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Kernkraftwerk Greifswald

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Das Kernkraftwerk Greifswald (auch: Kernkraftwerk Lubmin oder Kernkraftwerk Nord) war ein Kernkraftwerk in der DDR. Es hieß offiziell VE Kombinat Kernkraftwerke ‚Bruno Leuschner‘ Greifswald und wurde ab 1974 in Betrieb genommen. Nach der Wende in Deutschland wurde es 1989/1990 aus Sicherheitsgründen (die Reaktorblöcke hatten kein robustes Containment) schrittweise abgeschaltet und im Jahr 1995 endgültig stillgelegt.

Geschichte

Geplant waren ursprünglich acht Reaktorblöcke mit Druckwasserreaktoren sowjetischen Typs von je 408 MW elektrischer Nettoleistung und einer thermischen Leistung von 1375 MW. Der Bau begann 1970, es wurden aber nur fünf Reaktoren in Betrieb genommen. Das Kernkraftwerk versorgte Greifswald mit Fernwärme, und es gab - im Gegensatz zu den Kernkraftwerken in Westdeutschland - Pläne für den Ausbau des Fernwärmenetzes nach Stralsund, Wolgast, Wusterhusen und zur Insel Riems.[1]

1975 ereignete sich im Block 1 ein ernsthafter Störfall. Wie bei der Katastrophe von Fukushima 2011 wurden (allerdings ohne Erdbeben) durch einen Kabelbrand alle für das Runterkühlen nötigen Elektrik-Systeme lahmgelegt. Die WWER-440-Reaktoren haben ein im Verhältnis zur Leistung außergewöhnlich großes Wasservolumen im Reaktorkreislauf, mit einem entsprechend trägen physikalischen Verhalten. Das ermöglichte dem Personal ein gegenüber anderen Reaktortypen wesentlich längeres Zeitfenster zur Herstellung einer improvisierten Stromversorgung bei einem Störfall.

Andere Lexika





Daten der Reaktoren im Power Reactor Information System (PRIS) der IAEA (englisch)

Einzelnachweise

  1. Sabrina Wittkopf-Schade, Greifswald KOMPAKT, Ausgaben 1 und 2/2007