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Jüngling (Historisch)

Aus PlusPedia
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Jüngling und Jungfrau sind Bezeichnungen für die menschlichen Individuen der beiden Geschlechter während der Periode ihrer geschlechtlichen Entwicklung. Das Jünglings - und Jungfrauenalter umfaßt denjenigen Lebensabschnitt, in welchem sich die Geschlechtsthätigkeit zu entwickeln beginnt und ihre Reife erlangt, also beim männlichen Geschlecht etwa vom 16. bis zum 24., beim weiblichen vom 14. bis zum 20. Jahre. Der Unterschied in den körperlichen und geistigen Verhältnissen beider Geschlechter tritt schon sehr früh hervor, indes auffallend eigentlich erst um die Mitte der Kindheit. Schon hier beginnt der Knochenbau der Knaben wesentlich stärker, die Muskulatur kräftiger, die Formen weniger gerundet und eckiger zu werden. Schon jetzt beginnt bei den Knaben das Bauchatmen, bei den Mädchen das Brustatmen vorzuwiegen, auch die Stimme bei den Knaben eine etwas tiefere Lage einzunehmen.

In allmählicher Ausbildung dieser Unterschiede rückt die Zeit heran, in welcher die Geschlechtsthätigkeit beginnt. Bis dahin sind beide Geschlechter rasch in die Länge, weniger in die Breite gewachsen; von jetzt ab geschieht das Längenwachstum weniger schnell, und der Körper nimmt mehr an Breite und Fülle zu. Die Ausbildung des Knochengerüstes und der Muskeln wiegt beim Jünglinge bedeutend vor, seine Brust wird breit, der Kehlkopf ist stark entwickelt und die Stimmlage geht, oft ziemlich schnell, um eine Oktave und mehr herab; Bart- und Schamhaare sprossen, die Bildung des Spermas beginnt. Bei der Jungfrau füllen und runden sich die Formen immer mehr ab, das Becken gewinnt an Umfang, die Fortpflanzungsorgane bilden sich aus. Wie im ganzen Habitus und in den Gesichtszügen prägt sich auch im Charakter, in der geistigen und gemütlichen Sphäre der Unterschied immer stärker aus, der sich später zwischen Mann und Frau so ausgesprochen geltend macht.

Das rasche Wachstum, die Umgestaltung von Körper und Seele, der Eintritt neuer Körperthätigkeiten können zahlreiche Störungen im Gesundheitszustand bedingen. Häufig sind bei kräftigen Individuen Blutwallungen nach dem Kopf (Kopfweh, Nasenbluten), nach der Brust (Beklemmung, Herzklopfen, wirkliche Herzerkrankung, Bluthusten, Brustentzündung, Tuberkulose), bei den Mädchen nach den Geschlechtsorganen (Schwere und Druck im Kreuz, Schmerzen vor dem Eintritt der Regel). Typhus und Rheumatismus sind gewöhnliche Krankheiten, im allgemeinen die Erkrankungen häufig, die Sterblichkeit indes unbedeutend. Die rasche Entwicklung des Gehirns ist oft verknüpft mit extravaganter Stimmung, unklarem Schwärmen, religiösen und geschlechtlichen Verirrungen und häufig unmotiviertem Lebensüberdruß. Daher die in diesem Lebensalter ausbrechende Melancholie, der erotische und religiöse Wahnsinn, der Veitstanz, der Beginn der Epilepsie, bei Mädchen hysterische Krämpfe u. dgl., ferner Bleichsucht, Knochenleiden. Schwächliche erstarken aber hinwieder oft und frühere Leiden heilen. Eine zu angestrengte körperliche und geistige Thätigkeit, geschlechtliche Aufregung muß vermieden, verkehrter Geistesrichtung energisch entgegengewirkt werden. Schwächlinge bedürfen besonderer Pflege: methodischer Übung der Kräfte, guter Luft, kräftiger Nahrung.

Quelle