einschließlich seiner Feste, Rituale und Kultebezeichnet, welches nicht auf überlieferten Inhalten z.B. als Volksbrauch beruht und dessen Tradition nachweisbar ist. Eingeschränkt zählt auch umgedeutetes altes Brauchtum hinzu.

Häufig handelt es sich hierbei um romantisierende Erfindungen oder um esoterisch inspirierte Neuschöpfungen. Hierzu werden oft Orte gewählt, die sich durch die natürliche Beschaffenheit und eine die Phantasie anregende Gestalt dazu eignen, zum Beispiel die Externsteine in Nordrhein-Westfalen (NRW).

In den letzten Jahren treten als Intention für Pseudobrauchtum zunehmend touristische Interessen (Osterräderlauf in Lügde, NRW) mit fließendem Übergang zu kommerziellen Massenevents (wie das Oktoberfest in München) oder politische Beweggründe (Beispiel: umgedeutete Herz-Jesu-Feuer als Mahnfeuer gegen Landschaftszerstörung in Tirol) in den Vordergrund.

Allerdings können Pseudobräuche mit der Zeit in die Volkstradition integriert und zu dauerhaftem Volksgut werden, ein Beispiel ist der Adventskranz.

Literatur

  • Wolfgang Jacobeit (Hg.): Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Böhlau, Wien u. a. 1994, ISBN 3-205-98208-8
  • Wolfgang Kaschuba: Einführung in die Europäische Ethnologie. 2. Auflage. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50462-0
  • Edeltraud Klueting (Hg.): Antimodernismus und Reform. Zur Geschichte der deutschen Heimatbewegung, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1991.
  • Ingeborg Weber-Kellermann, Andreas C. Bimmer, Siegfried Becker: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. (= Sammlung Metzler; Band 79). 3. Auflage. Metzler, Stuttgart und Weimar 2003, ISBN 3-476-13079-7

Andere Lexika

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Erster Autor: 195.93.60.5 angelegt am ,0.05.2007 um 20:34, weitere Autoren: The Brainstorm, Oberlaender, YMS, Dinah, Manecke, Holman