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Lippenblütler

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Zeichnung aus dem 19. Jahrhundert

Lippenblütler (veraltet Lippenblumen, Labiatae, Labiaten, lateinisch Lamiaceae) sind eine dikotyle Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Labiatifloren unter den Gamopetalen, meist perennierende Kräuter und Halbsträucher von sehr übereinstimmendem Habitus.

Die Stengel und Äste sind vierkantig, letztere gegen-, selten quirlständig. Die dekussiert gegenständigen, seltener quirlständigen Blätter sind einfach, meist ganz, fiedernervig und sehr häufig runzelig uneben, ohne Nebenblätter. Die Laubblätter gehen allmählich in die Hochblätter des Blütenstandes über. Derselbe steht in der Achsel eines Hochblattes und stellt ein bald wenig-, bald reichblütiges Dichasium oder eine einfache oder zusammengesetzte Wickel mit sehr verkürzten Zweigen und meist kleinen, bisweilen auch größern und gefärbten Deckblättchen dar. Die Blüten sind zwitterig und zygomorph, lippenförmig. Der stehen bleibende Kelch ist verwachsenblätterig, meist trichterförmig, am Saum entweder regelmäßig fünfzähnig oder mehr oder weniger zweilippig und schief. Die abfallende Korolle ist auf dem Blütenboden eingefügt; sie bildet eine ziemlich lange Röhre, die sich oben rachenförmig erweitert und in den meist ausgeprägt zweilippigen Saum übergeht. Die Oberlippe besteht aus den zwei verwachsenen hintern Blumenblättern und stellt einen konkaven Helm dar; die abstehende oder herabgeschlagene, meist dreiteilige Unterlippe wird von den drei vordern Blumenblättern gebildet. Von den fünf Staubgefäßen schlägt stets das hinterste fehl, und die vier vorhandenen sind meist zweimächtig, indem gewöhnlich die beiden vordern, seltener die beiden seitlichen länger sind; bisweilen sind auch die letztern steril oder fehlgeschlagen. Die Filamente sind in der Röhre der Korolle inseriert, lang fadenförmig und liegen entweder einander parallel unter dem Helm, oder ragen abstehend aus der Blume hervor. Der Fruchtknoten ist oberständig, aus zwei Fruchtblättern gebildet und wird durch Einschnürung vom Rücken her in vier einsamige Klausen zerlegt; zwischen den Klausen erhebt sich ein einfacher, die Basen derselben verbindender Griffel, welcher an der Spitze in zwei mit den Narben versehene, spitzige Schenkel gespalten ist. Jede Klause enthält eine einzige aufrechte, anatrope Samenknospe. Die Frucht besteht aus vier von dem stehen bleibenden Kelch umgebenen, einsamigen Nüßchen. Der Same enthält innerhalb eines spärlichen fleischigen Endosperms einen geraden Embryo mit sehr kurzem, nach abwärts gerichtetem Würzelchen.

Ende des 19. Jahrhunderts waren 2600 Arten bekannt; sie sind fast über die ganze Erde verbreitet, am häufigsten jedoch auf der nördlichen Halbkugel, besonders der Alten Welt, zumal in den Ländern, welche das Mittelländische Meer umgeben; von den kalten Klimaten sind sie fast gänzlich ausgeschlossen. Es sind meist aromatisch riechende Pflanzen mit ätherischem Öl, daher bald aromatische, reizende, bald tonische Arzneimittel oder Küchenpflanzen (Minze [Mentha L.], Quendel [Thymus L.], Ocimum L., Melissa Benth., Salvia L., Teucrium L., Majorana Mönch, Satureja L., Lavandula L.). Giftpflanzen kommen unter ihnen nicht vor. Vgl. G. Bentham, Labiatarum genera et species (Lond. 1832-36).

Bilder

El Gazzar und Watson veröffentlichten 1970 und 1974 phänotypische Analysen des Verbenaceae-Lamiaceae-Komplexes mit morphologischen Merkmalen zu den Blättern, zum Kelch, zu den Antheren, zum Gynoeceum, zur Sprossanatomie und zum Pollen. Die Unterfamilie Verbenoideae der Verbenaceae sensu BRIQUET wurde zur Familie Verbenaceae s. str. erhoben. Die Unterfamilien Chloanthoideae, Viticoideae und Caryopteroideae wurden der Familie Lamiaceae zugeordnet, die dann Lamiaceae s. lat. genannt wurde[1]

Weblinks

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Vergleich zu Wikipedia




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