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Online Fragebogen zur Diagnose unternehmerischer Potenziale (F-DUP)
Der Online Fragebogen zur Diagnose unternehmerischer Potenziale (F-DUP) ist ein psychologisches Testverfahren, das berufsrelevante Persönlichkeitsmerkmale erfasst. Es ist ein theoretisch abgesichertes Instrument mit Items, die in der Praxis an Führungskräften und leitenden Angestellten entwickelt und erprobt wurden.
Der F-DUP ist die durch Prof. G. F. Müller (Univ. Koblenz-Landau) erweiterte und verbesserte Version des amerikanischen Entrepreneurial potential questionnaire, eines Testfragebogens, der 1987 von Albert King veröffentlicht wurde. Der Test setzt sich aus 63 Selbstbeschreibungsfragen im Forced-Choice-Format zusammen. Kurze dispositionstypische Teilaussagen oder Situationsbeschreibungen werden durch jeweils drei Antwortalternativen ergänzt, von denen stets die zutreffendste angekreuzt werden muss. Die Antwortalternativen sind so formuliert, dass nur eine für das betreffende Persönlichkeitsmerkmal typisch ist. Die beiden anderen Antwortalternativen sind merkmalsneutral formuliert.
Anwendungsbereiche
- Diagnose unternehmerischer Potentiale von Führungskräften [1] und Mitarbeitern
- Eignungsfeststellung für Leitungsfunktionen von Profitcentern oder Ausgründungen
- Eignungsfeststellung für Home-based businesses
- Stärken- und Schwächen-Diagnose bei Unternehmern als Ansatzpunkt für Coaching-Maßnahmen.
Dimensionen
Insgesamt werden sechs Persönlichkeitsmerkmale erfasst: Leistungsmotivstärke, internale Kontrollüberzeugung, Risikoneigung, Durchsetzungsvermögen, Problemorientierung und Ungewissheitstoleranz.
Leistungsmotivstärke
Hierunter versteht man die Bereitschaft, sich bevorzugt mit solchen Aufgaben des Arbeitslebens auseinander zu setzen, die für eigene Fähigkeiten und Kompetenzen eine Herausforderung darstellen und gute Realisierungschancen besitzen.
Internale Kontrollüberzeugung
Diese Disposition beschreibt die Neigung, sich als Initiator zu erleben. Personen mit ausgeprägten Neigungen in dieser Richtung zeichnen sich durch starke Machbarkeitsüberzeugungen aus.
Risikoneigung
Dieses Persönlichkeitsmerkmal veranlasst Personen, sich in unsicherheitsbehafteten Situationen eher für Alternativen zu entscheiden, bei denen mit kleinerer Wahrscheinlichkeit ein vielversprechendes Ergebnis in Aussicht steht, als für Alternativen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit weniger gute Ergebnisse erwarten lassen.
Durchsetzungsvermögen
Wie bei der Risikoneigung sind auch bei dieser Disposition Merkmalsausprägungen optimal, die zwischen allzu defensiver und allzu offensiver sozialer Einflussnahme liegen.
Problemorientierung
Personen mit dieser Disposition betrachten Anforderungen des Berufslebens als prinzipiell lösbare Probleme und trauen sich zu, diese Probleme erfolgreich lösen zu können.
Ungewissheitstoleranz
Typisch für dieses Persönlichkeitsmerkmal sind Präferenzen für unstrukturierte und locker organisierte Arbeitsbedingungen.
Testkennwerte
0bjektivität
Da es sich um ein computergestütztes Verfahren handelt ist Durchführungs- und Auswertungsobjektivität gegeben. Die Objektivität der Interpretation wird durch die genaue Beschreibung der einzelnen Skalen und Merkmalsausprägungen gewährleistet.
Reliabilität
Die internen Konsistenzen der Testfragen variieren zwischen α = .59 (Ungewißheitstoleranz) und α = .71 (internale Kontrollüberzeugung). Die Test- Retest-Reliabilitäten liegen zwischen rtt = .62 (Durchsetzungsvermögen) und rtt = .77 (internale Kontrollüberzeugung).
Validität
Faktorielle Validität
Faktorielle Validität ist gegeben, da die Testwerte einzelner Persönlichkeitsmerkmale nur wenig miteinander korrelieren (r < .30 für alle Koeffizienten).
Konstruktvalidität
Zwischen unternehmerischem Gesamtpotenzial (Summe von Testwerten einzelner Persönlichkeitsmerkmale) und Handlungsorientierung besteht eine Korrelation von rtc = 0.44 [2].
Externe Validität
Zwischen Messwerten einzelner Persönlichkeitsmerkmale und dem dichotomen Kriterium „selbstständig vs. nicht-selbstständig tätig“ besteht eine multiple Korrelation von rtc = .45 [3].
Normierung
Zur Einordnung individueller Testwerte gibt es für einzelne Persönlichkeitsmerkmale und für das unternehmerische Gesamtpotential Tableaus mit den Wertebereichen unternehmerisches Potential nicht vorhanden, unternehmerisches Potential entwickelbar und unternehmerisches Potential vorhanden
Literatur
- Sarges, W., Wottawa, H. (2001). Handbuch wirtschaftspsychologischer Testverfahren. Pabst Science Publishers
- King , A.S. (1985). Self-analysis and assessment of entrepreneurial potential. Simulation &Games, 16, 399-416
- Müller , G.F. (1999) Persönlichkeit und selbständige Erwerbstätigkeit – Messung von Potenzialfaktoren und Analyse ihres Einflusses. Wirtschaftspsychologie , 6 (2) , 2-12.
- Müller, G.F.(2000a). Indikatoren unternehmerischen Verhaltens bei Psychologiestudierenden. Report Psychologie, 24,462-473
- Müller, G.F.(2000b).Eigenschaftsmerkmale und unternehmerisches Handeln. In G.F. Müller (Hrsg.), Existenzgründung und unternehmerisches Handeln –Forschung und Förderung (S.105-121).Landau : Verlag empirische Pädagogik.
- Müller, G.F.& Garrecht, M. (2000). Unternehmer im Unternehmen – auch als Gründer geeignet) In H. Klandt, K. Nathusius, N .Szyperski & H.Heil (Hrsg.), G-Forum 1999 (S.409-416). Lohmar: Eul Verlag
Fußnoten
- ↑ [Müller, G.F.& Garrecht, M. (2000). Unternehmer im Unternehmen – auch als Gründer geeignet) In H. Klandt, K. Nathusius, N .Szyperski & H.Heil (Hrsg.), G-Forum 1999 (S.409-416). Lohmar: Eul Verlag], zusätzlicher Text.
- ↑ Müller, G.F.(2000a). Indikatoren unternehmerischen Verhaltens bei Psychologiestudierenden. Report Psychologie, 24,462-473
- ↑ Müller , G.F. (1999) Persönlichkeit und selbständige Erwerbstätigkeit – Messung von Potenzialfaktoren und Analyse ihres Einflusses. Wirtschaftspsychologie , 6 (2) , 2-12.
Weblinks
- Weitere Informationen zum Test: [1]
Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Blangoh angelegt am 25.02.2011 um 11:16,
Alle Autoren: Minderbinder, Blangoh
Andere Lexika
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