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Ludewig David Maquet
😃 Profil: Maquet, Ludewig David | ||
---|---|---|
Beruf | Magdeburger Unternehmer | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 16.02.1758 | |
Geburtsort | Magdeburg | |
Sterbedatum | 22.04.1807 | |
Sterbeort | Magdeburg |
Ludewig David Maquet (* 16.02.1758 in Magdeburg, †22.04.1807 in Magdeburg) war ein Magdeburger Unternehmer.
Leben
Maquet stammte aus einer aus Sedan kommenden Hugenottenfamilie ab, die nach Magdeburg eingewandert war. Sie gehörten der Französischen Kolonie zu Magdeburg an. In allen ihren Zweigen zeichnete sie sich durch ausgeprägten Unternehmergeist aus. Ludewig Maquets Vater David (*um 1700, †14.3.1756) war Uhrmachermeister, ebenso sein Bruder Isaak Maquet; sein jüngster Bruder Karl Maquet war Kaufmann und später auch Presbyter der Französischen Reformierten Kirche.
Maquet war verheiratet mit der Hugenottin Marie Louise Arnac. Aus der Ehe bekannt sind die beiden Söhne Ferdinand und Eduard. Ferdinand war Unternehmer. Er gründete, gemeinsam mit Baumann die Zuckerraffinerie Baumann & Maquet. Er war Besitzer der Rittergüter Brachstedt, Siegelsdorf und Rieda. Eduard war geheimer Regierungsrat in Danzig.
Unternehmerische Aktivitäten
Bereits als junger Mann gründete Ludewig Maquet 1780 die Florettstrumpffabrik Maquet & l’Hermet in Magdeburg. L'Hermet war wie er selbst Hugenotte. Die Manufaktur, die Seidenbänder und -strümpfe herstellte, wurde bald zu einem der bedeutendsten Textilbetriebe Magdeburgs. Dabei stammte nur ein kleiner Teil der Produktion aus eigenem Hause (9 Webstühle), der größere Teil wurde von Heimarbeitern (60 Webstühle) zugeliefert.
Im April 1788 erhielt der Stiefvater Maquets, der Bürgermeister der Pfälzer Kolonie Johann Kaspar Coqui, vom preußischen König die Konzession zum Betrieb einer Zuckerraffinerie. Die Raffinerie Coqui & Co. betrieb er gemeinsam mit Maquet als Kompagnon.[1] 1797 beschäftigte die Fabrik 12 Arbeiter und erzeugte 1850 Zentner Zucker im Wert von 70200 Talern. Die Familie Maquet lebte, zumindest in der Zeit um 1817, in der Magdeburger Tischlerkruggasse.[2]
Die Fabrik arbeitete in der Folge sehr erfolgreich, da sie am Beginn einer rasanten Entwicklung stand, in der durch Franz Karl Achard mittels Züchtung der Zuckergehalt der Rüben systematisch erhöht wurde. 1823 wird als Standort der Fabrik Maquet u. Coqui die Peterstraße 26 in Magdeburg angegeben.[3] Auch Ludewigs Sohn Ferdinand Maquet blieb in der Zuckerbranche tätig. Er war 1838 Mitbegründer die Zuckerfabrik Baumann & Maquet in Buckau. Die Maquets brachten es zu erheblichem Wohlstand und Ansehen in Magdeburg und Berlin.
Literatur
- Die Französische Kolonie zu Magdeburg, Johannes Fischer, Magdeburger Kultur- und Wirtschaftsleben Nr. 22, Herausgegeben von der Stadt Magdeburg, 1942, Seite 160
- Geschichte der Französischen Kolonie in Brandenburg-Preußen, Dr. Ed. Muret, 1885.
- Die Pfälzer Kolonie zu Magdeburg, Johannes Fischer, Magdeburger Kultur- und Wirtschaftsleben Nr. 19, Herausgegeben von der Stadt Magdeburg, 1939, Seite 56.
- Kaufleute und Manufakturunternehmer, Rolf Straubel, F. Steiner Verlag, Stuttgart
Einzelnachweise
- ↑ Horst-Günther Heinicke in Magdeburger Biographisches Lexikon, Scriptum Verlag Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1, Seite 113
- ↑ Das Magdeburger Adreßbuch von 1817, Herausgeber: Arthur Ritter von Vincenti, Nachdruck 2004, ISBN 3-9808534-1-1, Seite 107; Das Adreßbuch verzeichnet Maquet, Louis David, Zuckerfabrikant. Tischlerkruggasse.
- ↑ E.F.Liweh, Addreß-Buch der Stadt Magdeburg, Magdeburg 1823, Seite 58