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Goldhemden

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Die Revolutionäre Mexikanische Aktion (Acción Revolucionaria Mexicanista), besser bekannt unter dem Namen Goldhemden (Camisas Doradas) war eine mexikanische faschistische paramilitärische Organisation in den 1930er Jahren.[1]

Geschichte

Die Organisation wurde von dem General Nicolás Rodríguez Carrasco entweder im Jahre 1933 oder 1934 gegründet. Carrasco, der bis zu seiner Desertion 1918 ein Unterstützer Pancho Villas war, benannte die Organisation nach den dorados, Villas golden uniformierten Elite-Soldaten. Die Goldhemden standen in Opposition zur Regierung von Lázaro Cárdenas und wurden vom ehemaligen Staatsoberhaupt Mexikos Plutarco Elías Calles. der zu einem Gegner der Cárdenas-Regierung geworden war, protegiert. Die Goldhemden waren oft in gewalttätige Auseinandersetzungen mit Mitgliedern und Anhängern der Kommunistischen Partei Mexikos und den Rothemden verwickelten und befürworteten die sofortige Deportation aller Juden und Chinesen aus Mexiko. In Hinblick auf Taktik und organisatorische Struktur ähnelte die Organisation europäischen faschistischen Parteien. Trotz der Adaption des Auftretens und der paramilitärischen Handlungsmuster der Schwarzhemden und der SA sowie der radikal-nationalistischen, antisemitischen, rassistischen, antikommunistischen und autoritaristischen Orientierung agierten die Goldhemden de facto als anti-revolutionäre und vigiltantische Gruppierung und strebten keine Machtübernahme oder gar Umgestaltung der Gesellschafts- und Staatsordnung an.[2]

Während der Regierungszeit Plutarco Elías Calles der eine radikal anti-klerikale Politik betrieb, favorisierten die Goldhemden eine moderate Auslegung der Religionsfreiheit für die katholische Kirche traten jedoch formal antiklerikalistisch auf und gingen z.B: gewaltsam gegen Priester und andere Geistliche vor, die die Soutane trugen.

Verbot

Nach der erzwungen Verbannung Calles durch den Präsidenten Cárdenas im Jahre 1936 verlor die Organisation ihren Schirmherrn. Einige Monate später wurde Carrasco an die USA ausgeliefert und in einem Gefängnis in Texas inhaftiert. Er führte die Organisation vom Gefängnis aus bis zu seinem Tod im Jahre 1940 an. Nach dem Mexiko den Achsenmächten den Krieg erklärte, wurde die Organisation verboten.

  1. Sherman, John W., The Mexican right: the end of revolutionary reform, 1929-1940, p. 62, Greenwood Publishing Group, 1997
  2. Stanley G. Payne, A History of Fascism 1914-1945, London, Roultedge, 2001, p. 342