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Marek Čmejla

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Marek Čmejla (* 7. Juni 1967)[1] war ein tschechischer Unternehmer und Musiker.

Werdegang

Er studierte an der Fakultät für Elektrotechnik an der Technischen Universität in Prag (ČVUT) mit der Spezialisierung technische Kybernetik, war als Manager in Newton Financial Management Group (NFMG), in der Appian Group und weiteren Firmen tätig.[2]

In 2013 gründete er die Kapelle „Všichni Svatí“ („Alle Heiligen“) mit, deren Debütalbum namens „Vytáhni mě z davu“ („Hol mich aus der Menge raus“) im April 2014 herauskam.[3]

An der Hochschule begann er unternehmerisch tätig zu sein, als seine erste Geschäftsaktivität der Verkauf von Büchern war. Nach mehreren Jahren als Freischaffender schloss er sich seinem Mitschüler von der Grundschule Petr Kraus an, der Mitte der 90er-Jahre die Finanzgruppe NFMG gegründet hatte. Aus dieser ist allmählich eine der bedeutendsten Nichtbank-Gruppen Tschechiens geworden. Čmejla ist hier als stellvertretender Vorstandsvorsitzender tätig.[4]

Newton war ursprünglich von Petr Kraus und Antonín Koláček gegründet worden, wobei Čmejla mit der Zeit zu dem 50%-Eigentümer von Newton wurde. Diesen Anteil hielt er bis 2001, als er ihn an Kraus verkaufte. 2002 wurde er zum Exekutivdirektor der Schweizer Gesellschaft Appian Group Europe.[5]

2003 steuerte Čmejla gemeinsam mit Jiří Diviš den strategischen Eintritt der Appian Group in die Firma Škoda Plzeň, die sich nach der Ära des Lubomír Soudek im Zustand des klinischen Todes befand. Die Appian Group kaufte für 350 Millionen Kronen einen Teil der Firma vom Staat und für 450 Millionen Kronen vom Konkursverwalter den restlichen Teil von Škoda. Der Eintritt von Appian in das Pilsener Škodawerk rettete diesen traditionsreichen Industrieproduzenten vor dem Untergang. Die Gesellschaft durchlief einen erfolgreichen Umstrukturierungsprozess und ist heute ein europäischer Spitzenproduzent von Transportsystemen.[6]

MUS-Fall

Im Oktober 2013 verurteilte ihn das Schweizer Gericht der ersten Instanz nicht rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von 48 Monaten wegen Betrugs und Geldwäscherei. Diese Straftaten habe er beim Einkauf des Minderheitsanteils der MUS durch die Gesellschaft Appian vom tschechischen Staat 1999 begangen. Gegen dieses Urteil hat er beim Bundesgericht in Lausanne Berufung eingelegt.[7]

In einem Interview für die Tageszeitung „Právo“ vom 16. April zur Causa MUS sagte er:  „…die Vorstellung, dass jemand Mitte der neunziger Jahre an seinem Bleistift herumkaut und plant, wie er in den nächsten zwölf Jahren den tschechischen Staat hinters Licht führt und die MUS klaut, ist derart bizarr, dass ein Mensch, der so etwas behauptet, entweder krank sein muss, oder es gibt da irgendeine andere Absicht, gegebenenfalls eine Kombination von beidem.“[8]

Im gleichen Interview wertete Marek Čmejla die Situation, in der sich die Mostecká uhelná společnost 1999 befand, mit den Worten: „Dass die Braunkohleindustrie bei uns noch immer existiert, ist bis heute der erhebliche Verdienst des damaligen Managements der Mostecká uhelná. Der Staat hatte beschlossen, das dort zuzumachen, und das Management entschloss sich im Interesse der Gesellschaft alles zu tun, damit sie überlebt.“[9]

Einzelnachweise

😃 Profil: Čmejla, Marek
Beruf tschechischer Unternehmer und Musiker
Persönliche Daten
7. Juni 1967
'