Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Kirchenasyl

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kirchenasyl ist eine Form des Asyls, das traditionell bei unmittelbarer Verfolgung oder Gefahr gewährt wird. Der Ursprung ist im „Heiligtumsasyl“ zu sehen, das Eingang in nahezu alle Kulturen gefunden hat. So traten die Bischöfe gegenüber staatlichen Stellen für zu Unrecht Verfolgte oder für Verurteilte ein, um deren Begnadigung zu erwirken. Das religiöse Begriffsverständnis ist nach Ansicht einiger Autoren auch Ursprung für den heutigen Asylbegriff.[1] Seit dem 20. Jahrhundert ist es umstritten. Die Haltung der christlichen Kirchen zu politischer Verfolgung war teilweise sehr unterschiedlich. Die Bekennende Kirche richtete erst 1938 mehrere Hilfsstellen, die von Heinrich Grüber in Berlin organisiert wurden, für die aus rassischen Gründen verfolgten evangelischen Christen ein. So heißt es über die Zeit des Nationalsozialismus zusammenfassend:[2]

„Als Institution zeigte sich die Kirche gleichgültig gegenüber der Vertreibung von Menschen, die ihr überwiegend fernstanden oder ihre Gegner waren: Kommunisten, Sozialisten, Linksliberale und Juden.“

– Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl, 2010

Die römisch-katholische Kirche half dagegen ab 1945 vielen Nazis auf der Flucht über die sogenannte Rattenlinie.

Literatur

  • Uki Goñi: The Real Odessa, Granta Publications, London 2002, in deutscher Übersetzung: Odessa. Die wahre Geschichte. Fluchthilfe für NS-Kriegsverbrecher. Aus dem Englischen von Theo Bruns und Stefanie Graefe. Assoziation A, Berlin u. a. 2006, ISBN 3-935936-40-0.

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Dieter Hesselberg: Das Grundgesetz, Kommentar zum Grundgesetz, 10. Auflage, Hermann Luchterhand Verlag, Bonn 1996, Seite 155
  2. Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte 4/2010, online (PDF 5,2 MB), Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V., Seite 17
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!