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Menthol
Menthol ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der als Hauptbestandteil in den Ölen verschiedener Pflanzen, vor allem Minzepflanzen (Gattung Mentha) vorkommt. Von den Isomeren des Mentholmoleküls ist das (-)- oder L- Menthol das in den Pflanzen am häufigsten vorkommende und bedeutendste.
Molekülaufbau
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Das Menthol-Molekül in einer animierten Darstellung. Animation Stop:ESC Animation fortsetzen:F5 |
Eigenschaften
Eigenschaft | Wert | Einheit | Nebenbedingungen |
---|---|---|---|
Trivialname | Menthol | ||
Summenformel | C10H20O | ||
Aggregatzustand | fest | 20°C | |
Form | prismatische oder nadelförmige Kristalle | ||
Farbe | farblos, glänzend | ||
Geruch | minzig-frisch | L-Menthol | |
Geschmack | |||
Molare Masse | 156,3 | g/mol | |
Dichte | 0,89 | g/cm3 | |
Schmelzpunkt | 43 | °C | L-Menthol |
Siedepunkt | 216 | °C | |
Löslichkeit | unlöslich | H2O | |
Löslichkeit | sehr leicht | Ethanol 96% | |
Löslichkeit | sehr leicht | Petrolether | |
Löslichkeit | leicht | fette Öle | |
Löslichkeit | leicht | flüssiges Paraffin | |
Löslichkeit | sehr schwer | Glycerol | |
Sicherheitshinweise | Xi reizend | R36: Reizt die Augen | |
LD | 3300 | mg/kg | Ratte |
Vorkommen
Hauptbestandteil der Minzöle, z. B. der Pfefferminze (Mentha x piperita), Ackerminze (Mentha arvensis) und der Japanischen Minze (Mentha arvensis var. piperascens).
Gewinnung
Die Gewinnung erfolgt z. B. durch Wasserdampfdestillation aus Minzeblättern.
Chemische Darstellung
Technisch sind verschiedene Wege der Menthol- Darstellung bekannt, mit deren Hilfe reines Menthol großtechnisch hergestellt werden kann.
Verwendung
Menthol wird sowohl in der Medizin, Homöopathie als auch in der Kosmetik vielfältig eingesetzt.
Als Tee werden Minzeblätter gegen Magen- und Darmbeschwerden und bei Erkältungskrankheiten, wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen eingesetzt.
Bei der Anwendung des reinen Menthols werden Konzentrationen um 1% für dermatologische Anwendungen, z. B. in Salbenform, bei Sportverletzungen, Kopfschmerzen, Migräne, Windpocken, Fieberbläschen, Hämorrhoiden, Insektenstichen und Ekzemen verwendet. In dieser Konzentration wirkt Menthol angenehm kühlend, erfrischend und juckreizlindernd. Die schmerzlindernde Wirkung bei Salbenanwendungen im Stirn- und Schläfenbereich hilft besonders Kopfschmerz- und Migräne- Patienten.
Bei der Anwendung in Form von Nasenmitteln, Inhalationen, Brustsalben und Hustenbonbons bei Erkältungsbeschwerden sollte die Konzentration von 0,1% Menthol nicht überschritten werden, da sonst Schleimhautreizungen auftreten könnten.
Desodorans bei Mundgeruch.
Weitere Verwendungen in Zigaretten, Lebensmitteln, Süssigkeiten, Kaugummis, Parfüms, Kosmetik- und Hygieneartikeln.
Gegenanzeige
Nicht angewendet werden sollten Mentholpräparate bei Säuglingen und Kleinkindern sowie Schwangeren und Stillenden. Präparate können schwere Augenreizungen und Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann es darüber hinaus beim Einatmen hoher Mentholkonzentrationen zu Atemstillstand und Kollaps kommen.