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Leder (Historisch)

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Leder, durch verschiedene Prozesse (Gerbprozesse) derart veränderte tierische Haut, daß sie unter Erhaltung ihrer wesentlichsten Eigenschaften große Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse aufweist. Während die unveränderte Haut durch Trocknen steif und hornig wird, im feuchten Zustand schnell fault und sich beim Kochen mit Wasser leicht unter Bildung von Leim auflöst, besitzt das Leder deutlich faserige Struktur und bei genügender Festigkeit große Biegsamkeit und Geschmeidigkeit; es widersteht in der Nässe der Fäulnis und verwandelt sich beim Kochen nicht oder nur nach langer Zeit in Leim.

Die Gerberei verarbeitet hauptsächlich die Haut größerer Säugetiere, aber nicht die ganze Haut, sondern nur die auf chemischem und mechanischem Weg isolierte Schicht, welche man als Lederhaut (corium) bezeichnet, und die Gerbprozesse haben stets den Zweck, durch irgend ein Mittel das Zusammenkleben der Fasern dieser Haut beim Trocknen zu verhindern. Dies wird auf verschiedene Weise erreicht, nämlich durch Gerbstoff (Loh- oder Rotgerberei), durch Alaun mit Kochsalz (Alaun- oder Weißgerberei), durch Mineralsalze, besonders durch Eisen- und Chromsalze (Mineralgerberei), oder durch Fett (Sämisch- oder Ölgerberei). Die gerbenden Substanzen verbinden sich nicht chemisch mit der Substanz der Haut, sondern dringen nur in die Poren derselben ein, umhüllen die Fasern und werden von denselben fixiert, ähnlich wie Farbstoffe von der vegetabilischen oder animalischen Faser in der Färberei.

Das vollkommen gegerbte Leder unterliegt schließlich noch bestimmten Behandlungen, durch welche es die für den Markt erforderliche Beschaffenheit erhält.

Bearbeitung der Häute

Die wichtigsten Häute für die Gerberei sind die des Rindviehs. Wildes Vieh hat stärkere, festere Haut als zahmes, Weidevieh stärkere als im Stall gefüttertes; Stierhäute sind gröber, rauher und am Rücken dünner als Ochsenhäute, dagegen dicker als diese in Nacken- und Bauchgegend; die Haut desselben Tiers ist in der Mitte des Rückens und am Kopf bisweilen doppelt so stark als am Bauch. Stier- und Ochsenhäute und importierte Wildhäute geben besonders Sohl- oder Pfundleder, schweres Riemen- und Sattlerleder, Kuhhäute dünneres, weniger dichtes, minder feinkörniges Vacheleder für leichte Sommersohlen, Oberleder, Kutschenverdecke etc.; dünne einheimische und fremde Rindshäute werden auf Schmal- oder Fahlleder, besonders dichte, kurzfaserige und geschlossene Rindshäute (wie sie namentlich England liefert) auf Sattler- und Geschirrleder und auf Maschinenriemenleder verarbeitet. Büffelhäute finden nur Verwendung für untergeordnete Ledersorten. Kalbfelle geben zähes, weiches, biegsames L. zu Oberleder, Lackleder etc.; Pferde-, Esel-, Maultierhäute sind dünn, werden aber viel verarbeitet. Schaf- und Lammfelle liefern L. von geringerer Stärke zu Handschuhen, Pantoffeln, Futterleder, auch farbiges Leder für Buchbinderei etc. Lammfelle liefern vorzügliches Handschuhleder; aus Ziegenfellen macht man Maroquin, Saffian und genarbtes Oberleder für Damenschuhe; Schweinefelle liefern sehr festes Sattlerleder; Hirschfelle werden meist sämischgar gegerbt und auf waschlederne Handschuhe verarbeitet. Robben- und Seehundfelle liefern Leder zu Reisetaschen, Schurzfellen, Mützen und leichten Sommerschuhen.

Ausnahmsweise werden auch Nilpferd-, Krokodil-, Rhinozeros- und einige Sorten Fischhäute (Thunfisch), zuweilen auch Hunde-, Katzen-, Gemsen-, Wildschweinfelle verarbeitet.

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Quelle

Weblinks

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