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Haus Wilhelmstraße 26 (Heilbronn)

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Das Haus Wilhelmstraße 26 war ein besonders geschichtsträchtiges Haus in Heilbronn.

Es war das Stammhaus der Heilbronner Zweigs der Familie Oppenheimer, die aus Michelfeld in Baden stammt, wobei Emil Oppenheimer (1844-1922) in einer offiziellen Auflistung der Millionäre Württembergs ausdrücklich erwähnt wurde. In der Chronik zu Heilbronn wird mehrmals das Schicksal der Ruine und die Wiedergutmachung an den Erben der Familie, Richard Oppenheimer beschrieben.

Geschichte

Das Wohnhaus Wilhelmstraße 26 mit Garten von 9.7 gehörte Gertrud Oppenheimer geborene Adler. [1] Richard Oppenheimer, Sohn des Hermann Oppenheimer (1873-1919) und Gesellschafter der Firma Emil Oppenheimer, und andere Familienmitglieder des Emil Oppenheimer werden dort als wohnhaft beschrieben,[2] wobei Emil Oppenheimer ein außerordentlich tüchtiger Unternehmer war und in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg in einer offiziellen Auflistung der Millionäre Württembergs ausdrücklich erwähnt wurde. Die Firma Emil Oppenheimer hatte Lager in Rotterdam, Hamburg, Köln, und Filialen in New York und Chicago. [3]Weiter wohnten dort Eugen Adler mit Ehefrau Hedwig (geb. Freundlich) und Töchter Elfried, Hilde und Margot und [4] führten im Haus eine Häute- und Ledergeschäft. [5] Im Jahre 1939 wurde das Haus im Rahmen der Arisierung für rund 30.000 RM an die Stadt verkauft, wobei der Einkaufswert 35 100 RM betragen hatte und beherbergte dann die NSDAP-Ortsgruppe Rosenberg und die Wohnung des stellvertretenden Kreisleiters, Rektor Georg Zeller. Teile wurden an die Firma Weisert weiterverkauft. Im Krieg beschädigt, stürzte die Ruine nach einem starken Sturm am 9. Januar 1948 ein. Nach der Rückgabe des Hauses an seinen rechtmäßigen Eigentümer am 2. März 1950, erhielt Oppenheimer für die Nutzung seines Hauses 700 DM. [6]

Literatur

  • Hans Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn. Vom Mittelalter bis zur Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungen (1050–1945). Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1963, ISBN 3-928990-04-7 (PDF, 1,2 MB).
  • Alexander Renz/Susanne Schlösser:Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951, Heilbronn 1995.
  • Christhard Schrenk, Hubert Weckbach: „… für Ihre Rechnung und Gefahr“. Rechnungen und Briefköpfe Heilbronner Firmen. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1994, ISBN 3-928990-48-9 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 30).

Einzelnachweise

  1. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn ..., S. 135
  2. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn ..., S. 307
  3. Schrenk/Weckbach: „… für Ihre Rechnung und Gefahr“. Rechnungen und Briefköpfe Heilbronner Firmen, S. 86 [Emil Oppenheimer & Co. - Rechnung ausgestellt am 24. September 1908]
  4. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn ..., S. 371
  5. Franke: Geschichte und Schicksal der Juden in Heilbronn ..., S. 302
  6. Renz/Schlösser: Chronik Heilbronn ... 1945–1951, S. 200 u. S. 373.


Andere Lexika

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Erster Autor: Messina, weiterer Autor: Jergen