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Neutraler Standpunkt

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Neutraler Standpunkt ist ein Grundsatz, der bei Enzyklopädien, wissenschaftlichen Arbeiten und in der Berichterstattung in unterschiedlicher Weise gilt. Der Begriff ist abgeleitet von dem lateinischen Wort ne-utrum, das wörtlich „keines von beiden“ im Sinne von unparteiisch, geschlechtslos, ungeladen, ausgewogen bedeutet. In einer Enzyklopädie bedeutet dieser Grundsatz, dass keine Bewertungen vorgenommen werden. So sollen über Personen nur Lebensdaten, Beruf, Werdegang, öffentliche Ämter, Veröffentlichungen, Vortragstätigkeiten usw. berichtet werden. Ein Verstoß gegen den neutralen Standpunkt wären schon Bewertungen wie „einflussreicher Politiker“ oder „beliebter Schriftsteller“. Neutral ist aber die Angabe des Ergebnisses bei politischen Wahlen oder die Auflagenhöhe eines Buches. Auch die Bewertung einer Stadt als besonders „schön“ oder „sehenswert“ ist nicht neutral. Zulässig ist jedoch der Hinweis, ob es in einer Stadt viele denkmalgeschützte Gebäude gibt.

Problem und Lösung

Ein neutraler Standpunkt ist von einem einzelnen Autor meist nicht zu verwirklichen, da selbst bei größtem Bemühen um Neutralität unbewusst eigene Wertungen einfließen können, die dem Autor mitunter selber gar nicht bewusst sind. Sprachlich und philosophisch ist der Standpunkt eine Idealvorstellung, da zum Beispiel aus mathematischer Sicht ein Punkt keine Dimension hat und somit als Standort für eine Person streng genommen nicht möglich ist. Das wird häufig auch mit dem philosophischen Satz zusammengefasst: „Auf einem Punkt kann man nicht stehen.“[1]

Daher ist es zu empfehlen, nach dem lateinisch Grundsatz „audiatur et altera pars“ (deutsch etwa: hört auch die andere Seite) andere Autoren an einem Text mitwirken zu lassen, damit weitere Meinungen in die Darstellung einfließen können und eine Ausgewogen erreicht werden kann.

Einzelnachweise

  1. Zitat von Werner Stegmaier in Philosophie der Orientierung, 2008, Seite 201