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Nachtkerze

Aus PlusPedia
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(Zweijährige) Nachtkerze

Oenothera biennis L.
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Klassische Systematik

Reich  Pflanzen Plantae
Stamm  Blütenpflanzen Magnoliophyta
Klasse  Einfurchenpollen-Zweikeimblättrige Magnoliopsida
Ordnung  Myrtenartige Myrtales
Familie  Nachtkerzengewächse Onagraceae
Gattung  Nachtkerzen Oenothera
Art  Zweijährige Nachtkerze Oenothera biennis
Autor(en)  L.
Jahr  1753

Phylogenetische Systematik

Ordnung 
Familie  Onagraceae

Die Gattung der Nachtkerzen (Oenothera) umfasst eine Anzahl von über 100 Pflanzenarten, die ursprünglich aus Nordamerika stammen und durch Hybridisierung viele neue Sorten bildet, die zum Teil als eigenständige Arten aufgefasst werden.

Beschreibung

In Mitteleuropa am häufigsten vorkommend ist die Gemeine Nachtkerze oder auch Zweijährige Nachtkerze (Oenothera biennis L.), eine zweijährige Art, die im ersten Jahr eine bodenständige Blattrosette ausbildet, die aus einer Pfahlwurzel entspringt. Die Blattrosette des ersten Jahres besitzt länglich-verkehrt-eiförmige, stumpfe, stachelspitzige Blätter, die Blütenblätter sind länger als die Staubblätter. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Im zweiten Jahr entsprinhgt der bodenständigen Blattrosette ein langer, manchmal verzweigter Stengel mit den leuchtend gelben Blüten. Charakteristisch für die Pflanze ist die Öffnung der Blüten zu Sonnenuntergang, da die Bestäubung durch nachtaktive Insekten erfolgt. Erst nach Öffnung der Blüten entwickelt sich auch der schwere süßliche Duft der Blüten, der die Insekten anlockt.

Die Pflanze wurde früher zur Gewinnung des Nachtkerzenöls angebaut und kommt auf Sandfeldern und kalkhaltig-sandigen Ruderalflächen vor.

Selten kommt an Flußufern die Stachlige Nachtkerze (Oenothera muricata) vor, die sich durch schmal-lanzettlich zugespitzte Blätter in der Blattrosette des ersten Jahres von O. biennis unterscheidet. Die Blütenblätter sind bei dieser Art außerdem etwa gleich lang wie die Staubblätter und damit kleiner als bei O. biennis. Die Blütezeit reicht von Juni bis September.

Oenothera ammophila ähnelt O. muricata etwas, unterscheidet sich von ihr aber durch viel größere Blüten und schmalere Rosettenblätter. Diese Art wurde auf den ostfriesischen Inseln, auf Föhr und an der Norseeküste beobachtet.[1]


Vorkommen

Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze wurde als Ölpflanze zur Gewinnung des Nachtkerzenöls in Europa eingeführt und angebaut. Sie kommt heute oftmals verwildert auf Sand- und Dünenflächen und kalkhaltig- sandigen Standorten, z.B. Ruderalplätzen, vor. Weit verbreitet und örtlich häufig.

Ähnliche Arten

Ungeübte können die Nachtkerze im Stadium der Blüte unter Umständen mit der Königskerze (Verbascum) verwechseln.

Andere Namen

  • Englisch: en: Evening Primrose

Wirkungen und Verwendung

Von der Pflanze können die Pfahlwurzel, die Blätter, die jungen Sprossen, die Blüten und die Samen verwendet werden. Während die Wurzeln vorwiegend Stärke und die Blätter und Blüten vorwiegend Saponine (Seifenstoffe) enthalten, konzentriert sich in den Samen, die Mohnsamen ähneln, g-Linolensäure, ein Terpen, welches bevorzugt in der Kosmetikindustrie bei der Herstellung von Hautcremes und -lotionen verwendet wird.

Anwendung in der Küche

Die Pfahlwurzel im geschälten Zustand und die jungen Blätter und Triebe werden entweder in Butter gebraten, in Brühe gekocht oder kandiert als Wildgemüse verzehrt.

Anwendung in der Kräuterheilkunde

In Honig aufgekochte Blätter ergeben einen guten Hustensirup.

Mit dem Preßöl aus dem Samen können allergische Ekzeme behandelt oder Blutdruck senkende Wirkungen erreicht werden. Auch bei Multipler Sklerose (MS) hat das Nachtkerzenöl, innerlich angewendet, positive Wirkungen gezeigt. Weitere Wirkungen bei Arthritis und Parkinson werden der Pflanze zugeschrieben.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. O. Schmeil, J. Fitschen, Flora von Deutschland, Quelle & Meyer, Leipzig (1945), 313
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