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Gouffre de Padirac

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Die in der historischen Region Okzitanien im Département Lot gelegene Höhle Gouffre de Padirac ist die bekannteste und meistbesuchte Höhle Frankreichs.

Der Name Gouffre bedeutet so viel wie Schlund, womit in Frankreich eine ganz bestimmte Klasse von Höhlen benannt wird: Es sind große, meist kreisrunde Löcher, die als natürlicher Schacht senkrecht in den Fels vordringen. Die Gouffre de Padirac liegt in der aus Kalkstein gebildeten Hochebene Causse de Gramat, hat einen Durchmesser von 31,5 Metern und ist 75 Meter tief. Der Legende nach soll das tiefe Loch durch einen Tritt des Teufels entstanden sein, als dieser nach einem Disput mit dem Heiligen Martin auf die Erde gestampft habe. Die Höhle wurde 1889 von dem Höhlenforscher Alfred Édouardd Martel erschlossen, der am Grund des Loches einen Durchschlupf ins Erdinnere entdeckte. Bei seinem weiteren Vordringen stieß er auf einen unterirdischen Fluss, dessen Ursprung bis heute nicht ermittelt werden konnte. Färbversuche zeigten, dass der Fluss zehn Kilometer entfernt direkt am Ufer der Dordogne zutage tritt. Martel erkundete die Höhle zunächst auf einer Länge von etwas mehr als zwei Kilometern. Erst nach 1937 stießen andere Höhlenforscher weiter vor. Bis heute ist die Gouffre de Padirac auf einer Länge von mehr als 10 Kilometern erforscht. Man erreicht den Grund des Schlundes in einem Aufzug. Von dort geht es zu Fuß durch den Felsspalt hinab in die Höhle. Ein mehrere hundert Meter langer Gang führt zu dem unterirdischen Fluss, wo den Besucher Boote erwarten, in denen man eine etwa 700 Meter kange Fahrt macht. Man gelangt schließlich in den Grand Dôme, eine gigantische Tropfsteinhöhle von mehr als 90 Metern Höhe. Über zahlreiche Treppe wird man durch einen Wald von Stalaktiten und Stalagmiten geführt. Dazwischen erscheinen immer wieder absonderlich wirkende Sinterbildungen.

Literatur:

  • Thorsten Droste: Perigord und Atlantikküste, DuMont Kunst-Reiseführer, DuMont Buchverlag Köln, 1981, Seite 57 und 58